Bernd Radtke - Träume aus dem Regenwald

Здесь есть возможность читать онлайн «Bernd Radtke - Träume aus dem Regenwald» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Träume aus dem Regenwald: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Träume aus dem Regenwald»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Traum erfüllt sich für Jaíra, die im brasilianischen Urwald lebt, als sie in Deutschland eine Ausbildung als Krankenschwester beginnen darf. Im Krankenhaus lernt sie Benedikt, einen sympathischen, allerdings sehr verschlossenen Patienten kennen. Es dauert lange, bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Jaíra und Benedikt verlieben sich ineinander, das Glück scheint perfekt. Als Jaíra ihre Ausbildung beendet hat, fliegt sie jedoch zurück an ihren heimatlichen Fluss. Siegt letztendlich ihre Liebe zu Benedikt oder ist alles nur ein schöner Traum für Jaíra gewesen?

Träume aus dem Regenwald — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Träume aus dem Regenwald», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Auf wen wartest du?«, fragte Jaíra.

»Ich warte auf meine Mutter. Ich wollte, dass sie bei der Geburt von Aline dabei ist, nur war das Kind schneller als das Schiff.«

Das kleine Baby fing an zu quengeln. Marilú öffnete ihre Bluse und gab dem Kleinen die Brust.

»Und du?«

»Hans müsste mit dem Schiff zurückkommen. Er war jetzt zwei Monate in Manaus wegen dem Hospital. Ich hoffe, dass es geklappt hat.«

Marilú nickte. Bald darauf tauchte am Horizont das Schiff auf, was Bewegung in die am Ufer stehenden Leute brachte.

Längst hatte Marilú ihre Mutter begrüßt, als endlich Hans das schmale Brett, das als Gangway diente, herunterkam. Hinter ihm gingen zwei junge Männer, die sich neben ihn stellten und neugierig zusahen, wie Hans von Jaíra begrüßt wurde.

»Das sind Adriano und Naldino. Sie sind die Neffen von Salvatore«, stellte er die beiden Männer vor. »Sie sind Maurer und werden das Hospital bauen. Das Material kommt im nächsten Monat.«

»Dann hat es geklappt, das Hospital wird gebaut?«

»Ja, stell dir vor. Und wir werden sogar einen deutschen Arzt bekommen.«

Neugierig betrachtete Jaíra die jungen Männer. Sie sahen gut aus. Sie mochten wohl Mitte zwanzig sein, schätzte sie und bemerkte, dass sie ebenfalls gemustert wurde.

»Wir gehen erst einmal zu unserem Onkel. Wenn es soweit ist, melde dich. Wir warten«, sagte Adriano, der wohl der Ältere war.

Sie nahmen ihre Taschen und gingen am Ufer entlang, um ein Kanu zu suchen, das sie zu ihren Verwandten bringen würde.

»Wo hast du die zwei kennengelernt?«, fragte Jaíra interessiert, als sie weg waren.

»Unterwegs hatten wir einen Motorschaden und mussten an einer Siedlung anlegen. Die beiden konnten den Motor reparieren, sie waren sehr tüchtig. Ich kam mit ihnen ins Gespräch und sie erzählten, dass sie eigentlich Maurer seien und zurzeit keine Arbeit hätten. Also habe ich sie eingestellt. Dass sie hier Verwandte haben, passt prima. So brauche ich mir um ihre Unterkunft keine Gedanken zu machen.«

Mittlerweile waren sie am Haus angekommen und bald saßen sie zusammen und frühstückten.

»Es hat lange gedauert, bis etwas passiert ist. Die Bürokratie ist hier sehr langsam. Durch meine Beziehungen zum deutschen Konsulat und dem Bischof gelang es endlich, eine Zusage zu bekommen. Das meiste Geld kommt von der Kirche oder kirchlichen Vereinigungen. Deutschland bezahlt etwas und Brasilien hat seinen Anteil versprochen. Über ein Missionswerk kommt ein Arzt. Ich hoffe, dass das zugesagte Baumaterial bald hier ist und wir anfangen können«, erzählte Hans.

Jaíra war froh, dass Hans wieder im Dorf war. Sie hatte zwar viele Freunde, jedoch eine so große Nähe und Vertrautheit hatte sie außer zu Juçara nur zu ihm. Er hatte ihr gefehlt. Gerne hätte sie sich an ihn gekuschelt, hätte seine Zärtlichkeit gespürt, allerdings stand eine unüberwindliche Wand zwischen ihnen. Vielleicht fehlte ihnen nur der Mut?

Hans riss sie aus ihren Gedanken.

»Wie wäre es, vielleicht kannst du im Hospital helfen. Dann hättest du eine Arbeit.«

»Toll, ich möchte gerne helfen, wenn die Babys zur Welt kommen. Ich war bei Rosa dabei und es war so schön, das zu erleben. Das würde ich gerne machen.« Sie war begeistert, so wie damals, als sie auf die Idee kam, Deutsch zu lernen.

»Rosa ist wieder schwanger. Sie freut sich riesig und Raimundo ebenfalls. Sie sind sehr glücklich.«

»Nicht alle Frauen hier sind glücklich. Einige Männer schlagen ihre Frauen oder gehen fremd«, meinte Hans.

