Ingo M Schaefer - Die Tote am Steinkamp

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Die Tote am Steinkamp: краткое содержание, описание и аннотация

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Die zweite Kriminalerzählung mit Hauptkommissar Nagel. Karl Nagel radelt gerade zur Ausgrabung seiner Ehefrau Marga, um zu helfen. Stattdessen liegt eine Tote in der Grube. Als Nagels Team feststellt, dass erfolgreiche Geschäftsfrauen das Ziel des Mörders sind, ist Eile geboten.

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2

Ob die Verwaltung zufällig auf mich zu kam, um mit mir über tausende angehäufte Überstunden zu sprechen oder ob da hinter meinem Rücken Absprachen stattfanden, bekam ich nie heraus. Jedes Jahr das gleiche. Meine Abteilung hätte die höchste Überstundenanzahl. Ja, K007 führte bundesweit und regelmäßig die Aufklärungsstatistik an - gemessen an den eingesetzten Stunden. Schlussendlich sei doch gerade nicht viel los und man könne ja etwas abbauen. Man hätte auch Verantwortung gegenüber Leitungspersonal. Alle Sätze endeten mit ,Sie verstehen, Herr Hauptkommissar‘. Meine Standardantworten - wie Ohne Fleiß kein Preis - zauberten verständnislose Augen auf die jungen Sesseldauercamper. Sowieso stieß ich auf Unglauben, wenn ich sagte, das ich gern tat, was ich tat. Meine Mitarbeiter blieben handverlesen, da sie so tickten wie ich.

Wir hatten zwei aufgeklärte Fälle, die nur für die Staatsanwaltschaft aufbereitet werden mussten. Eine polizeirätliche Bitte abschlagen? Mein bester Verhörer und Anpacker Markus Stenhagen sollte mit Rita Hornung den Abschluss machen. Frederike Talmann, meine zweite Gedankenleserin, und Chico Laurentis, die Klette und bester Verfolger, der inzwischen Seminare beim BKA gab, machten mit mir frei. Mindestens eine Woche. Danach sollten Markus und Rita dem Dienst fernbleiben.

Meine Bitte nach einer fünften zusätzlichen Kraft wurde im Gegenzug wie üblich abgeschmettert. Meine Leute wollten nur eine. Sie war im Einbruchdezernat. Kommissarin Birte Bechte hatte mal wie alle anderen für uns ausgeholfen und war sogar mir aufgefallen. Wir fünf prüften sie auf Herz und Hirn. Jedes Mal musste ich mit ihr für uns beide ärgerliche Gespräche führen. K007 sollte sehr gerne erfolgreich sein, aber bekam nicht mehr Leute. Das war meine Situation vor drei Tagen.

3

Weil es um einen Parkplatz für Lehrer ging, führte die Schulbehörde das Bauvorhaben. Am Montag sollte das Amt der Landesarchäologie die Grabung am Steinkamp durchführen. Dr. Scherbe holte dafür extra einige Archäologie-Studenten nach Bremen. Leider brach am Freitag ein Kanalrohr in der Böttcherstraße. In diesem zentralen Stadtgebiet nahe der Weser lagen noch zahlreiche Bodenschätze aus den Anfängen der Stadt und Dr. Scherbe musste mit ihren eigenen Leuten archäologische Feuerwehr spielen, bevor Bagger und Zementmischer alles neu bauten. Die Studenten schienen arbeitslos. Die erste Erdchirurgin des Landes bat Marga die Leitung der Grabung am Steinkamp zu übernehmen. Bereits am Montag Vormittag hatte ich das Überstundenabbaugespräch. Ein Narr, wer an Zufall glaubte. So kam es, dass ich vorgestern hier vor meiner Frau antrat und nicht in meinem Büro. Seitdem half ich meiner Marga auf ihrer Grabung mitten in Lesum.

Ich war nicht das erste Mal auf einer Ausgrabung. Weil die Ehefrau eine weltberühmte forensische Anthropologin war und mich in jedes Museum schleppte, jeden Nachrichtendienst mit drei Buchstaben wie einen Schneckenpostdienst aussehen ließ, sah mein beabsichtigtes Feilschen um ein Grabungshelfergehalt folgendermaßen aus:

„Äh, Schatz!“, begann ich forsch.

„Du bekommst bereits eine üppige Beamtenvergütung. Ein bisschen Bewegung an der frischen Luft tut dir gut. Betrachte es als Urlaub.“

Damit waren die Verhandlungen über meinen angestrebten astronomischen Lohn, inklusive unsterblicher Ruhm und dagobertsche Goldschätze, beendet.

Am Morgen nach der Beurlaubung stand ich mit Schaufel und Spaten vor einem Stück grasfreier Erde. Meine andere Hälfte befahl: „Schabe ein Loch!“

Das tat ich die nächsten zwei Tage. Ich kam als erster, wollte Marga unterstützen, indem ich Planen wegzog, die Schaufeln und Kellen aus dem Bauwagen holte und sie vor die Gruben legte. Der Grabungslakai.

