Ingo M Schaefer - Die Tote am Steinkamp
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Sie drückte das Sieb langsam herunter.
Diese Frau gefiel mir. Jemanden bei den Eiern packen, nannten wir das.
„Die beiden genannten Frauen sind tot,“ erklärte ich. „Eine wurde ermordet, eine starb unter fragwürdigen Umständen. Die Witwer dieser Frauen schulden Ihnen per Vollstreckungsbescheide insgesamt eine halbe Million Euro.“
Himmelblaue Seelenblicker durchbohrten mich und Chico, als ob wir ihr erklärten, Zeitreisen und Beamen wären jetzt neu im TUI Angebot. Mein Untergebener konnte nur blinzeln.
„Kommt gleich die versteckte Kamera?“, fragte sie lustig. Dann wurde sie ernst, sehr ernst, so ernst, dass ich mich unwillkürlich zurückversetzt als Junge vor der Schultafel stehen sah, die Lehrerin mir vor der Klasse die unmöglichste Aufgabe stellte, man im Boden versinken wollte und der Anblick der grinsenden Mädchen das Gehirn entleerte. Ein Seitenblick auf Chico, dem ging es genauso.
Diese Frau drückte mit voller Kraft zu.
„Es gibt Dinge, über die macht man keine Witze, meine Herren. Ich schlage Ihnen also vor, um das bis jetzt gute Ansehen der Bremer Kriminalpolizei nicht ins Gegenteil zu wandeln, dass sie mit dem Unfug aufhören und mir erklären, was sie wollen.“
Ich legte Marke und Ausweis auf den Tisch.
„Bitte rufen Sie eins-eins-null an“, bat ich. „Nennen Sie bitte denen die Dienstnummern auf diesen Ausweisen und lassen sich die Namen sagen. Damit zeigen wir, dass wir es ehrlich meinen. Es ist, wie ich gesagt habe.“ Ich entnahm meiner Innentasche einen Briefumschlag und entfaltete den Inhalt. Mehrere Kopien. „Hier ist die Übertragung der Vollstreckungsbescheide auf sie. Der Gerichtsvollzieher hat vor drei Wochen zwei in einer Gesamthöhe über zweihundertfünfzigtausend Euro eingetrieben. Das Geld wurde auf Ihr Sparbuch überwiesen. Hier ist der Überweisungsbeleg des Gerichtsvollziehers. Das ist der Grund, warum wir hier sind. Ihrem Gesicht entnehme ich, dass sie nichts darüber wissen.“
Die Frau wurde blass, als sie die Papiere studierte.
„Das Konto kenne ich nicht. Was bedeutet das?“
„Ich sollte erklären, dass dieses Geld wirklich legal Ihr Geld ist. Sie können darüber verfügen. Sie brauchen nichts zurückgeben, Frau Hemlock.“
„Aber woher? Wer hat mir so was übertragen?“
„Das hoffte ich von Ihnen zu erfahren. Leider lief alles über einen Anwalt, der sich wohl auf sein beruflich erlaubtes Schweigen konzentrieren wird.“
Sie nahm meine Marke in die Hand, drehte sie mit den Fingerspitzen.
„Meine Eltern sind tot“, gab sie bekannt. „Ich habe keine Verwandten. Meinen Vater kannte ich nicht. Meine Mutter verunglückte vor sieben Jahren. Weder schulde ich anderen etwas, noch schulden andere mir etwas. Mein Mann und ich kommen gut zurecht. Ich weiß nicht, was ein Vollstreckungsbescheid ist.“
„In der Regel versuchen Geschäftsleute auf diese Weise Geld von anderen Geschäftsleuten gesetzlich einzutreiben.“
„Ich habe nie eine Firma besessen“, rief sie erstaunt.
„Ich frage mal anders. Wer könnte Ihnen Gutes wollen?“, fragte ich.
Sie stand auf und ging hin und her.
„Meine Mutter hat nie wieder geheiratet. Es gab dennoch Männer in meinem Leben. Einer war besonders. Ich muss sechs oder sieben Jahre alt gewesen sein. Er brachte mir auch Geschenke, ist mit uns verreist. Mir schien, das war Liebe. Dann verschwand er. Ich erinnere mich, dass meine Mutter sehr traurig war und ständig darüber sprach, dass Leute ihn betrogen hätten. Jedenfalls sah ich ihn nie wieder. Wie hieß er nochmal, Martin, Johann, ach, ich weiß es nicht.“
„Schon gut, Frau Hemlock“, beruhigte ich sie. „Oft erinnert man sich, wenn man es nicht bewusst will. Ich möchte Sie für morgen um etwas bitten.“
13
Chico spielte Babysitter und fuhr mit dem Mädchen zur Wache, während ich mit der Mutter zur Sparkasse in der Hindenburgstraße ging. Jennifer Hemlock wandte sich direkt an den Schalter und fragte, ob auf ihren Namen ein weiteres Konto existierte.
Das wurde bestätigt.
Seit wann sie es hätte
Das Sparbuch wurde vor fünfundzwanzig Jahren eingerichtet durch die Kanzlei Henriksen. Der Kontostand betrug 251.015,36 Euro. Sie müsse das Sparbuch vorlegen.
