David Wilhelm Beckmann - Donovan

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Eine idyllische Kleinstadt am Rande Australiens. Leonie erscheint ihr neues Zuhause als das reinste Paradies. Besonders der charismatische Bürgermeister Daniel Donovan, der hier von jedermann bewundert wird, hat es ihr angetan. Doch bald schon zieht sie mit einer unaussprechlichen Anschuldigung den Zorn der Bewohner auf sich. Donovan und seine Stadt zeigen ihre wahren Gesichter und das Mädchen findet sich in einem Albtraum wieder, an einem Ort, den es nie hätte betreten sollen, mit einer Geschichte, die es niemals kennen wollte. Die Ereignisse überschlagen sich und schließlich muss Leonie sich fragen, ob sie all das nicht vielleicht sogar verdient hat. Und ob es überhaupt noch einen Ausweg für sie gibt.

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Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie auch auf der Straße kampiert, nur um in dieser Stadt bleiben zu dürfen. Ganz leise glaubte sie bereits das Meer rauschen zu hören.

»Achtundzwanzig«, beendete Michael schließlich seinen Monolog in einem Tonfall, als habe er gerade alle zwölf Heldentaten des Herakles auf einmal gemeistert. Bei diesem Vergleich musste Leonie schlagartig wieder an Donovan denken und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Ganz abgesehen davon, dass ihre Umgebung sie schon mehr als genug erfreut hatte. Sie hatte nie einen besseren Tag erlebt, zumindest erinnerte sie sich an keinen vergleichbaren.

Sie war zum Sterben glücklich.

Der Wagen schwebte wie von selbst in die Einfahrt eines vanillefarbenen Häuschens mit ziegelroter Tür. Vorsichtig – denn die Einfahrt war nicht sehr breit –, öffneten Leonie und ihr Vater die Türen und kraxelten hinaus und an die frische Luft, wie Maulwürfe aus ihren Erdlöchern, um sich umzusehen. Leonie begann damit, die Straße hinauf und hinunter zu blicken und sah nicht einen Quadratmeter, der ihr nicht gefiel. Der Himmel über ihnen stand in Flammen und alles um sie herum war bei weitem zu malerisch, um es in Worte fassen zu können. Leonie fürchtete, bald aus dem wundervollsten Traum aller Zeiten aufzuwachen und danach nie wieder glücklich werden zu können. Doch noch schien es nicht soweit zu sein und so entschied sie sich, diesen Traum so lange auszukosten wie möglich, und das Beste daraus zu machen.

»Ist das schön hier«, seufzte Michael hinter ihr, wühlte in seiner Hosentasche und zog einen Bund mit so vielen Schlüsseln hervor, dass ihr Klimpern leicht die gesamte Nachbarschaft hätte aufwecken können. Es gelang dem Mann aber geradezu meisterhaft, einen bestimmten Schlüssel vom Bund zu lösen, ohne die anderen damit auch nur zu berühren. Leonie staunte nicht schlecht und fragte sich, ob der Michael vom Vorabend dieselbe entspannte Fingerfertigkeit an den Tag gelegt hätte, hätte er nicht dank Doctor Daniel Donovan scheinbar vergessen, warum er überhaupt auf dem Weg hierher gewesen war. Also quasi sein ganzes bisheriges Leben. »Nimm du Sophie.« Leonie war überrascht über die Bestimmtheit in Michaels Stimme und nicht unbedingt erfreut über ihre Aufgabe, doch in dieser Situation schien ihr ein Streit als das Absurdeste überhaupt und so fügte sie sich wortlos.

Ihr Schwesterchen aus dem Kindersitz zu nehmen war allerdings leichter gesagt als getan, doch das kleine Mädchen wachte dabei nicht einmal auf und schrie auch nicht, was höchst ungewöhnlich für Sophie war, besonders wenn Leonie sich in ihrer Nähe befand. Es schien fast so, als weigerte sich diese Stadt entschieden, auch nur das leiseste Geräusch in ihren Straßen zu dulden.

Leonie gelang es schließlich, mit dem Mädchen im Arm Michael zu folgen, der sich die wenigen Stufen hinauf zur Eingangtür begeben hatte und ungeduldig auf seine beiden Töchter hinabblickte. Er drehte den Schlüssel im Schloss, doch die Tür war unverschlossen. »Seltsam«, murmelte Michael und trat ein. Leonie befürchtete instinktiv einen faux pas ihres Vaters. Wahrscheinlich hatte er sich bei seiner heroischen Häusersuche in der Adresse geirrt und nun brachen sie aus versehen ins Nachbarhaus ein. Ein fantastischer Start in eine gute Nachbarschaft. Doch sie traten ein und das Haus war leer und still und genauso perfekt wie von außen. Das ganze Zimmer leuchtete orange, denn durch die großen Fenster flutete das warme Sonnenlicht. Makelloses Holz bedeckte den Boden des geräumigen Zimmers, dessen hinteren Teil ein geschmackvoller Esstisch dominierte. Rechts von ihm grenzte eine Küchenzeile an, die nur so vor blitzblank poliertem Metall glitzerte. Gleich daneben, hinter dem Tisch, gab es einen Durchgang, der auf die Terrasse vor der anderen Hausseite führte und dort an die nächste Straße anschloss. Ein Berg aus Umzugskartons herrschte über den vorderen Teil des Raumes, flankiert von mehreren Kanistern weißer Wandfarbe. Leonie beruhigte sich, es war wohl doch das richtige Haus. Auf der linken Seite des Eingangs befand sich die Treppe in den ersten Stock, in dem sich die Schlafzimmer befanden. Genau die Räume, die die Fitzpatricks gerade am allermeisten benötigten – mit Ausnahme von Sophie vielleicht, die sich bekanntlich nicht darum scherte, wo sie in die Unzurechnungsfähigkeit abdriftete.

