Marita Brenken - Vom Essen und Lieben

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Diese Menschen sind keine Helden, sie sind noch nicht alt und nicht mehr ganz jung. Ihr Handeln ist nur scheinbar alltäglich und nicht immer logisch. Sie kämpfen sich durchs Leben und haben Sorgen, Träume und Wünsche. Doch egal was sie auch tun, alles dreht sich ums Essen und um die Liebe. Sie essen, während sie der Liebe nachjagen, die ihnen fehlt, und die sie nicht finden. Sie essen, wenn sie lieben, oder sie denken an die Liebe, während sie essen. Auf der Suche nach dem Glück scheinen sie an sich und an ihrer Umwelt zu scheitern.

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Marita Brenken

Vom Essen und Lieben

Erzählungen

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Inhaltsverzeichnis Titel Marita Brenken Vom Essen und Lieben Erzählungen - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Marita Brenken Vom Essen und Lieben Erzählungen Dieses ebook wurde erstellt bei

Viehfuß-Uphoff

Ruth

Blaszczykowski

Tante Isi und Röschen

Liselotte

Wenzel

Belinda el Anmar

Pulina

Impressum neobooks

Viehfuß-Uphoff

Ich bin hier aufgewachsen. Und irgendwie bin ich hier nie richtig weggekommen, genau wie die Anderen. Es ist nicht weit bis nach Münster. Unser Bahnhof ist schon lange geschlossen, aber es gibt einen Haltepunkt. Das heißt, es gibt einen Bahnsteig mit einem Schild, auf dem der Ortsname steht. Der Bahnsteig wird nicht beleuchtet. Es gibt zwar noch die alten Bogenlampen, die ein grünliches Licht auf die Gleise und den Bahnsteig werfen könnten, aber die Gemeinde hat kein Geld. Deshalb bleiben die Lampen aus, und im Dunklen sieht man die Begrenzung des Bahnsteigs nicht, und auch das Ortschild kann man nicht lesen. Das ist ein Problem, egal aus welcher Richtung man es betrachtet. Als Ankommender oder Abreisender. Einmal kam ich nachts aus Münster zurück. Zugegeben, es war sehr spät, und es war der letzte Zug, und ich hatte ein bisschen zu viel getrunken. Aber ich hatte einen triftigen Grund. Das muss ich zu meiner Entschuldigung sagen. Ich trinke nie zu viel ohne Grund. Damals hatte mich Agatha verlassen. Eigentlich hatte sie mich nicht wirklich verlassen, so kann man das nicht nennen. Eigentlich waren wir gar nicht richtig zusammen. Aber ich hatte mir gewünscht, dass wir zusammen wären. Oder eigentlich hatte ich es mir nicht gewünscht, sondern Hilde. Weil Agatha und ich die Letzten aus unserer Clique waren, die sich noch nicht in festen Händen befanden. Agatha und ich waren sozusagen übrig. Unsere Clique hatte sich von individuellen Singles zu fortpflanzungswilligen Paaren entwickelt. Ich glaube das kommt oft vor, in einem bestimmten Alter. Und vor allem in der Kleinstadt. Die Auswahl ist beschränkt. Also heiratet man in der Clique. Und später, wenn die Kinder da sind, geht man in der Clique fremd. Aber das ist eine andere Geschichte. Also ich war damals noch übrig, und Agatha auch. Das hätte ausgezeichnet gepasst. Nur, das Agatha überhaupt nicht mein Typ war, sexuell meine ich. Ich hatte sie schon mal ausprobiert, einige Zeit vorher, nur so für eine Nacht. Agatha war langweilig. Sie ist Sozialarbeiterin und ich fühlte mich bei ihr im Bett, wie beim therapeutischen Dienst. Alles musste erst mal durchdiskutiert werden.

„Warum willst du mich jetzt da küssen, ist es dir auch recht, wenn ich meinen Arm so lege, können wir bitte versuchen, zusammen zu atmen, fühlt sich das gut an, was ich jetzt gerade mache, kannst du mir sagen, was du denkst, jetzt, bitte nicht mehr bewegen.“

