Ingo Lackerbauer - Froschkönige

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Die kleine Hinterhoffirma «Froschkönige – Agentur für Lebenshilfe» in Köln-Ehrenfeld bietet unter der Ladentheke eine Dienstleistung der «besonderen» Art an. Auf Kundenwunsch, nur gegen Empfehlung und sehr viel Honorar bringen Margaux, Paul und Hannes Menschen in Misskredit – und zwar auf breitester Front. Angefangen bei der Nachbarschaft, dem Bäcker, Arbeitgeber, Metzger und Supermarkt über den Tennis-und Golfclub bis hin zu den sozialen Medien. «Begeisterte» Auftraggeber sind dabei hauptsächlich betrogene und rachsüchtige Ehefrauen, die den untreuen Ex-Gatten nach der Scheidung gesellschaftlich ruinieren möchten. Doch beim aktuellen Auftrag läuft schon kurze Zeit später alles aus dem Ruder. Die Auftraggeberin nebst Gatten werden umgebracht. Von jetzt auf gleich sehen sich die drei als zentrale Figuren in einem außergewöhnlich brisanten Kriminalfall. Weitere Mordopfer pflastern plötzlich den Weg der Froschkönige und die Spuren führen bis in höchste politische Kreise.

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Madame griff in ihre Tasche, holte ein Zigarettenetui heraus – natürlich aus Gold, was sonst – und zündete eine Zigarette an. Selbstredend mit einem Flammenwerfer, aus dessen Verkaufserlös Paul die Miete für die kommenden Monate locker hätte zahlen können. Wie ungerecht die Welt war. Nachdem der Anflug von Sozialneid vergangen war, nahm ihn erneut eine Fantasie gefangen. Er stellte sich vor, wie er und die Grande Dame es an einem schillernd weißen Strand in der Karibik trieben, umgeben von Luxus in einem unbekümmerten Leben. Ein hemmungsloses Postkartenleben und Paul mittendrin.

»Hallo, aufwachen! Kundschaft!«

Puff und das war’s aufs Neue mit der Illusion vom illustren Dasein ohne Sorgen und Nöte. Der zweite geplatzte Tagtraum für heute – lausige Quote.

Er schüttelte den Kopf und eilte dem verführerischen Gast entgegen, um ihn weiter ins Herz des Büros zu bitten. Paul hastete zu schnell für seine immer noch nicht in Gänze erwachten Beine. Im Ergebnis stolperte er unglücklich über den Mülleimer und legte sich der Länge nach hin. Peinlicher hätte ein erster Kundenkontakt kaum ausfallen können. Die Blondine verzog genervt und wenig belustigt die Augenbrauen, inklusive der frisch aufgespritzten Mundwinkel.

»Sagen Sie, sind Sie von Geburt an Bewegungslegastheniker oder haben Sie sich das hart erarbeitet? Geben Sie mir Bescheid, wenn wieder genügend Blut in Ihr Hirn gepumpt wurde, um ein einigermaßen vernünftiges Gespräch zu führen. Und mein Junge, Sie haben eine Minute Zeit, mich von Ihren Qualitäten zu überzeugen. Ansonsten bin ich weg! Verstanden?«

Paul lag immer noch auf dem Teppich, starrte die Blondine von unten herauf an und nickte langsam. Die Sympathiewerte für die Lady sanken auf ein überschaubares Niveau. Er wollte etwas sagen, heraus kam jedoch nur ein unverständliches Gestammel. Die Frau atmete betont genervt ein und aus, schüttelte den Kopf und zog die linke Augenbraue erneut nach oben. Sie bereute, einen Fuß in dieses Etablissement gesetzt zu haben. Was für ein Spacko! Wieso hatte sie auf den Ratschlag der Freundin gehört und den dubiosen Laden aufgesucht? Indes, was hatte sie zu verlieren? Möglicherweise waren die Kollegen ja mehr auf Draht. Das Exemplar hier zu ihren frisch rasierten Beinen verhieß allerdings nichts Gutes. Paul rappelte sich auf, wobei ihm die Schamröte ins Gesicht schoss.

»’Tschuldigung! Was kann ich für Sie tun, Frau …?«

»Frau Dr. Blastonk.«

»Ah, Ärztin?«

Die Blondine schaute ihn verächtlich an. »Gott behüte, mein Mann ist promovierter Bio-Chemiker. Ich bin die Frau Doktor.«

»Ach so.«

»Ja ganz genau, ach so. Sparen wir uns das Geplänkel und nein, ich möchte nichts trinken.«

Paul verspürte immer weniger Lust, dieser arroganten Trulla Zeit zu opfern. Allerdings sah sie nach mächtig Kohle aus und ein finanzieller Schub war mal wieder mehr als überfällig. Okay, Augen zu und durch.

»Na, dann schießen Sie los!«

Frau Dr. Blastonk griff ihre weißen Cabriofahrer-Lederhandschuhe und wedelte damit über den betagten Klientenstuhl vor dem Schreibtisch, um die Sitzfläche von imaginären Staubpartikeln zu befreien. Danach nahm sie Platz und schlug die Beine übereinander.

»Bitte setzen Sie sich.« Diese Spitze musste er loswerden.

