Ingo M Schaefer - Die Tote am Steinkamp

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Die zweite Kriminalerzählung mit Hauptkommissar Nagel. Karl Nagel radelt gerade zur Ausgrabung seiner Ehefrau Marga, um zu helfen. Stattdessen liegt eine Tote in der Grube. Als Nagels Team feststellt, dass erfolgreiche Geschäftsfrauen das Ziel des Mörders sind, ist Eile geboten.

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Weder der Witwer noch die Frau, eine Agnes Senner, konnten unsere Fragen beantworten. Wann kam der Audi zurück? War ihre Frau allein? Hörten sie zwei Türen auf- und zuschlagen?

Frau Senner kam vor einer halben Stunde. Ihr Alibi war noch zu prüfen. Aber ihre schauspielerische Leistung bestand darin ihre Brüste nach vorne zu schieben und mit den Wimpern zu schlagen. Ich konnte sie vom Verdächtigenhaken losmachen.

Wir nahmen Grenitz mit. Markus begleitete ihn zur Identifizierung der Leiche.

8

„Was kannst du mir über das Gift sagen?“

„Aconitum, Blauer Eisenhut“, gab der Vater der Giftanalyse bekannt.

„Du meinst Aconitum napellus, Europas giftigste Pflanze?“

„Ja. Das Pflaster auf Matha Grenitz ist damit getränkt. Das tödliche Gift dringt durch die Haut ein.“

„Hast du das Pflaster von Lewinski noch?“

„Nein!“, gab er zu.

„Wenn Lewinski auch ein Abendkleid trug, gibt es vielleicht Extraktreste am Sitz. Du hast doch noch das Unfallauto.“

„Das Pflaster hat eine Plastikseite und wir konnten einen Fingerabdruck sicherstellen. Er gehört nicht zum Opfer und ist nicht in der Datenbank. Das Lewinski Auto ist als nächstes dran.“

„Und der Ring?“, fragte ich.

„Echtes Silber. Das Blut gehört zur Toten. Allerdings ist das keine europäische Ausführung. Nach den Filmen gab es zahlreiche Franchisenehmer, die für den jeweiligen Kontinent die Rechte kauften. Dein Ring hat eine Silberlegierung, die typisch für Südamerika ist und nur dort verkauft werden darf. Mach was draus!“

9

Rita rief die Kinder der Grubentoten an. Außer Schock und Unverständnis erkannte sie keine Ungereimtheiten in den Stimmen.

„Das Opfer war gestern Abend im Statt-Theater in Vegesack“, sagte Frederike. „Sie fuhr mit dem Auto hin und zurück. Sie muss das Fahrzeug zuhause abgestellt haben oder der Täter. Von der Garage zum Fundort sind es fast siebenhundert Meter Weg“, sagte Chico. „Ich ruf die Spurg an, um das Auto zu untersuchen.“ Ich nickte. „Martha schien ein Drache zu Hause zu sein, wenn man den Nachbarn glaubte. Sie war Mitglied im Verband Bremer Unternehmerinnen. Sieht so aus, als ob sie vor der Übernahme des Geschäfts Hausfrau war.“

„Damit gäbe es eine weitere Übereinstimmung mit Frau Lewinski, wenn auch sie vergiftet wurde“, fuhr Frederike fort. „Sie übernahm vor sechsundzwanzig Jahren das Geschäft ihres Mannes, einen Getränkehandel. Allerdings verkaufte sie das Geschäft und eröffnete einen Food und Party Lieferservice, der auch im Internet vertreten ist.“

„Vor fünfundzwanzig und sechsundzwanzig Jahren, hm“, sagte ich. „War Irene Lewinski auch im Verband?“

„Nein“, sagte Rita. „Aber hier ist ein Insolvenzantrag vor drei Tagen. Der Ehemann hat alles geerbt.“

„Er verkauft also nicht, sondern ist insolvent?“, fragte Markus.

„Ruft jemanden vom Dezernat Wirtschaftskriminalität“, bat ich. „Der soll uns erklären, wie ein gesunder Lieferservice innerhalb drei Wochen insolvent wird. Besorgt die Unterlagen beider Firmen. Wir müssen prüfen, ob da Verbindungen sind.“

„Oder der Mann ist unfähig“, meinte Frederike. „Sein erstes Geschäft ging ja auch unter.“

„Wir müssen erklären, warum sie zur Grabung ging und wer sie begleitete. Ab zehn Minuten Hautkontakt macht Aconitum bereits Lähmungen, Orientierungslosigkeit und Atemnot. Die Täterin oder der Täter brauchte sie nur zur Grube dirigieren. Sie kann selber hinien gefallen sein. Wenn sie sich nicht das Genick gebrochen hätte, wäre sie an der Vergiftung gestorben.“

Ich rief Yannick nochmal an.

„Was macht die Trockenlegung?“

„Warte bis morgen!“ Er legte auf.

Ich rief Dr. Marker an.

„Was macht die Exhumierung?“

„Ich fahre gleich los.“ Sie legte auf.

