Bernd Radtke - Träume aus dem Regenwald

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Träume aus dem Regenwald: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Traum erfüllt sich für Jaíra, die im brasilianischen Urwald lebt, als sie in Deutschland eine Ausbildung als Krankenschwester beginnen darf. Im Krankenhaus lernt sie Benedikt, einen sympathischen, allerdings sehr verschlossenen Patienten kennen. Es dauert lange, bis sie hinter sein Geheimnis kommt. Jaíra und Benedikt verlieben sich ineinander, das Glück scheint perfekt. Als Jaíra ihre Ausbildung beendet hat, fliegt sie jedoch zurück an ihren heimatlichen Fluss. Siegt letztendlich ihre Liebe zu Benedikt oder ist alles nur ein schöner Traum für Jaíra gewesen?

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»Noch mal Glück gehabt?«

Jaíra konnte nicht anders, eigentlich hatte sie sich mit Juçara nie richtig verstanden, ständig stritten sie sich, doch jetzt brauchte sie jemanden, mit dem sie reden konnte und so erzählte sie ihrer Schwester alles.

»Glaub ja nicht, dass du die Einzige bist, der so etwas passiert ist. Mir ging es auch schon so. Das Blöde daran ist nur, dass es so viel Spaß macht.«

Erleichtert lachten sie laut und lange. Von nun an verstanden sich die beiden, die sich bisher immer nur gestritten hatten. Sie redeten über alles, besonders über die Jungen. Erstaunt hörte Jaíra, dass ihre Schwester bereits mehrere Liebschaften gehabt hatte und auch Paulos alten Schuppen kannte.

Juçara wusch gerade Wäsche, als Jaíra aus dem Dorf zurückkam. Schon von Weitem spürte sie, dass mit ihrer Schwester etwas nicht stimmte, denn ihr Gesichtsausdruck sprach Bände.

»Liebeskummer?«, riet sie, als sich Jaíra neben sie setzte und wütend auf ein Top einschlug. Traurig nickte sie.

»Fabio geht jetzt mit Ibiri. Ich habe sie zusammen gesehen. Blöder Kerl. Ich glaube, er konnte nicht verstehen, dass ich nicht immer mit ihm in Paulos Schuppen gegangen bin, wenn er wollte.«

»So sind die Männer. Wenn du sie nicht lässt, gehen sie früher oder später. Übrigens auch dann, wenn du sie lässt.« Sie lachte.

»Nicht nur das, es war schon länger nicht mehr in Ordnung zwischen uns.«

»Sei froh, dass du ihn los bist, bald kommt ein anderer.«

Sie grinsten sich an. Juçara tauchte ihre Hand ins Wasser und spritzte ihre Schwester nass. Lachend sprang Jaíra ins flache Wasser und fing ebenfalls an, Juçara zu bespritzten. Erst ein strenger Ruf ihrer Mutter stoppte die beiden. Sie waren klitschnass, das Wasser tropfte an ihnen herunter. Lachend wuschen sie zusammen die restliche Wäsche.

Eduardo hatte Jaíra mitgenommen. Sie paddelten nach »Nova Esperança«, einer winzigen Ansiedlung, die, je nach Wasserstand, eine gute Woche flussauf an einem Nebenfluss lag, um bei Tante Janaina Kräuter und andere Pflanzen für die Familie und Dona Marga, die Hebamme, zu holen.

Jaíra freute sich riesig darauf, Ivo, den drei Jahre älteren Nachbarsjungen ihrer Tante wieder einmal zu sehen. Früher hatten sie gerne miteinander gespielt, wenn sie hier zu Besuch war. Zusammen gingen sie immer zum Fischen und Baden an den Fluss oder wanderten im Urwald umher, um Früchte und Nüsse zu sammeln.

Auch dieses Mal waren sie unzertrennlich, obwohl Jaíra spürte, dass Ivo sie nicht mehr als kleines Kind betrachtete und anders mit ihr umging.

Sie waren tief in den Urwald gegangen, um Paranüsse zu sammeln. Ein Tapir flüchtete vor ihnen und Ivo bedauerte, kein Gewehr mitgenommen zu haben.

Endlich erreichten sie die Stelle mit dem Baum und sammelten die großen, hartschaligen Kugeln, in denen die eigentlichen Nüsse, geschützt durch ihre eigenen Schalen, verborgen sind.

»Pass auf, dass dir keine Nuss auf den Kopf fällt«, meinte Ivo besorgt. »Erst kürzlich ist Jivaro von einer herunterfallenden Nuss an der Schulter getroffen worden. Er hatte großes Glück.«

»Pah, zu Hause sammele ich die Nüsse selber, ich kenne mich aus, keine Angst«, antwortete Jaíra und freute sich über die Sorge ihres Freundes.

Lange sahen sie sich in die Augen, bis Jaíra die Stille brach.

»Was ist los mit dir? Du bist so anders zu mir«, wollte sie wissen.

»Du, du … du hast dich seit dem letzten Besuch ganz schön verändert, du bist kein Kind mehr, du bist eine Frau«, antwortete Ivo stockend.

»Na und, ich bin immer noch Jaíra«, neckte sie ihn.