»Mein werter Gatte – Arschloch hoch drei – vögelt die gesamte Belegschaft seines Ladens querbeet und meint, er würde damit durchkommen. Und zu Hause mimt er den treuen Ehemann. Ich bin ja blond, blöd bin ich deswegen noch lange nicht. Und das Schlimmste: Er ist zu doof, die verräterischen Zeichen wie Lippenstift auf dem Kragen oder den Duft des Schlampenparfüms zu beseitigen. Und im Bett läuft sowieso nur alle Jubeljahre etwas zwischen uns.«

Kaum vorstellbar für Paul, der diese Edelbraut niemals von der Bettkante gestoßen hätte.

»Kurzum: Bevor ich mich scheiden lasse, ist es mir ein tiefes inneres Bedürfnis, den Blödmann leiden zu sehen. Und da kommen Sie ins Spiel. Machen Sie ihn fertig, und zwar auf allen Ebenen des menschlichen Daseins, wenn man bei dem Bastard davon sprechen kann. Verleumden Sie ihn, zerstören Sie seinen Ruf. Ich möchte, dass er, sobald er die Straße betritt, von Nachbarn, Arbeitskollegen bis hin zu den Besitzern der Läden in unserer Nähe schief und verachtend angesehen wird, als hätte er die Pest oder Schlimmeres.«

»Und wieso denken Sie, dass wir derlei Dienstleistungen anbieten? Das ist illegal!«

Paul musste sich vergewissern, dass die werte Gattin Blastonk kein fauler Fisch war. Das, was er, Hannes und Margaux taten, war nicht die feine englische Art und oft hart an der Grenze der Legalität. Und teilweise überschritten er und seine beiden Freunde und Partner diese Demarkationslinie eindeutig. Falls bekannt werden sollte, womit sie ihre bescheidenen Brötchen verdienten, wären Knast und eine saftige Geldstrafe durchaus möglich. Keine behagliche Vorstellung.

»Ja, bla, bla, bla. Ich bin eine Bekanntschaft Ihrer Tante Vera. Die hat mir Sie und die Agentur für meine Zwecke wärmstens empfohlen. Und wenn ich mir den Verschlag hier anschaue, denke ich, dass Sie jeden Cent bitternötig haben. Legal oder illegal. Mir ist das wurscht! Wobei ich mir nicht mehr sicher bin, ob das die richtige Entscheidung war. Ehrlich gesagt, Kompetenz strahlen Sie im Moment keine aus!«

Frau Dr. Blastonk blickte hochnäsig umher, während sie den massiven Goldarmreif am Handgelenk geistesabwesend befingerte und zum Rotieren brachte. Die Gute war trotz der zur Schau getragenen Coolness reichlich nervös. Sie griff in ihre Handtasche, zückte ein Scheckheft und kritzelte darin herum – natürlich mit einem güldenen Montblanc-Kugelschreiber. Abschließend riss sie den Scheck heraus und knallte ihn auf den Schreibtisch.

»Ich denke, das sollte mehr als genügen!«

Paul packte den Fetzen Papier und erstarrte. Das Herz begann heftig zu pochen und die Kehle trocknete schlagartig aus. Meine Herren, das Golden Girl hatte 40.000 Euro eingetragen. Oder hatte sie sich in der Kommastelle vertan? Kurzerhand beschloss er, dass kein Irrtum vorlag. Er vereinnahmte das Stück gesicherte Zukunft mit zittrigen Händen und versenkte es in der Schublade des Tisches.

»Wir sind Ihre Leute. Sie werden zufrieden sein!«

»Das will ich schwer hoffen. Ach ja, und beginnen Sie mit Ihren wie immer gearteten Dingen erst übermorgen. Die Zeit brauche ich, um die Villa bzw. den Noch-Arschloch-Mann um ein paar Sachen zu erleichtern. Das ist mir dieses untreue Schwein schuldig. Und dann verschwinde ich auf Nimmerwiedersehen. Der Drecksack soll in der Hölle schmoren.«

Abschließend zückte die rachsüchtige Ehefrau einen Briefumschlag aus der Tasche. Sie warf ihn auf den Schreibtisch.

»Darin finden Sie alles Maßgebliche zu meinem Ehemann. Das sollte Ihre Arbeit vereinfachen. Und dass eines klar ist – ich war niemals hier! Das Portfolio haben Sie nicht von mir bekommen. Vom Auftrag zu schweigen. Ehe Sie fragen: Rechnung brauche ich keine! Ist das einigermaßen durchgedrungen?« Dabei tippte die Blastonk mit dem Zeigefinger an ihren Kopf.

So schnell, wie diese Erscheinung in der Agentur aufgetaucht war, verschwand sie wieder. Der Spuk dauerte nicht länger als zehn Minuten. Fast tat Paul der Ehemann der wertesten Frau Doktor leid. Aber nur fast! Der Unwissende hatte keinerlei Ahnung, was in den kommenden Tagen und Wochen auf ihn zukommen würde. Selber schuld! Wer fremdvögelte, musste mit den Konsequenzen leben, wenn ihm das Ganze um die Ohren flog.

Das Gebimmel der antiken Türklingel signalisierte dass erneut jemand das Büro - фото 3

Das Gebimmel der antiken Türklingel signalisierte, dass erneut jemand das Büro betreten hatte. Mein Gott, was für ein Betrieb! Paul konnte heute mit dem Stress sehr viel gelassener umgehen als üblich. Das lag vor allem am Scheck der Blastonk. Er grinste.

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