Manfred Stuhrmann-Spangenberg - In und um Russland herum

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Sechs Monate bereiste der Autor Russland: von Kaliningrad bis Wladiwostok und vom Polarmeer bis zum Schwarzen Meer. Dabei stattete er auf seiner 46.057 km langen Rundreise (davon fast 30.000 km per Bahn) auch allen Nachbarländern, von Norwegen im Nordwesten bis Nordkorea im Südosten, einen Besuch ab. Ein Jahr vor der Fußballweltmeisterschaft sah er sich alle Spielorte an und sammelte Geschichten. Er traf mitunter auch Berühmtheiten wie den litauischen Bernsteinpapst, den estnischen Einstein, ganz oft Lenin, seltener Stalin und erzählt davon nun in diesem Buch.

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Was ist geblieben vom Zarenreich des beginnenden 20. Jahrhunderts und der nach der Oktoberrevolution vor 100 Jahren entstandenen und 1991 untergegangenen kommunistischen Weltmacht Sowjetunion? Wie sieht es aus, das heutige Russland, und wie ticken seine Einwohner? Und was ist mit Russlands Nachbarn?

Um das herauszufinden bereise ich außer Russland auch alle 14 Länder, die eine Landesgrenze mit Russland haben, von Norwegen im Nordwesten bis Nordkorea im Südosten. Und dann gibt es ja noch einige Länder, die zwar nicht direkt an Russland angrenzen, die aber aus der Konkursmasse der Sowjetunion hervorgegangen sind. Diese ehemaligen Sowjetrepubliken vervollständigen das Projekt in und um Russland herum .

Unterwegs sammle ich Geschichten. Von Menschen, mit denen ich mich entweder vorher verabredet habe, oder die mir zufällig über den Weg laufen - so wie Vladimir auf dem Weg zum Baikalsee. Aber auch von Ländern, Landschaften, Städten, Gebäuden. So entsteht nach und nach ein Bild, harmonisch oder chaotisch? Lesen Sie selbst! Apropos Bild: Bilder zum Buch und Filme zur Reise finden Sie auf meiner Homepage www.stuhrmann-spangenberg.de.

Mit dem Zug von Berlin gen Osten

Russland ist weit weg? Weit gefehlt. Von Berlin nach Kaliningrad, der westlichsten russischen Gebietshauptstadt, sind es gerade einmal 528 Kilometer Luftlinie, also nicht ganz so weit wie von Berlin nach Aachen (542 km). Und das westlichste Nachbarland Russlands, Polen, erreicht der Eurocity Berlin-Warschau bereits eine Stunde und 15 Minuten nach der Abfahrt vom Berliner Hauptbahnhof, denn länger dauert es nicht, bis die Brücke über die Oder überquert ist.

Kaliningrad war auch Eugen Zabels erste Etappe, als er sich im Sommer 1903 auf den Weg machte, um die kürzlich fertiggestellte transsibirische Bahn bis zum Pazifik zu bereisen. Nur hieß Kaliningrad damals noch Königsberg und Zabel hatte auf seiner Zugreise von Berlin, Zoologischer Garten, nach Königsberg in Ostpreußen keine einzige Grenze zu überqueren. Und nicht weit hinter Königsberg lag damals die Grenze zum russischen Zarenreich. Das Deutsche Reich war schließlich bis zum Ende des ersten Weltkrieges das westlichste Nachbarland Russlands.

Als sich im Sommer 1977 zwei West-Berliner Jungs (mein Schulfreund Jockel und ich) aufmachten, zwischen Abitur und Studium, auf Zabels Spuren per Bahn quer durch Sibirien bis zum Pazifik zu reisen, verlief die erste zu überquerende Landesgrenze mitten durch Berlin. Übergang Berlin-Friedrichsstraße, Ausreise aus Berlin (West), Einreise in Berlin (Ost), Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR, in einigen Zeitungen der Bundesrepublik Deutschland oder West-Berlins allerdings konsequent als sogenannte DDR bezeichnet oder mit Anführungszeichen versehen).

Vom Ostbahnhof ging dann der Zug Berlin-Moskau ebenfalls über Warschau, bevor er in Brest-Litovsk an der polnisch-weißrussischen Grenze komplett hochgehoben wurde, damit, natürlich mitten in der Nacht, kräftige Arbeiter mit lauten Hammerschlägen den Radabstand der Waggons verbreitern konnten. Danach wurde der Zug mit den nunmehr hellwachen Passagieren vorsichtig auf die spurbreiteren russischen Gleise heruntergelassen und die Einreise in die Sowjetunion (Union der sozialistischen Sowjetrepubliken, UdSSR) konnte beginnen. So gesehen hat sich seit 40 Jahren ja kaum etwas verändert: Polen war auch 1977 das westlichste Nachbarland der UdSSR.

