Froschkönige
© 2019 Ingo Lackerbauer
Rechteinhaber: Ingo Lackerbauer
Herausgeber: Ingo Lackerbauer
Autor: Ingo Lackerbauer
Foto Cover: Ilona Frey
Umschlaggestaltung: Ingo Lackerbauer
Korrektorat: SKS Heinen
ISBN-13:
ISBN-10:
Printed in Germany
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1. Auflage. Auflage, 2019
Text Copyright © 2019 Ingo Lackerbauer
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Erstellt mit Vellum
Über den Autor Über den Autor Ingo Lackerbauer, Jahrgang 1968, schreibt seit mehr als 25 Jahren als freier Journalist und Texter Artikel und Reportagen für diverse Print-Publikationen. Journalistischer Schwerpunkt ist dabei der Bereich Wissenschaft und Technik. Regelmäßige Veröffentlichungen finden in Zeitungen und Zeitschriften wie etwa dem Kölner Stadtanzeiger, Süddeutsche Wissen, Zeit Wissen, GEO, G-Geschichte, P.M. Magazin, P.M. History, Wunderwelt Wissen, Welt der Wunder, usw. statt. Bereits erschienen sind seine beiden Thriller »Das Tesla-Artefakt« und »Der Navajo-Code«.
Über das Buch Über das Buch Die kleine Hinterhoffirma »Froschkönige - Agentur für Lebenshilfe« in Köln-Ehrenfeld bietet unter der Ladentheke eine Dienstleistung der »besonderen« Art an. Auf Kundenwunsch, nur gegen Empfehlung und sehr viel Honorar bringen Margaux, Paul und Hannes Menschen in Misskredit - und zwar auf breitester Front. Angefangen bei der Nachbarschaft, dem Bäcker, Arbeitgeber, Metzger und Supermarkt über den Tennis-und Golfclub bis hin zu den sozialen Medien. »Begeisterte« Auftraggeber sind dabei hauptsächlich betrogene und rachsüchtige Ehefrauen, die den untreuen Ex-Gatten nach der Scheidung gesellschaftlich ruinieren möchten. Doch beim aktuellen Auftrag läuft schon kurze Zeit später alles aus dem Ruder. Die Auftraggeberin nebst Gatten werden umgebracht. Von jetzt auf gleich sehen sich die drei als zentrale Figuren in einem außergewöhnlich brisanten Kriminalfall. Weitere Mordopfer pflastern plötzlich den Weg der Froschkönige und die Spuren führen bis in höchste politische Kreise.
1. Der Tunnel am Ende des Lichts
2. Schlechte Stimmung
3. Fake-News
4. Tante Vera
5. Naturgewalt
6. Ungereimtheiten
7. Gewissen?!
8. Psycho gegen Bares
9. Recherche
10. Die Putzfrau packt aus
11. Cindy und Bert
12. Zwischenbilanz
13. Doppelt hält besser
14. Eskalation
15. Wie wär´s mit der Wahrheit?
16. Der seidene Faden
17. Krisensitzung
18. Nachtschicht
19. Devise – Durchhalten!
20. Oxytocin
21. Petit Noir
22. Deckel-Jupp
23. Die Sehnsucht des Metzgers
24. Bot, Bot, Hurra!
25. Hoher Besuch
26. Schachmatt
27. Wer hätte das gedacht?!
28. Das Licht am Ende des Tunnels
Ingo Lackerbauer, Jahrgang 1968, schreibt seit mehr als 25 Jahren als freier Journalist und Texter Artikel und Reportagen für diverse Print-Publikationen. Journalistischer Schwerpunkt ist dabei der Bereich Wissenschaft und Technik. Regelmäßige Veröffentlichungen finden in Zeitungen und Zeitschriften wie etwa dem Kölner Stadtanzeiger, Süddeutsche Wissen, Zeit Wissen, GEO, G-Geschichte, P.M. Magazin, P.M. History, Wunderwelt Wissen, Welt der Wunder, usw. statt. Bereits erschienen sind seine beiden Thriller »Das Tesla-Artefakt« und »Der Navajo-Code«.
