Henrik C. Josefsson - Die Männer aus dem ewigen Eis

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Während Dorfschullehrer Ludwig Kofler als Aushilfe bei der jährlichen Bergbahnrevision arbeitet, wird er dazu verdonnert, zwei störende Gletscherleichen auf dem Friedhof zu entsorgen. Sie entpuppen sich jedoch als erstaunlich lebendige Bergsteigerpioniere des 19. Jahrhunderts, die durch eine Katastrophe in das 21. Jahrhundert katapultiert wurden. Bei ihrer Wiedereingliederung muss Ludwig sie im Eiltempo mit zahlreichen neuen Umgangsformen und Technologien vertraut machen.
Von Hightech-Bauern, Balkanroute, herumstreifenden Bären bis zur Ahnenforschung reichen die Herausforderungen. Selbst der Papst muss sich mit den ehemaligen Bergführern beschäftigen. Neben Journalisten und Wissenschaftlern zeigen aber auch Geheimdienste und sogar Google massives Interesse an den Tiroler Neubürgern, die vermutlich eine biologische Sensation darstellen.

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Erst fünf Jahre nach dem unerklärlichen Verschwinden konnten sie schließlich die Kraft aufbringen, ihre Söhne auch beim Dorfvorsteher offiziell für tot erklären zu lassen. Dies diente vor allem dem Schutz der Lebenden, da in beiden Familien im kommenden Jahr die Hofübergabe bevorstand und man deshalb für klare Verhältnisse sorgen wollte.

Für die Angehörigen der beiden Vermissten und die anderen Talbewohner war der segensreiche Einzug der englischen Bergabenteurer von diesem dramatischen Unglückstag an stark mit ersten Opfern belastet. Direkt wagte jedoch niemand dieses Schicksal anzusprechen. Auch nur ein Zubrot war schließlich ein Brot. Und schließlich war es Tonis und Alois eigene Entscheidung, nochmals auf den Berg zu gehen.

Im nächsten Sommer brachten die Engländer wieder gutes Geld ins Tal, indem sie Quartiere bezahlten, Ausrüstung und Verpflegung ergänzten und Einheimische als Bergführer beschäftigten. Gezwungen zur Mitarbeit wurde letztlich niemand.

2 Unglück oder Glücksfall

An der schon recht alten roten Vierer-Kabinenumlaufbahn mussten im Frühjahr des Jahres 2015 die jährlichen Revisionsarbeiten durchgeführt werden, damit die TÜV-Abnahme abschließend fristgerecht über die Bühne gehen konnte. Die Herren Seilbahnfachprüfer des TÜV-Austria – eine der letzten Männerdomänen im Land - waren um diese Jahreszeit einfach sensationell gut ausgebucht, da alle Liftbetreiber möglichst nahtlos und fast gleichzeitig vom Winterbetrieb - das heißt vom Skibetrieb - auf den Wanderbetrieb umstellen wollten. Und ohne die alle fünf Jahre notwendige besonders ausführliche TÜV-Abnahme ging eben gar nichts!

Alle Arbeiten waren dabei straff organisiert und hochkonzentriert auf den Tag der heuer fälligen großen TÜV-Abnahme ausgerichtet. „Im April bekommt man leichter eine Audienz beim Papst als einen neuen Abnahmetermin beim TÜV-Austria!“ So jedenfalls betonte Hans Klotz, der Leiter des Seilbahnbetriebs bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit, da eine Nichteinhaltung folglich eine mehrwöchige Verspätung der Sommersaison bedeutet hätte. Auch für den in diesen Tagen immer angespannt wirkenden Tourismusdirektor, Dr. Klaus Loosbichler, lag äußerst viel an einem pünktlichen Start des Sommerbetriebs, da er seit der aufwändigen, aber durchaus erfolgreichen Werbekampagne für den hochgepriesenen „Krokus-Bergfrühling im Kostnertal“ größere Touristen-ströme im sonst schwachen Frühling einherpilgern sah.

Fast verwunderte es, dass die Liftbetreiber noch nicht auf die Idee gekommen waren, mit den kurz vor ihrem Abtransport ins Sommerlager stehenden Schneekanonen noch schnell die letzten traurigen Schneeflecken rückstandslos zu entfernen oder mit dezent gedüngtem Wasser das Wachstum des Bergkrokus „a bisserl“ zu beschleunigen. Glücklicherweise werden beide Maßnahmen vom betreffenden Bergkrokus, der es grundsätzlich nicht zu nass und nicht überdüngt mag, mit einer ein- bis zweijährigen Blühpause vergolten.

Da der Beginn der Revisionsarbeiten gerade dieses Jahr auf das letzte Wochenende der Osterferien fiel, bemühte sich der technisch interessierte Junglehrer Ludwig Kofler einmal mehr um eine Hilfstätigkeit. Da sich das Wetter im Kostnertal zu dieser Jahreszeit meist recht durchwachsen geben konnte, hatte die junge Familie bereits über die Ostertage die Schwiegereltern besucht.

Ludwigs großes Interesse an Technik sowie die nicht gerade üppig gefüllte Haushaltskasse der frisch angewachsenen Lehrerfamilie ließen ihn mancher ungewöhnlicheren Zusatztätigkeit nachgehen, die mit seiner Haupttätigkeit gerade noch zu vereinbaren war. Daneben konnte er bei solchen Arbeiten sein fachliches Wissen für den Technikunterricht auffrischen oder ergänzen.