»Trotzdem.«

»Gott sei Dank kommt er nicht auf den Gedanken, mit mir etwas anzufangen«, dachte Jaíra auf dem Heimweg beruhigt. Sie wusste, dass Ivo in Luçena verliebt war. Ivo war für sie der Freund und Spielkamerad aus früheren Zeiten geblieben. Nach einer neuen Liebe stand ihr im Moment nicht der Sinn. Ihre letzten zwei Freunde waren ihr zu aufdringlich und machohaft gewesen.

Sie grinste, als sie an eine andere Möglichkeit dachte, von der sie manchmal träumte, dass sie mit Hans in Deutschland wäre und sie dort einen reichen Gringo kennenlernen würde.

»So ein Quatsch«, sinnierte sie weiter und sah in das dichte Blätterdach des Waldes über ihr. »Hier bekommt mich niemand weg.«

Nach drei Wochen packten sie die getrockneten Kräuter und unter vielen Segenswünschen legten sie ab.

Bei der Rückkehr kam Juçara gleich zu Jaíra und stieß sie an.

»Während du weg warst, ist hier viel passiert«, flüsterte sie ihr zu und lächelte vielversprechend.

Bei der nächsten Gelegenheit zog sie Jaíra zur Seite.

»Ihr wart kaum weg, da musste ich ins Dorf. Ich kam an Sandros Bar vorbei. Manuel wischte gerade die Tische ab und wir haben uns unterhalten.« Sie machte eine Pause, um die Spannung zu erhöhen. Ihre Augen strahlten. »Wir sind jetzt zusammen.«

Zwei Monate später war Juçara zu Manuels Familie gezogen. Raimundo, Jaíras ältester Bruder, hatte sich in Rosa verliebt. Zusammen mit Eduardo und Rosas Brüdern baute er eine kleine Hütte in der Nähe seiner Eltern. Rosa war von untersetzter Statur, der man die indianischen Vorfahren deutlich ansah. Bald fing Rosas Bauch an zu wachsen; sie war schwanger.

»Bist du mit Luçio zusammen?«, fragte Hans vorsichtig.

»Das ist schon wieder vorbei. Hier gibt es nicht den Richtigen für mich, ich warte auf meinen ‚Boto’.« Sie lachte Hans offen an.

»Danke noch einmal für deine Hilfe und das Verständnis damals, als ich mit Fabio zusammen war. Er lebt jetzt mit Marilú zusammen, sie haben schon ein Kind und sie ist wieder schwanger. Wenn ich daran denke, dass ich das hätte sein können.«

Sie schüttelte langsam den Kopf und Hans legte zärtlich seine Hand auf ihren Arm.

»Es ist besser so.«

Jaíra nickte. Ihr Leben floss langsam und gleichmäßig wie der Fluss vor dem Haus. Ein Tag war wie der andere, das Leben hier war genauso.

»Ich habe ganz vergessen, dir zu sagen, dass im nächsten Monat eine Kommission vorbeikommt, um sich wegen des Hospitals umzusehen.« Hans wechselte das Thema.

»Du glaubst, dass es was wird?«

»Es muss. Sieh mal, das Dorf ist schon wieder größer geworden und überall an den Ufern siedeln sich neue Familien an.«

»Es gehen auch viele weg«, gab Jaíra zu bedenken. »Silvio ist mit seiner ganzen Familie nach Barcelos gezogen, Homero sogar nach Manaus. Hier gibt es keine Arbeit. Das bisschen Farinha oder die Paranüsse, die wir verkaufen, sind für die meisten von uns zu wenig. Es bleibt kaum etwas übrig, um die anderen Lebensmittel davon zu kaufen.«

»Wie ist es mit euch, ihr kommt zurecht?«, fragte Hans besorgt.

»Es geht. ‚Pai’ ist hier der beste Fischer und Jäger, er weiß immer, wo gerade Früchte reif sind. Außerdem haben wir Bananen, Salat und Gemüse im Garten hinterm Haus, Hühner, ab und zu sogar ein Rind oder ein Schwein. Wir kommen zurecht, es reicht gerade so.«

Zum Abschied gaben sie sich die obligatorischen Küsschen. Abwartend standen sie voreinander. Gerne hätte Jaíra ihre Arme um ihn geschlungen und sich an ihn gedrückt.

Hans hatte ihr Zögern bemerkt. Nachdenklich blickte er hinter ihr her, wie sie auf der Dorfstraße hinunter zum Fluss ging.

»Hoffentlich findest du deinen ‚Boto’, deinen Traumprinzen, ich wünsche es dir.«

Kapitel 2

Es war früher Morgen, die Sonne brannte bereits erbarmungslos auf die wenigen Personen, die am Anleger auf das Erscheinen des Flussschiffes warteten. Jaíra, die bei Juçara geschlafen hatte, schlenderte zum Ufer. Etwas abseits saß Marilú auf einem Baumstamm, sie hielt ein kleines Baby im Arm.

»Bom dia – Guten Morgen.«

»Bom dia, Jaíra.« Marilú rückte etwas zur Seite, damit sich Jaíra ebenfalls auf den Baumstamm setzen konnte.

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