Die kleine Hinterhoffirma »Froschkönige - Agentur für Lebenshilfe« in Köln-Ehrenfeld bietet unter der Ladentheke eine Dienstleistung der »besonderen« Art an. Auf Kundenwunsch, nur gegen Empfehlung und sehr viel Honorar bringen Margaux, Paul und Hannes Menschen in Misskredit - und zwar auf breitester Front. Angefangen bei der Nachbarschaft, dem Bäcker, Arbeitgeber, Metzger und Supermarkt über den Tennis-und Golfclub bis hin zu den sozialen Medien. »Begeisterte« Auftraggeber sind dabei hauptsächlich betrogene und rachsüchtige Ehefrauen, die den untreuen Ex-Gatten nach der Scheidung gesellschaftlich ruinieren möchten. Doch beim aktuellen Auftrag läuft schon kurze Zeit später alles aus dem Ruder. Die Auftraggeberin nebst Gatten werden umgebracht. Von jetzt auf gleich sehen sich die drei als zentrale Figuren in einem außergewöhnlich brisanten Kriminalfall. Weitere Mordopfer pflastern plötzlich den Weg der Froschkönige und die Spuren führen bis in höchste politische Kreise.
1
Der Tunnel am Ende des Lichts
Tag eins
Der Strand war eine Pracht und strahlte dermaßen hell, dass es Paul in den Augen schmerzte. Nicht die kleinste Wolke störte das lupenreine blaue Firmament. Die Füße umspülten Wellen des angenehmsten und schönsten karibischen Wassers, das man sich vorstellen konnte. Perfekt! Eine ausnehmende Zufriedenheit und Leichtigkeit des Seins durchströmte den jungen Mann. Das i-Tüpfelchen war das Dutzend knapp bekleideter Strandschönheiten, die in Chor-Formation vor ihm standen, um die FC-Hymne in den wolkenlosen Himmel mit engelsgleichen Stimmen zu schmettern. Ov jung oder alt – ov ärm oder rich. Zesamme simmer stark FC Kölle. Durch dick un durch dünn – janz ejal wohin. Nur zesamme simmer stark FC Kölle . Paul schlenderte vor die Ansammlung geballter Schönheiten, räusperte sich dezent, holte tief Luft und sang voller Inbrunst mit. Sein Beitrag zur Gesangskunst war dermaßen außergewöhnlich, dass das Background-Vokalensemble innehielt, um dem Timbre des Meisters hingebungsvoll zu lauschen. Es flossen Tränen ob der Noblesse von Pauls Gesang. Selbst die präsent dösenden Einhörner bekamen feuchte Augen und mussten sich arg beherrschen, keinem bewundernden Heulkrampf anheimzufallen.
Das Scheppern der alten Ladentürglocken löste den Tagtraum unvermittelt auf. Wobei von unvermittelt nicht ansatzweise die Rede sein konnte. In Zeitlupe gewann die schnöde Realität Oberhand. Mist, die prachtvolle Szenerie verpuffte ins Nirwana. Er befand sich wieder im Büro der Hinterhoffirma Froschkönig – Agentur für Lebenshilfe . Seiner Firma. Hmmm! Stöhnend bewegte er die Füße von dem in die Jahre gekommenen Schreibtisch. Paul nahm eine aufrechte Haltung ein, streckte die Gliedmaßen, dass es knackte, und erstarrte einen Moment.
Hallöchen! Im Türrahmen stand eine Mittfünfzigerin, deren beste Tage zwar vorbei waren, die dessen ungeachtet jedoch noch jede Menge Attraktivität versprühte. Man durfte freilich nicht ins Detail gehen. Der Hals, es war wie sooft der Hals. Er posaunte das wahre Alter heraus. Obwohl die Meister der plastischen Chirurgie sich Mühe gegeben hatten, eine gehörige Portion Gesichtsfalten wegzubügeln, konnte man den Lauf der Zeit kaum aufhalten. Dennoch, die Gute war top in Schuss und besaß augenscheinlich Klasse. Das erkannte er auf einen Blick – schweineteurer schwarzer Hosenanzug, italienische High Heels in Rot und ein präzise nach hinten gelegter, blonder Zopf. Die Finger zierten diverse Klunker – einer auserlesener und teurer als der andere. Und das Handgelenk von Miss Perfect schmückte standesgemäß zu allem Überfluss eine dezente Rolex Yacht Master Lady . Die Frau roch, ach was, sie stank nach Geld.
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