Ernst Steininger - Seemann, deine Heimat ist das Meer - Teil 3 - Reisen auf ILLSTEIN, RIEDERSTEIN, BUCHENSTEIN, SONDERBURG

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Ernst Steininger, gebürtiger Österreicher, hatte von frühester Jugend an Fernweh zum Wasser und den Wunsch, zur See zu fahren. 1957 begann er in Bremen mit einem Lehrgang auf dem «SCHULSCHIFF DEUTSCHLAND» seine Seemannslaufbahn und fuhr danach auf verschiedenen Schiffen und Fahrtgebieten an Deck. Auf einem seiner Schiffe, dem MS «VEGESACK», begegnete er auch dem durch die Veröffentlichung mehrerer Bücher vielen Seeleuten bekannten Maschinisten Hein Bruns, der ihn für seine weiteren Fahrzeiten wesentlich prägte. Ernst Steininger reflektiert in drei Bänden über das erste Jahrzehnt seiner Seefahrtzeit. Dieses Buch erlaubt nicht nur einen guten Einblick in das Leben auf See und in fremden Häfen, wie der Autor es erlebte. Er gibt auch Einblicke in die Geschichte der Seefahrt und die Entdeckungsreisen früherer Seefahrergenerationen.
Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit und vermitteln einem das Gefühl, mitten in den Besatzungen der Schiffe zu sein. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights der Seefahrts-Literatur. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechselungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlich hat. Alle Achtung!

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Außer Guaymas (Sonora) war nur noch Mazatlan fixer Anlaufhafen an der mexikanischen Westküste. Mazatlan liegt etwas südlich des nördlichen Wendekreises und ist der wichtigste Hafen der Region Sinaloa. Vor der Hafeneinfahrt dräut ein kantiger, kegelförmiger Felsklotz, ein für Seefahrer willkommener Markierungspunkt. Ansonsten aber waren meine Eindrücke von der Stadt keineswegs so, dass ich da unbedingt noch einmal hin müsste. Das flache Sumpfgelände, das feuchtheiße Klima scheinen mir ein guter Nährboden für die Anopheles-Mücke zu sein. Allerdings habe ich nicht die geringste Erinnerung daran, dass die Malaria irgendwie prophylaktisch ernst genommen wurde, weder von der Schiffsleitung noch von uns simplen Seeleuten. Viel mehr beschäftigte uns das Problem, wo denn das außerhalb der „Stadtmauern“ gelegene Ranchito zu finden sei. Im Gegensatz zum restlichen Lateinamerika ist in Mexiko das Rotlichtviertel nicht unbedingt in unmittelbarer Nähe des nächsten Kirchturms zu finden. Aus welchen Gründen auch immer, ob moralischer oder schlicht hygienischer Art, der Kietz, hier Ranchito genannt, ist außen vor. Und was für einer, da wird nicht gekleckert, da wird geklotzt! Da stehen inmitten der meist kargen Natur in langer Reihe grellbunt aufgetakelte Amüsierbuden. Bei Nacht ist das ganze Gelände wie ein gleißender, glitzernder, laut plärrender Jahrmarkt – der es im Grunde ja auch ist. Bei Tag aber sollte selbst der lüsternste Seemann besser nicht in dieses Reich der „Königinnen der Nacht“ eindringen…

Dorthin zu gelangen, war dann aber selbst im Dunklen gar kein Problem – die Taxistas warteten schon in Schlangenlinie vor dem Hafentor auf Kundschaft. Und natürlich gingen wir davon aus, auf dieselbe bequeme Art auch wieder zurück befördert zu werden. Aber dazwischen war die halbe Nacht verflossen; auch hatte es in Strömen gegossen. Die am frühen Abend noch so belebte Sandpiste war wie leergefegt. Kein Taxi, weit und breit auch nicht ein Taxi: „Ach, da sah’n sich traurig an, Pilgersfrau und Pilgersmann.“ So oder so ähnlich heißt es in einer von Wilhelm Buschs Moritaten. Paul und ich, wenn auch beileibe keine frommen Pilgersleut, mochten uns wohl ebenso angeschaut haben…

Der Gedanke, in den gerade verlassenen Schoß des „Etablissements“ zurückzukehren, lag nahe, aber da war halt das verdammte Pflichtbewusstsein davor, und außerdem – außerdem war in allen Taschen „Ebbe“ … Also was soll’s: „Wozu ist die Straße da? Zum Marschieren…“ Das war leichter gesungen als getan. Auf dem fest gefahrenen Untergrund hatte der Regen eine schmierige Oberfläche hinterlassen, auf der man nicht einmal barfuß sicher laufen konnte. Das war aber noch immer nicht das höchste der Gefühle. Plötzlich tauchte die Piste in eine wassergefüllte Senke, die sich zu einem kleinen See weitete. Aus einiger Entfernung irrlichterte die Stadtbeleuchtung über die dunkle, vor sich hin gurgelnde Flut. Nun war es klar, warum kein Taxi zu bekommen war. Aber ebenso klar war, dass wir da durch mussten. Die Schuhe hatten wir sowieso längst in den Händen, aber nun ging es ans Eingemachte. Das Hochkrempeln der Hosenbeine reichte nicht, denn stellenweise stand uns das Wasser bis zum Nabel. Trotzdem hatten wir noch unseren Spaß dabei, denn Paul und ich waren ja nicht allein unterwegs, inzwischen planschte eine ganze Schar mehr oder weniger angetrunkener Wasserratten durch eine waschechte „Wasserstraße“…