Trotz seines sehr guten zweiten Staatsexamens hatte sich Ludwig Kofler, ein neunundzwanzigjähriger motivierter Junglehrer, vor drei Jahren an der sehr abseits gelegenen Kleinstschule beworben, in der alle Klassenstufen von der ersten bis zur achten Klasse gemeinsam unterrichtet wurden. Seiner Meinung nach war diese, leider vom Aussterben bedrohte Schulart doch geradezu hochmodern, da der Lehrer dort alle Kinder gleichzeitig zum eigenständigen Lernen anleiten musste. Dabei bedurfte es immer auch älterer Kinder, die den Jüngeren Dinge erklärten und bei Übungen helfen konnten. Hier musste der Lehrer viel mehr als Lernkoordinator und Moderator denn als zentraler Wissensvermittler fungieren, wie er es im Referendariat bei seinen bisherigen Vorzeigeschulen nur zu gut erlebt hatte. Die moderierenden und koordinierenden Eigenschaften der Zwergschule waren gerade die Kernelemente des viel gepriesenen skandinavischen Schulsystems, das landauf und landab zum leuchtenden Polarstern der Bildungspolitik stilisiert wurde.

Bei landesweiten Leistungsvergleichen schnitten seine Schüler zwar nicht ganz im obersten Bereich ab, dafür zeichnete die ehemaligen Zwergschüler aber besonders ihre hohe Selbstständigkeit und Eigeninitiative aus. Hierin lagen sie sogar vor den bestens ausgestatteten Privatinternaten, in denen der oft rebellische und überhebliche Nachwuchs von Großindustriellen, internationalen Hoteliers und des Adels gefördert, gefordert und gedrillt wurde.

Dort war allerdings auch die Zahl der Rechtsstreitigkeiten gegenüber dem Lehrpersonal am höchsten, da junge Sprösslinge hier besonders oft aus „irgendeiner misslichen Lage gerettet werden mussten“, wie es Ludwigs Schulleiter während des Referendariats häufig umschrieb.

Der Grund für die jährliche Zitterpartie um den vorläufigen Weiterbestand der von der Bevölkerung liebevoll titulierten „Zwerglschule“ war einmal mehr der Streit um die Kosten. Die Zuschüsse zum Schulbusverkehr, der die Kinder in die achtzehn Kilometer entfernte Stadt hin- und zurückkarren müsste, seien doch geringer als die Unterhaltskosten für das kleine Gebäude der Zwergschule.

Für die Eltern bedeutete die Nähe zur Schule sehr viel, da die jüngeren Kinder nach ihrem früheren Schulschluss in der Stadt oft etwa stundenlang auf den nur einmal am späteren Nachmittag verkehrenden Schulbus warten müssten. Ginge es einem Kind während des Schultages schlecht, weil es krank würde, so könnte es dennoch erst am Nachmittag nach Hause. Nur in den allerdringendsten Fällen hätten die Eltern die Möglichkeit, zum Abholen des erkrankten Nachwuchses eine spontane Sondertour in die Stadt zu organisieren.

An der Dorfschule dagegen konnte ein leicht krankes Kind direkt nach Hause geschickt werden. Zur Sicherheit rief der Lehrer immer noch kurz bei den Eltern oder, falls diese während der Feldarbeit nicht erreichbar waren, bei den Nachbarn an, um sie über die Erkrankung und den früheren Schulschluss zu informieren. Weiter argumentierten die Eltern nicht ganz unberechtigt, dass das Lehrergehalt und ein Klassenraum ohnehin hier wie dort bezahlt werden müssten.

Nach ewigen Diskussionen bestand der Kompromiss zwischen Staat und Gemeinde darin, dass die Zwergschule selbst bei den eigentlich etwas zu niedrigen Schülerzahlen so lange erhalten bliebe, wie sich eine Lehrkraft für die Stelle finden würde. Und eben nicht zuletzt aus diesem Grunde meldete sich Ludwig auf den geringer bezahlten Allroundjob im Kostnertal, anstatt sich auf einer höher dotierten Stelle an einem Eliteinternat um den anspruchsvollen Nachwuchs der Vielleicht-Elite kümmern zu müssen.

Ludwigs Ortswunsch hing aber nicht nur mit seiner Begeisterung am fast archaischen Schultyp der Zwergschule zusammen. Ein weiterer Wunsch war, dass er endlich wieder aus der Großstadt und ihrer allgegenwärtigen Hektik herauskommen wollte. Seine Jugendliebe und mittlerweile Ehefrau Margret sah dies jedoch nicht so positiv. Das Leben im Kostnertal war ihr anfangs als sehr ruhig, fast zu ruhig vorgekommen. Letztlich ausschlaggebend war für sie aber, dass es sich mit Kindern hier im Dorf deutlich unproblematischer als im dritten Stock einer Stadtwohnung lebte. Deshalb willigte Margret, die zum Zeitpunkt der Ortswahl gerade mit ihrem ersten Kind schwanger war, zuerst auf fünf Jahre befristet in das Zwergschulexperiment ihres Mannes ein.

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