Sie hatte keins und legte dafür ihren Ausweis vor. Warum man sie nie über das Sparbuch informiert hätte?
Auf dem Sparbuch wäre erst vor kurzem diese Summe drauf gekommen. Man hat es wohl nicht erwähnt, weil mit der Eröffnung fünf Euro eingezahlt wurden. Der Bankkaufmann wusste nicht mehr zu sagen, außer dass er sie gern beraten würde, um das Geld gewinnträchtig anzulegen, da das Sparbuch nicht mehr zeitgemäß als Geldanlage sei.
Frau Hemlock ging hinaus. Ich folgte.
„Dann zur Kanzlei. Sie machen das sehr gut“, munterte ich sie auf.
„Wer macht so was?“, fragte sie mich.
„Genau den suche ich!“, sagte ich ehrlich.
14
In der marmornen Empfangshalle gegenüber dem Lesumer Bahnhof saßen wir in ledernen Sesseln, als die Empfangsdame uns herbei rief. Dabei schickte ich eine vorbereitete SMS weg.
Ein Mann meines Alters stellte sich als Doktor der Rechte Alois Stehnke vor.
„Sie sind Jennifer Hemlock? Darf ich Ihren Personalausweis sehen?“
Sie zeigte ihn. Der Anwalt strahlte.
„Und Sie sind?“, fragte er mich.
„Hauptkommissar Nagel.“ Ich zeigte ihm Marke und Ausweis.
„Oh!“ Seine Stirn zeigte Falten.
„Ich möchte gern mein Sparbuch erhalten, das ihre Kanzlei eingerichtet hat“, sagte die Viertelmillionärin.
„Dann kommen Sie doch bitte in mein Büro.“
„Herr Nagel kommt mit“, bestand sie. Der Anwalt zuckte mit den Schultern.
Im Büro. Schwarzer Teppich. Glastisch, auf dem nur der obligatorische aufgeklappte Laptop stand. Eine lederne Sitzgruppe am Fenster. Eine Schrankwand mit abweisenden Fronten machten mir klar, dass hier ohne Durchsuchungsbefehl nichts zu bekommen wäre. Dr. Gesetzlückensucher setzte sich an seinen tragbaren Computer und tippte auf der Tastatur.
„Hm“, brummte er. „Ja, Frau Hemlock. Ich bedauere. Ihr Sparbuch befindet sich im Schließfach der Sparkasse.“
„Sie wissen also, dass Frau Hemlock dieses Sparbuch besitzt“, stellte ich fest.
„Selbstverständlich. Wir wurden beauftragt es einzurichten,:“
„Von wem?“, fragte ich.
„Bedaure. Der Auftraggeber will geheim bleiben.“
„Dr. Stehnke“, sagte ich. „Ich untersuche drei Mordfälle und ihr Auftraggeber sollte mir ein paar Fragen beantworten. Er ist des Mordes verdächtig. Ich bitte Sie, mir den Namen zu nennen. Wir beide kennen uns noch nicht.“
„Sie wissen, dass ich das nicht kann. Aber ich werde meinen Mandanten informieren, dass er sich stellen soll, um die Missverständnisse auszuräumen.“
„Wie Sie meinen, Dr. Stehnke. Wie ich bereits sagte, wir kennen uns nicht. Damit meinte ich, dass Sie mich nicht kennen.“ Ich griff in meine Jackentasche, holte den Schrieb raus und legte ihn auf die glatte Platte. „Ich habe mich vorbereitet und dies ist ein Durchsuchungsbefehl für alle Räume dieser Kanzlei. Wenn ich alle sage, meine ich alle. Wissen Sie, ich bin da sehr genau mit der Vorrecherche. Deswegen bekomme ich solche Befehle. Das ist Ihr Exemplar.“ Ich schob das Blatt auf seine Seite. „In genau einer halben Minute klingelt es. Sollten Ihre Leute sich meinen Mitarbeitern in den Weg stellen, verhafte ich jeden. Ich werde meine Leute anweisen, genau zu sein, einen Tag, zwei Tage, drei Tage. Es ist immer sehr lästig ganze Aktenschränke aufzuladen, warum nicht hier untersuchen. Leider folgt mir die Presse auf Zeh und Nagel. Sie können sich gern vor die Kamera stellen und Polizeischikane schreien. Wir beide wissen, dass Ihre wirklich lukrativen Kunden früher als sofort die Zusammenarbeit mit Ihnen aufkündigen. Ich weiß ja nicht, was Sie dann machen. Aber sie haben beste Kontakte zu Gerichtsvollziehern, wie man mir zwitscherte. Ich frage noch einmal, freundlich und höflich. Ein letztes Mal. Wer ist der Auftraggeber, der ihnen angewiesen hat, Vollstreckungsbescheide gegen die Herren Heiner Grenitz, Philipp Lewinski und Stefan Heine an Frau Jennifer Hemlock zu übertragen? Hier geht es nicht darum, dass die Herren mit ihren Schulden davonkommen, sondern wer ihre Frauen ermordete. Zudem sorgen Sie dafür, dass Frau Hemlock sofort ihr Sparkassenbuch bekommt.“
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