Auch dieses Abenteuer hatte weder für Paul und mich noch für alle anderen Beteiligten irgendwelche Folgen. Kein Schlangenbiss, keine Lungenentzündung, keine Malaria, keine Syphilis… Obwohl wir an diesem Schlamassel völlig schuldlos waren, konnte sich’s Kapitän Dietze nicht verkneifen, uns seinen Standardspruch zum wiederholten Male an den Kopf zu werfen: „Saufn wie de Großn, benähm wie de Gleen!“ Dieses Bonmot wiederum bringt mir Hans Ballermann in Erinnerung. Das eben geschilderte Erlebnis muss sich auf meiner zweiten Reise ereignet haben, während der gute Hans die ILLSTEIN ja schon nach der ersten Reise verlassen musste. Er hatte, was niemand verwunderte, ihn selbst am allerwenigsten, den „Sack“ bekommen. Das heißt, es wurde ihm bei Ankunft im ersten deutschen Hafen ordentlich gekündigt. Für Hans persönlich war das kein Malheur, er würde sich halt wieder in gewohnter Weise durchbringen. Aber eine Nachricht kurz vor Deutschland, die ihn über Norddeich-Radio erreichte, erregte sein Gemüt gar sehr: Seine betagten Eltern hatten sich, ebenfalls bei Ankunft in Deutschland, zu Besuch angemeldet. Hans geriet völlig aus dem Häuschen, hatte er doch außer seinen abgerissenen Arbeitsklamotten nichts anzuziehen. Wie sollte er nur seinem alten Herrn, einem pensionierten hohen Beamten, gegenübertreten? Und dann auch noch das Mütterchen, Hans war völlig verzweifelt…

Da geschah etwas Seltsames. Hans, dessen selbstverschuldete Misere im Grunde niemanden berührte, eigentlich ja nicht einmal ihn selbst, wurde zum Objekt des allgemeinen Bedauerns. Eine Kollekte wurde veranstaltet. Jeder von uns simplen Janmaaten gab, was er eben noch entbehren konnte: Taschentücher, Unterwäsche, Krawatten, eine Sonnenbrille, ein blütenweißes Hemd, eine mit Bootsmannsnähten sorgsam zusammengeflickte, ausgeblichene Jeans. Ja, sogar eine Kamelhaarkutte, ausgestattet mit schicken Holzknebeln, war darunter. In der Tat, so eingekleidet mauserte sich Hans Ballermann zu einem flotten Seelord. Zum Glück bemerkten wir noch rechtzeitig, dass die Badelatschen nicht so recht zu seinem Aufzug passen wollten. Aber auch da fand sich Abhilfe, jemand opferte – nicht eingedenk der Tatsache, dass es bei Ankunft Bremen in Europa Winter sein wird – ein Paar elegante Leinenschuhe. Schließlich fehlte bloß noch eine würdevolle Kopfbedeckung. Die obligate blaue Pudelmütze schien uns für den Spross eines Beamten zu gering. Da es aber dann doch zu riskant war, einem der Offiziere seine Schirmmütze zu entwenden, und auch sonst – bis auf einen etwas zu breitkrempigen mexikanischen Sombrero – nix Anständiges aufzutreiben war, musste unser Musterknabe barhäuptig bleiben. Unter uns gesagt: Kein Hut der Welt hätte es vermocht, Hansens Visage auch nur annähernd zu mildern. Im Gegenteil, die Pudelmütze passte zu ihm wie zum deutschen Gartenzwerg die Zipfelmütze. Als dann doch tatsächlich im Bremer Überseehafen unter dem normalen „Empfangskomitee“ auch ein graues, unscheinbares, sich gegenseitig stützendes Pärchen auszumachen war, da waren wir alle ob unserer guten Tat zu Tränen gerührt. Nachträglich glaube ich sogar, dass ich mich an den Abgang der Ballermanns erinnern kann. Noch heute sehe ich Hans in Begleitung seiner gebrechlichen alten Eltern, die er um Haupteslänge überragt, entlang einer langen Kranflucht entschwinden…

Salina Cruz – fast hätte ich diesen Hafen vergessen – war in den 1960er Jahren ein kleines, verschnarchtes, halb versandetes Städtchen im Golf von Tehuantepec. Einstmals als pazifischer Brückenkopf am Isthmus von Tehuantepec gedacht, hat es einen künstlich geschützten Hafen, in dem auch große Seeschiffe Platz finden. Die im 19. Jahrhundert hochfliegenden Pläne, die 200 Kilometer breite Landenge als „trockenen Kanal“ auszubauen, wurden vorerst durch die Inbetriebnahme des Panama-Kanals gestoppt. Heutzutage sind die USA, schon damals treibende Kraft, wieder sehr an der Verwirklichung des alten Planes Puebla-Panama, kurz PPP, interessiert. Ich zitiere Wikipedia:

Vorgesehen sind ein „trockener Kanal“ für einen Hochleistungszug für den internationalen Containertransport sowie eine Mautautobahn zwischen Coatzacoalcos am Atlantik und Salina Cruz am Pazifik. Entstehen soll ein Korridor für die Petro- und Maquiladoraindustrie und großflächige Eukalyptusplantagen für die Papierproduktion. Ausgebaut werden sollen Fischerei und Tourismus. Das Leben der rund 2,2 Millionen betroffenen Einwohner des Isthmus und zugleich die Wirtschaft ganz Mexikos sollen ungekrempelt werden.

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