»Gut, dass es in meiner Familie nicht so ist. Bei meinen Eltern habe ich das nicht bemerkt, auch Juçara und Manuel leben glücklich zusammen. Wenn mich mein Mann schlagen würde, ging ich sofort zu meinen Eltern zurück.«

Sie unterhielten sich bis zum späten Nachmittag. Jaíra ging schließlich zu ihrer Schwester, bei der sie sich in ihre Hängematte legte. Während sie auf den Schlaf wartete, gingen ihr noch viele Gedanken durch den Kopf, die sich schließlich auf Adriano konzentrierten. Er hatte ihr gefallen. Vielleicht ...

Auf dem Weg zu Paulos Laden kam Jaíra an Sandros Bar vorbei. Am Billardtisch sah sie Adriano, der dort mit Fabio Billard spielte. Er erkannte Jaíra und pfiff anerkennend durch die Zähne. Jaíra sah kurz zu ihm herüber und ging unbeeindruckt weiter.

»Mach dir keine Hoffnungen, die hat ihren Lehrer, da kommst du nicht ran«, hörte sie Fabio sagen. Adrianos Antwort: »Warten wir es erst mal ab«, konnte sie nicht mehr verstehen, die Worte gingen im Geräusch der rollenden Kugeln unter.

Immer, wenn Jaíra vom Hafen ins Dorf ging, musste sie an Sandros Bar vorbei und jedes Mal sah sie Adriano, der dort Billard spielte. Dauernd pfiff er hinter ihr her. Sein Getue ging ihr auf die Nerven.

»Hast du nichts zu tun?«, rief sie ihm zu, als sie wieder einmal seinen anerkennenden Pfiff hörte.

»Wir warten auf das Baumaterial, dann kann es sofort losgehen.«

Er kam auf sie zu und gab ihr die Hand. Sein Händedruck war fest und angenehm.

»Wie ist es bei deinem Onkel? Habt ihr alle dort Platz?« Jaíra erinnerte sich, dass Salvatores Haus sehr klein war.

»Naldino und ich haben uns eine kleine Hütte zusammengezimmert, das reicht für die Zeit des Baus.«

Adriano deutete zum Billardtisch.

»Möchtest du mitspielen?«

»Ich kann das nicht gut«, antwortete sie zögernd.

»Na, komm schon, ich bring es dir bei.«

Jaíra ließ sich überreden. Sie hatte wirklich nicht viel Ahnung vom Spiel und Adriano zeigte ihr, wie sie den Stock halten musste. In einer Pause setzten sie sich an einen Tisch. Adriano bestellte sich ein Bier und Jaíra ein Guarana. Während sie an ihrer Limonade nippte, betrachtete sie Adriano. Seine dunklen Augen strahlten sie an.

»Warst du schon einmal in Barcelos?«, fragte er sie.

»Nein, ich bin noch nicht von hier weggekommen. Hans will mich einmal mit nach Deutschland nehmen, aber ob das was wird?«

»Der kommt doch auch nicht mehr aus dem Dorf hier raus. Vergiss es, er wird dich nicht mitnehmen.« Adrianos Stimme klang abfällig. »In Barcelos ist es toll. Hier in eurem Kaff ist echt nichts los.«

»Warum bist du dann hier?« Sie war gekränkt. Dass Hans sie mit nach Deutschland nehmen würde, daran glaubte sie selber nicht mehr, dass Adriano jedoch so abfällig über ihn redete, passte ihr nicht.

»Ich bin hier, weil es hier Arbeit gibt.«

»Und dann?«

»Mal sehen, das wird einige Zeit dauern.«

Bald hatte Jaíra ihren Ärger vergessen. Adriano kam aus der Stadt, hier gab es nur Wasser und Wald. Als er von seinem Leben in den Städten erzählte, hörte Jaíra genauso zu, wie damals bei Hans, wenn er früher von Deutschland erzählte.

Endlich kam das Schiff mit dem Baumaterial. Es dauerte lange, bis alles abgeladen und zu dem gerodeten Platz gebracht worden war, an dem das Hospital errichtet werden sollte. Noch ein paar Männer waren mitgekommen, um beim Bau des Hauses mitzuhelfen.

Adriano und Naldino waren gute Arbeiter. Unter ihrer Leitung ging der Bau zügig voran. Abends gingen die Männer in Sandros Bar, um dort Bier zu trinken und Billard zu spielen. Bald kamen auch einige junge Frauen aus dem Dorf vorbei und Sandro freute sich über das gute Geschäft. Auch Jaíra, die oft ihre Schwester besuchte, traf sich dort mit Adriano, um mit ihm Billard zu spielen und sich zu unterhalten. Sie kamen sich immer näher. Jaíra wartete nur darauf, dass er ihre Hand beim Spiel berichtigte und sich dabei dicht neben sie über den Rand des Tisches legte.

Jaíra und Adriano hatten das Spiel gewonnen, zwar nur knapp, weil Adriano ihre Fehler ausgleichen musste, was ihm nicht schwerfiel, da er ein guter Spieler war. Vor Freude fiel ihm Jaíra um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Adriano lächelte verschmitzt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Träume aus dem Regenwald»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Träume aus dem Regenwald» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Träume aus dem Regenwald»

Обсуждение, отзывы о книге «Träume aus dem Regenwald» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x