„Lewinski fuhr auf der A270 stadteinwärts“, berichtete uns Chico. „Von Vegesack kommend verfehlt sie die Abfahrt Rotdornallee, rast in die Leitplanke und das Fahrzeug überschlägt sich. Sie starb im Krankenhaus. Laut den Rettungsleuten war sie orientierungslos. Sie hatte etwa nullkommasiebenacht Promille. Grund genug für den Staatsanwalt auf Unfall zu setzen. Das sind bereits zwei Unternehmerinnen, vorher Hausfrauen, mit erfolglosen Männern.“

„Wir müssen herausfinden, wen beide Frauen vorher getroffen haben, der ihnen so nahe kommen konnte, um ein Giftpflaster auf den Rücken zu kleben. Wer hätte Zugang zu den Fahrzeugen?“, fragte ich. „Wer hätte Kenntnis über blauen Eisenhut? Der wächst in Gebirgslagen, nicht bei uns. Warum merkten sie nichts? Chico, hauch der Spurg in den Nacken!“ Als er grinste, kühlte ich ihn ab. „Und lass meine Schwägerin in Ruhe, wenn du es nicht ernst meinst!“

Jetzt grinsten Frederike und Rita.

10

Markus gab bekannt, dass die Geliebte des Witwers tatsächlich ein Alibi besaß. Beide gaben zu, dass die neue Isolierung der Fenster und Außenwand schalldicht war. Niemand im Wohnraum hörte ein leise anrollendes Auto. Beschallte dazu der Fernseher den Raum, hörte man kein Türenschlagen.

Ich nahm mir vor, Yannick in drei Stunden wieder zu scheuchen.

Bis dahin musste er Autos auseinandergerissen und eine Wiese in Steppe verwandelt haben.

Chico kam herein mit roter Backe. Laut Verkehrspolizei war der Lewinski Unfall etwas ungewöhnlich. Anhand der Überwachungsaufzeichnungen fuhr die verstorbene Unternehmerin auf der linken Spur über die Verteilerkreuzung Bremen Nord, die in meiner Jugend ein Kreis war. An der Abfahrt zur Rotdornallee schnitt sie plötzlich die rechte Spur, rammte die Leitplanke, überschlug sich und zerknitterte den Kotflügel eines Unbeteiligten.

Auf den ersten Blick konnte man schlussfolgern, dass sie zu spät die Ausfahrt nehmen wollte. Mit einem scharfen Rechtsschwenk hätte ich gegen diese Vermutung nie etwas gesagt. Das implizierte eine aktive Handlung. Laut Zeugen begann die Rechtsfahrt geradewegs in die Leitplanke lange vor der Brücke am Heidbergstift. Für mich gab es keine vernünftige Erklärung, warum sie so etwas willentlich tat. Vorübergehende Achtlosigkeit kam nicht in Frage. Spätestens auf der rechten Spur hätte sie etwas gemerkt. Der Wagen schien führerlos zu fahren. Ein ins Lenkrad greifender Beifahrer war vorstellbar, aber zahlreiche Zeugen, die anhielten, sahen keinen Beifahrer fliehen. Ein lähmendes Gift erklärte den Unfall und wie er geschah. Irene Lewinski konnte durch das Gift der Mönchskappe nicht mehr lenken.

Frederike und Rita erstellten ein Täterprofil. Die beiden wollten das gerne machen, weil sie Fortbildungsseminare dazu besucht hatten. Demnach war die Täterin eine dreißig bis vierzigjährige Frau, alleinstehend, frustriert und sie ließ ihren Hass an erfolgreichen Frauen aus. Beide wurden mit Blauen Eisenhut unschädlich gemacht, danach starben sie.

„Etwa weil Gift das Vorrecht der Frau ist?“, fragte ich. „Emanzipation ist keine Einbahnstraße. Wir schließen nichts aus. Ist Marker mit der Exhumierung schon weiter? Hört endlich auf in Kategorien zu denken! Ihr seid lange genug bei mir, um zu verstehen, dass wir dann nie jemanden verhaften.“

„Ja, Chef. Aber beiden Taten fehlt der männliche Gewaltaspekt.“

„Achso, wenn wir unsere Jagdwaffen hängen lassen, sind Frauen die Täter. Meint Ihr die Idee der vergifteten Pfeile, der rostigen Klingen oder Aas in Brunnen zu werfen, kommt von Frauen?“

„Nein, Chef!“

„Giftheil, Fischerkappe, Sturmhut, Würgling und wie es sonst noch heißt, verdammt!“, rief ich. „Blauer Eisenhut ist die beliebteste Mordwaffe in Europa. Römer, Päpste, Henker. Beide Geschlechter haben es benutzt. Wenn kein Notarzt kommt, ist das der grausamste Tod, den man sich vorstellen kann. Diese Pflanze ist tödlich. Zwei Gramm reichen. Die Morde spiegeln weder Hass noch Frust. Wir brauchen mehr Informationen. Wann kommt endlich der Kollege aus dem Wirtschaftsdezernat? Der muss etwas erklären. Die Opfer verbindet, dass sie Unternehmerinnen waren und die Firmen ihrer erfolglosen Ehemänner übernahmen.“

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