Michael schloss die Tür und schlurfte, dicht gefolgt von Leonie, die Treppe hinauf, die weiterhin das Kleinkind balancieren musste. Mit Kleinigkeiten wie der Zimmerverteilung hielten sie sich gar nicht erst auf. Leonie warf sich einfach in das erstbeste Bett, das sie entdeckte, nachdem sie Sophie, mehr oder weniger behutsam, darauf abgelegt hatte. Nach wenigen Minuten schlief sie ebenso tief und fest wie ihre Schwester und begann zu träumen. Wovon genau, das weiß nur sie. Dass ein Mann namens Daniel Donovan nicht unwesentlicher Bestandteil ihres Traumes war, ist natürlich reine Spekulation.

Und Leonie dachte, sie träumte noch immer, als sie erwachte und blinzelnd eine Gestalt wahrnahm, die genau vor ihrem Bett aufragte. Ebenso Gemurmel, teils auf-geregt, teils ruhig und monoton. Sie schreckte hoch, setzte sich kerzengerade auf und erkannte langsam einen großen, hageren, dunkelhaarigen Mann in Uniform, der mit unergründlichem Blick auf sie herabsah. Am Ärmel seines blauen Hemds befand sich das Zeichen der »Australian Federal Police«. Leonie schluckte, Michael hatte es also doch geschafft, sie waren wirklich im falschen Haus und nun würden sie am ersten Tag im Knast landen.

Der Wahnsinn.

Der Mann stemmte eine Hand in die Hüfte, in der anderen hielt er seine Mütze und fächelte sich dann und wann Luft damit zu. Erst durch diese Geste bemerkte Leonie wie unglaublich warm es geworden war. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen haben mochte und durch ihre Anspannung konnte sie nicht einmal sagen ob der Schlaf erholsam gewesen war oder nicht. Doch sie fühlte die Hitze am ganzen Körper und ihr Haar und ihre Kleider schienen inzwischen mit ihrer Haut verschmolzen zu sein.

Zum ersten Mal seit langem beruhigte sie die Stimme ihres Vaters. Auch wenn sie nicht verstand, was er sagte, war es wohltuend zu wissen, dass sie nicht allein, dass er da war.

»Schon in Ordnung, das konnten Sie nicht wissen«, gab der Polizist über die Schulter zurück. Michael stand in der Tür und nestelte nervös an seinem Zettelchen herum.

»Was? Was konnte er nicht wissen? Was ist passiert?«, fragte Leonie verschlafen und rieb sich die Augen. Sie hatte keinen Nerv für Höflichkeiten und die Uniform schüchterte sie auch nicht gerade ein. Im Gegenteil, sie hatte stets das Gefühl gehabt, australische Polizisten sähen eher aus wie Touristen in Verkleidung als wie Hüter von Recht und Ordnung.

»Nichts Schlimmes, keine Sorge. Das passiert fast jedem, der hier her zieht.« Der Mann schien sich zwar alle Mühe zu geben, möglichst autoritär zu sprechen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Er klang einfach zu gelassen. Vom erschöpften und überarbeiteten Polizisten, wie man sie immer in irgendwelchen mittelmäßigen Fernsehserien sieht, war hier nicht die Spur zu erkennen. Dieser Mann war geduldig und hatte offenbar Spaß an seinem Beruf. Faszinierend, wie Leonie fand. Er sah weder sie noch ihren Vater an, als er sprach, stattdessen sah er sich ein wenig desinteressiert im Zimmer um, blickte mal hier hin, mal dorthin. Seine Augen schienen stets in Bewegung zu sein. »Hier in Balling's Cape schließen wir die Türen nicht ab, weißt du«, sagte er beiläufig.

Leonie sah ihren Vater an. Sie war fest davon überzeugt, dass dieser Fremde gerade einen Witz erzählt hatte. Doch das hatte er nicht. Michael blickte zu Boden, aber Leonie wusste nicht, wieso. Hielt er diesen Typen auch für einen Spinner, oder war es ihm tatsächlich peinlich, diese sogenannte Kleinigkeit von einer Regel nicht gekannt zu haben? Woher hätten sie das auch wissen sollen, aus dem Reiseführer?

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