Ich stellte das Rad ab. Mein neuer Doppelständer hielt den Drahtesel in der Senkrechten.

Ich wollte zu einem links stehenden alten Bauwagen und sah mich um, während der Ring in meiner Hosentasche schwerer wurde. Etwas stimmte hier nicht. Die Schutzplane meiner Grube spannte ungewöhnlich straff, während die anderen Grubenbedeckungen locker lagen. Ich ging zu meiner Grube und kam mir wie der starre Frodo vor dem Schicksalsberg vor. Nur hob mich kein Sam hoch. Ich sah eine ältere blondierte Frau, die in meiner Grube lag. Sie trug einen Sommermantel, der halb ein dunkelblaues Abendkleid bedeckte. Sie war tot. Die Augen, die aus der Grube schauten, blickten irgendwohin nur nicht ins Leben. Drei Finger waren blutig gepickt. Die schwarzweiße Algaster hatte bereits anderen Blinkkram der Frau stibitzt. Hatte die fliegende Leichenfledderin auf mich gewartet, um mir den Einen Ring zu geben oder mich auf die Leiche vorzubereiten? Die Elster war nicht das erste Tier, das mich hier in Lesum zu einer Leiche führte.

Jeder anständige Bürger rief jetzt die Polizei. Ich war die Polizei. Karl Nagel, Leiter der K007. Mordkommission in Bremen. Warum ich nicht sofort die Kollegen rief? Mein Kopf war mir wichtiger, sonst wurde er abgerissen.

Meiner Frau Marga musste ich erklären, dass sie mit den studentischen Aushilfen nicht kommen durfte.

„Äh, Schatz“, sagte ich.

„Karl, warum rufst du mich an? Du bist vor fünf Minuten losgefahren. Du hast frei und sollst Überstunden abbauen.“

„Das will ich ja auch“, versicherte ich ihr. „In meiner Grube liegt eine tote Frau.“

„Mein Gott. Nee, ne. Das kann doch wohl nicht angehen. Besorge wenigstens Essen. Unseren vier Gästen genügt bestimmt Pizza.“ Sie legte auf.

Vergaß ich zu erwähnen, dass die Studenten bei uns wohnten?

Ich ahnte, meine Ausgräberlaufbahn endete schneller als geplant. Daher blieb ich stehen, um keine Spuren zu vernichten. Ich wählte die zweite Nummer.

„Ich bin es“, sagte ich Markus Stenhagen und gab ihm die Adresse durch. Er fragte nicht nach und legte auf.

Dritte Nummer. Spurensicherung.

„Karl, du hast Urlaub, oder wie das heißt“, sagte Yannick Helmke sofort, ohne dass ich mich melden musste. Mein Jugendfreund und das Wunderkind der Spurensicherung, die ich vor anderen auf „Spurg“ stutzte. „Laut meinen Informationen gräbst du gerade eine bronzezeitliche Abfallgrube an unserer alten Schule aus.“ Er ließ mich nicht mal grüßen. Gleich sagte er wohl Sachen wie ,Na, schaufelst du jetzt schon die Gruben für deine Leichen‘ und solche Dinge. Ich sagte dem Leiter der Spurg, wo die Leiche lag.

„Ich dachte, wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Warum musst du nur alles ins Gegenteil verkehren. Bald heißt es, du schaufelst Gruben für -“

„Verstanden!“, unterbrach ich ihn.

„Halte die Füße still und mach‘ Fotos und Filme!“

„Jawoll!“, sagte ich ohne die Hacken zusammenzuschlagen.

Vor wenigen Wochen bewilligte die Verwaltung uns diese neuartigen Wischminicomputer für die Hosentasche. Ich machte Fotos und filmte.

In den letzten zwei Tagen hackte, schaufelte und kratzte ich fest gepressten Sand. In der Zeit entwickelte man eine Beziehung zur Grube, und jeder sprach sehr viel mit den Grubennachbarn. Ich nutzte die Gelegenheit und wollte den Studenten nahebringen, dass die heutigen Problem-Fernsehpolizisten kein Maßstab für uns echten waren. Jedenfalls wollte ich Ermittler und Schutzpolizei in ein besseres Licht rücken und den jungen Leuten beibringen, dass eine vordergründige bequeme Wahrheit meist eine andere unbequemere Wahrheit verdeckte. Letztere war: Sie hörten mir überhaupt nicht zu.

Yannick und seine dreiköpfige Begleitung parkten den Geländewagen aus den Bremer Mercedes-Werken auf dem Kiesweg. Weil die Kollegen vom Lesumer Revier noch unterwegs waren, rammten sie selbst Pfähle in die Erde, kleideten sich in weiße Overalls und spannten ein rot-weißes, schräg gestreiftes Absperrband vom Kiesweg über die Bäume zu den Büschen. Danach fotografierten sie mit ihren Hightech-Kameras jeden Grashalm, bis mein Schulfreund vergangener Tage mir erlaubte wegzutreten.

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