Bernd Radtke - Träume aus dem Regenwald

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Träume aus dem Regenwald: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Traum erfüllt sich für Jaíra, die im brasilianischen Urwald lebt, als sie in Deutschland eine Ausbildung als Krankenschwester beginnen darf. Im Krankenhaus lernt sie Benedikt, einen sympathischen, allerdings sehr verschlossenen Patienten kennen. Es dauert lange, bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Jaíra und Benedikt verlieben sich ineinander, das Glück scheint perfekt. Als Jaíra ihre Ausbildung beendet hat, fliegt sie jedoch zurück an ihren heimatlichen Fluss. Siegt letztendlich ihre Liebe zu Benedikt oder ist alles nur ein schöner Traum für Jaíra gewesen?

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»Nach über fünfzehn Jahren Arbeit in einem kleinen Dorf in Mosambik wurde in der benachbarten Stadt ein großes Krankenhaus gebaut. Dadurch wurde unsere kleine Krankenstation überflüssig und ich hatte die Wahl, wieder nach Deutschland zu gehen oder einen neuen Auslandsaufenthalt in einem anderen Land anzunehmen. Da ich nicht mehr für das Leben in Europa geeignet bin und die beiden Länder die gleiche Sprache haben, entschloss ich mich für Brasilien und so bin ich nun hier.«

Margot hatte leidenschaftlich gesprochen und Jaíra fühlte wie die anderen, dass ihre Worte von Herzen kamen.

Endlich hatte Margot jedem die Hand gedrückt und ein paar Worte gewechselt. Erschöpft kam sie zum Tisch und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.

»Ich glaube, der erste Patient in meiner Klinik bin ich selber. Meine Hand ist vom vielen Händeschütteln bestimmt gebrochen und ich muss sie eingipsen«, meinte sie lachend.

»Das hat bestimmt Zeit bis nach dem Essen, Sie müssen unbedingt die Spezialitäten unserer ausgezeichneten Küche probieren«, konterte Hans und deutete auf das vorbereitete Essen.

»Hilfst du mir herauszufinden, was das alles ist?«, bat sie Jaíra, die ihr gerne die fremden Gerichte zeigte und erklärte. Margot war nicht zimperlich und probierte alles, was ihr einmal mehr die Sympathie der Leute einbrachte.

Jaíra hörte gerade aufmerksam zu, wie Margot Westkamp über ihre Arbeit in dem kleinen Krankenhaus in Mosambik erzählte, als Adriano an den Tisch trat.

»Komm, wir gehen jetzt«, forderte er Jaíra schroff auf und zog sie hoch. Jaíra merkte, dass er getrunken hatte. Es war ihr peinlich und sie wollte nicht, dass die anderen es bemerkten. Aufgebracht ließ sie sich von ihm nach draußen führen.

Margot starrte ihnen hinterher. Einfühlsam hatte sie gemerkt, dass Jaíra widerwillig mitgegangen war. Sie war zu neu hier und traute sich nicht, die anderen über Jaíras Freund auszufragen.

»Ein blöder Kerl, dieser Adriano. Jaíra hätte wirklich etwas Besseres verdient.« Hans schüttelte den Kopf. »Wie kann sie nur so dumm sein und sich ausgerechnet den aussuchen«, kam er ihr zuvor.

»Ist sie schon lange mit ihm zusammen?«, fragte Padre Laurindo neugierig.

»Vor ungefähr zwei Monaten ist sie zu ihm gezogen. Es muss ziemlich schnell gegangen sein.«

»Was ist Jaíra eigentlich für eine Frau?«, wollte Margot wissen. »Wir haben uns ein bisschen unterhalten und ich glaube, dass sie ein bemerkenswerter Mensch ist.«

»Das ist sie«, sagte Hans. »Als ich herkam, war sie acht. Sie blieb mittags einfach bei mir und wollte immer mehr wissen. Als sie einmal einen Brief an meine Eltern sah, kam sie auf die Idee, Deutsch zu lernen. So kam das alles.«

Wütend ging Jaíra neben Adriano zum Ufer, wo ihr Kanu lag. Adriano wollte ihre Hand nehmen.

»Du hast getrunken!«, schimpfte sie und schlug seine Hand weg.

»Na und? Was soll ich denn anders machen, wenn meine Frau den ganzen Abend bei den feinen Leuten sitzt und glaubt, etwas Besseres zu sein.«

»Sie sind nichts Besseres wie wir. Außerdem sind es meine Freunde.«

»Deine Freunde, dass ich nicht lache. Dein feiner Lehrer würde doch auch am liebsten mit dir ins Bett gehen oder habt ihr es schon zusammengetrieben?« Adriano redete sich in Rage.

Fassungslos starrte ihn Jaíra an.

»Wie kannst du nur so etwas behaupten. Hans würde das nie tun.«

»Glaubst du? Ich weiß wie die Männer sind.« Adrianos Stimme überschlug sich fast.

»So wie du? Wie viele Frauen hast du denn schon sitzen lassen?«, rutschte es Jaíra heraus.

Im gleichen Moment spürte sie einen harten Schlag im Gesicht. Tränen traten ihr in die Augen, mehr aus Enttäuschung, als aus Schmerz.