Am Ende habe ich keinen mehr hoch gekriegt. Und dann war ich übrig und Agatha auch. Also fuhr ich zu ihr und nahm Schokolade mit, weil ich wusste, dass sie Blumen nicht mochte. Sie studierte und lebte damals in Münster. Ich versuchte auch irgendwie in Münster zu studieren. Also, wenn ich Zeit hatte, studierte ich wirklich. Aber ich musste auch Geld verdienen, ich habe keine reichen Eltern. Und ich wohnte im Dorf, weil eine Wohnung in Münster sehr teuer ist. Also besuchte ich Agatha in der Stadt, um sie zu fragen, ob wir es miteinander versuchen sollten. Nur so, wegen der Clique, damit alles seine Ordnung hat, und wir nicht irgendwann fremde Partner von außerhalb in die Clique bringen mussten. Es klappte natürlich nicht. Hätte ich mir auch denken können. Am Ende haben wir fürchterlich gestritten, und ich weiß gar nicht warum. Eigentlich wollte ich gar nichts von ihr, und sie wollte irgendetwas Emotionales, was ich ihr nicht bieten konnte. Aber irgendwie hat mich das ganze fürchterlich aufgewühlt, verständlicherweise. Also musste ich erst mal in die Kneipe, und mich beruhigen. Das war gar nicht so einfach, und hat schon einige Biere gebraucht. Aber den letzten Zug zurück ins Dorf habe ich noch gekriegt, nur war ich leider nicht mehr so konzentriert auf der Rückfahrt, wegen des hohen Alkoholkonsums. Also habe ich den Haltepunkt in unserem Dorf verpasst. Ist ja auch kein Wunder. Es ist ja nichts beleuchtet. Ich war schon zwei Haltepunkte weiter, irgendwo in der Nähe der holländischen Grenze, als ich es bemerkte. Natürlich habe ich furchtbar geflucht. Aber was sollte ich machen. Ich musste zu Fuß zurücklaufen. Es fuhr kein Zug mehr. Und Taxis, die nachts fahren, gibt es in der Provinz nicht. Die Taxifahrer liegen schnarchend neben ihren Frauen im Bett und haben das Handy stumm geschaltet. Nachtfahrten macht hier keiner. Also bin ich immer an den Geleisen langgelaufen, weil ich mich da nicht auskannte und mich verlaufen hätte. Es war ja ungefährlich, es kam ja kein Zug mehr, das wusste ich. Es dauerte ziemlich lange, ich weiß nicht, wie viele Kilometer ich in dieser Nacht abgerissen habe. Vielleicht war es die Strafe dafür, dass ich Agatha nicht wollte, wer weiß. Als ich völlig fertig zu Hause ankam, wurde es schon hell. Zum Glück hat mich niemand gesehen, als ich zurück kam, das wäre Dorfgespräch für eine ganze Woche gewesen, und ich die große Lachnummer. Ist ja noch mal gut gegangen. Also, nur um das klarzustellen. Agatha hat geheiratet und ist Mutter von Zwillingen. Und ich bin immer noch alleine. Ich bin der letzte Mohikaner, der letzte Einsame aus unserer Clique. Aber immerhin, unser Dorf hat einen Haltepunkt der Deutschen Bahn, wenn auch unbeleuchtet.

Ja, ich bin ein Landei, aber ich möchte nirgendwo anders sein. Hier gehöre ich hin. Ich liebe dieses flache Land, das sich leicht schwingt, wie ein fröhliches Musikstück. Ich liebe den Frühling, wenn die Luft noch diesig über den Feldern liegt, und sich das erste frische Grün zeigt. Wenn die Wiesen morgens noch nass sind vom Tau, und die Strümpfe feucht werden und die Schuhe verklebt sind mit matschiger, brauner Erde, wenn man durchs Gras geht.

Unser Dorf besteht nur aus wenigen Straßen. Es leben nur noch wenige Familien hier, aber die wohnen schon immer hier, seit mehreren Generationen. Eigentlich besteht unser Dorf nur aus zwei Familien, den Viehfuß und den Uphoff. Es ist ein bisschen schwierig, neue Familien zu gründen und gesunde Kinder zu kriegen, wenn die Gemeinde nur aus zwei Familien besteht. Aber irgendwie haben wir das ganz gut hingekriegt. Alle, die sich vermehren wollten, haben immer sehr darauf geachtet, dass sie nicht, oder nicht zu nah miteinander verwandt sind. Manchmal ging es daneben. Bei Sabine zum Beispiel. Sie gehörte ursprünglich zu den Viehfuß, heute ist sie eine Uphoff. Sie hat ihren Cousin dritten Grades geheiratet. Das erste Kind war vollkommen normal, das zweite litt an Mukoviszidose. Die Kleine war sehr süß. Sie bekam schlecht Luft und musste sich mit so einem Apparat den Schleim aus den Lungen pumpen. Das war eine Tortur. Die Kleine war geduldig wie ein Engel, aber es wurde immer schlimmer, bis sie dann starb, kurz vor ihrer Einschulung. Im Dorf haben die Leute gemunkelt, dass Sabine zu viel säuft seit dem Tod ihrer Tochter. Damals hatte sie Krach mit ihrem Mann, die beiden haben ständig gestritten. Das wusste das ganze Dorf, weil die beiden abends im Gasthaus saßen. Nach dem dritten oder vierten Bier ging es los, sie wurden langsam laut, bis sie sich anschrien und mit den Fäusten auf den Tisch schlugen. Es ging immer um dasselbe. Sabine beschimpfte ihren Mann. Er sei ein Schlappschwanz, weil er sich weigerte, noch ein Kind zu machen. Er wollte nicht, er hatte Angst und wollte ein Kind adoptieren. Das sei nicht dasselbe, schrie Sabine dann, und die Kneipenbesucher lehnten sich zurück und fühlten sich wie in einem zweitklassigen Theaterstück.

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