Warschau, Polen

Polen ist also Russlands westlichster Nachbar. Laut Wikipedia haben Polen und die Russische Föderation, wie Russland seit 1991 heißt, eine 206 Kilometer lange gemeinsame Landesgrenze, die fast in ganzer Länge seit Ende des zweiten Weltkrieges das alte Ostpreußen recht willkürlich trennt. Stalin zog 1945 einfach eine fast gerade Linie auf einer Karte Ostpreußens, dieses in einen nördlichen Teil, die heutige russische Exklave Kaliningrad, und einen südlichen Teil, die heutige nordpolnische Woiwodschaft Warminsko-Mazurskie (Ermland und Masuren), aufteilend.

Warschau

Besagter Eurocity Berlin-Warschau trifft (wenn es nicht zu außerplanmäßigen Verspätungen kommt) fünfeinhalb Stunden nach seiner Abfahrt aus Berlin auf dem Bahnhof Warszawa-Centralna ein. Warschau, da denkt ein fast 60-jähriger Deutscher vor allem an Dreierlei: an das Warschauer Ghetto, den Warschauer Aufstand und an den Warschauer Pakt (oder auch Warschauer Vertrag).

Heute ist Warschau eine attraktive Großstadt mit wohl deutlich mehr Wolkenkratzern als Berlin (was freilich keine Kunst ist, welche Großstadt hat das nicht?), aber auch einer – wieder aufgebauten – Altstadt, die das Prädikat UNESCO-Weltkulturerbe hoch verdient hat. Wäre das hier ein Reiseführer, dann müsste jetzt eine Aufzählung der vielen Sehenswürdigkeiten Warschaus folgen. Aber, um das mal gleich am Anfang klarzustellen, damit will ich mich nun wirklich nicht aufhalten. Natürlich wird die geneigte Leserschaft viele, viele Sehenswürdigkeiten, die ich auf dieser Reise besichtige, näher beschrieben bekommen. Doch für die Darstellung der unzähligen touristischen Attraktionen sei auf die klassischen Reiseführer und das Internet verwiesen.

Warschau also, an einem sonnigen, aber recht kühlen 2. Mai. Die Stadt ist mit unzähligen polnischen Fahnen und Wimpeln geschmückt, Feiertag. Die Menschen zieht es, wie auch mich, hinaus in die Parks. Der Eintritt in die Alte Orangerie im Lazienki Park ist heute frei, entsprechend lang ist die Warteschlange. Neugierig vorbei stolzierende Pfauen verkürzen die Wartezeit, aber die Sonne scheint ja, was sich noch als besonders angenehm erweist, als ich später die Liegestühle hinter dem Belvedere entdecke. Prima, so kann es weitergehen.

Ein langer Spaziergang (na, ich habe ja Zeit und bin gut zu Fuß) führt mich am Botanischen Garten und am Chopin-Denkmal vorbei zurück in die Innenstadt, immer die mit vielen Cafés, Restaurants und Kneipen gesegnete Nowy Swiat entlang zur Stare Miasta, der Altstadt. Nach einem Blick zum Marktplatz kehre ich zurück zum Schlossplatz mit der Säule und den Hundertschaften chinesischer Touristen (nein, die langen Stäbe werden von meinen asiatischen Mitbesuchern Warschaus nicht zum Freikämpfen der Wegstrecke, sondern zum Montieren der Kameras für die Milliarden von Selfies genutzt, die offenbar von den Zuhausegebliebenen schon mit Spannung erwartet werden, oh, jetzt schweife ich aber ab).

An der Säule also wende ich mich nach links und überquere die Weichsel, recht zugiger Wind, aber schöner Blick nach rechts zum Stadion, das für die Fußball-Europameisterschaft 2012 neu errichtet wurde und nach links zum vor dem Zoo befindlichen sandigen Weichselstrand, der herrlich in der Sonne gelegen gerade recht kommt, um dort windgeschützt Pause zu machen und die beeindruckende Kulisse der Altstadt am anderen Weichselufer zu bestaunen.

Jetzt noch ein kurzer Spaziergang durch den Park und dann bin ich auch schon in der Galeria Wilenska, einem modernen Einkaufszentrum im Stadtteil Praga. Hier bin ich in der zweiten Etage vor einem Kebab-Stand mit Krzysiek verabredet, der auch punktgenau auftaucht.

Krzysiek, Jahrgang 1992, kommt direkt von seiner Arbeit im Ingenieurbüro, in dem er schon angestellt ist, obwohl seine Masterarbeit noch nicht fertiggestellt ist. Wie alle jungen Männer hat Krzysiek erst einmal Hunger und lädt mich zum Kebab ein. Meine Versuche, die Rechnung zu übernehmen, scheitern kläglich. Zwar war ich es, der über den Freund eines Freundes… um das Treffen gebeten hat, aber schließlich sind wir ja in Polen, unmöglich also, dass ich das Essen zahle. Gut gestärkt ziehen wir weiter in eine Kneipe, und bei Bier aus der Flasche geht unser Gespräch in die zweite Runde: nach der Aufwärm- und Vorstellungsphase kommen wir nun zum Thema Polen und Russen , dem Anlass unseres Treffens.

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