»Komm endlich!«, herrschte er sie an und zerrte sie ins Kanu.

Mit kräftigen Paddelschlägen trieb er das Kanu über den ruhigen Fluss. Jaíra starrte auf seinen Rücken und beobachtete, wie sich seine Rückenmuskeln im Takt der Paddelschläge bewegten. Ihre Hand hatte sie auf die Stelle gelegt, auf die sie Adriano geschlagen hatte; sie schmeckte Blut.

Das war nicht ihr Adriano, so kannte sie ihn nicht. Hatten die Leute doch recht? Nein, das war nur ein Versehen, es war ihr Fehler gewesen, sie hatte ihn gereizt, er war anders geworden, er hatte sich verändert.

Knirschend stieß der Bug ans Ufer. Adriano stieg aus und zog das Kanu höher, damit es nicht abgetrieben werden konnte. Er blickte zu Jaíra, die mit starrem Gesicht im Kanu saß. Ihre Blicke kreuzten sich und einen Augenblick sah er in ihre Augen.

»Es tut mir leid«, entschuldigte er sich kurz.

Jaíra fühlte sich schuldig, sie hatte ihn so weit gebracht. Tatsächlich hatte sie sich den ganzen Abend nicht um ihn gekümmert, er musste böse sein. Hilflos stand sie vor ihm und zuckte mit den Schultern. Sie gingen in die Hütte. Kaum hatte er die Tür zugezogen, nahm er sie in die Arme.

»Ich wollte dich nicht schlagen. Ich werde es nicht mehr tun«, entschuldigte er sich.

Jaíra sagte nichts, sie sah ihn nur an. Adriano zog sie aufs Bett und griff nach ihrem Busen. Jaíra versuchte seine Hand wegzuschieben, erfolglos, Adriano ließ sich nicht davon abbringen und bedrängte sie weiter. Er ließ ihr keine Ruhe, bis sie schließlich aufgab und sich auszog. Seine Berührungen waren grob und hart. Nach dem kurzen Akt drehte er sich zur Seite und schlief gleich ein. Jaíra brauchte lange, bis sie endlich einschlief.

Am anderen Morgen verlor Adriano kein Wort über den Vorfall, er benahm sich wie immer, trank seinen Kaffee und paddelte mit dem Kanu zur Arbeit. Deprimiert blieb Jaíra am Ufer zurück und blickte ihm nach. Gerne wäre sie zu ihrer Schwester oder zu der Ärztin gefahren. Da ihre Wange angeschwollen war und sie nicht wollte, dass jemand sie so sah, blieb sie lieber in der Hütte und machte sauber.

Während sie die Hütte aufräumte, legte sie sich immer mehr Entschuldigungen für Adriano zurecht, immer wieder kam sie zu dem Ergebnis, dass es ihre Schuld gewesen war, dass er sie geschlagen hatte. Sie hatte schlimme Dinge zu ihm gesagt, jetzt, da er sich geändert hatte. Adriano war ihr ‚Boto’, sie liebte ihn und sie würde mit ihm glücklich werden, sie würde es schaffen.

Als die Schwellung zurückgegangen war, besuchte Jaíra ihre Schwester. Juçara kletterte behäbig aus ihrer Hängematte und Jaíra musste lachen.

»Warum lachst du?«, fragte Juçara.

»Ich musste daran denken, dass du jeden Moment platzen könntest.«

Entgeistert starrte Juçara ihre Schwester an, dann fing auch sie an zu lachen.

»Manchmal denke ich das selber. Komm, setzt dich!« Sie deutete auf einen Stuhl.

Nachdem sie sich eine Weile unterhalten hatten, fragte Juçara vorsichtig nach dem Vorfall in der Schule.

»Was war eigentlich los, warum bist du so plötzlich von dem Fest weggegangen?«

Juçara wusste mehr, als sie sagte. Viele Leute hatten das Geschehene mitbekommen und darüber geredet.

»Ach, es war meine Schuld. Ich hatte mich die ganze Zeit nicht um Adriano gekümmert und er war sauer. Es ist wieder alles in Ordnung«, versuchte Jaíra das Thema herabzuspielen.

»Warum lässt du dich so von ihm behandeln?«

»Er hatte recht, ich habe nur an mich gedacht.«

»Na und? Er hätte sich nicht so aufführen dürfen, außerdem war er betrunken.«

»Er hatte etwas getrunken, betrunken war er nicht«, verteidigte sie ihn.

»Seitdem du mit ihm zusammen bist, hast du dich ganz schön verändert, und nicht nur zu deinem Guten.« Juçara blickte Jaíra besorgt an. »Ich hoffe nicht, dass du mich jetzt auch als deine Feindin betrachtest. Früher konnten wir uns alles sagen und ich denke, dass das immer noch gilt.«

»Es tut mir selber furchtbar leid, dass es so gekommen ist, jeder redet schlecht über ihn und jeder hat versucht, mich davon zu überzeugen, dass er nicht gut für mich ist. Aber das ist er nicht! Wir lieben uns und wir sind glücklich.« Sie seufzte. »Ich fühle mich auch schlecht, dass ich mich mit den Eltern, mit Hans und vielen Freunden verkracht habe, aber ich konnte nicht anders.«

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