Geri Schnell / Dieter Thom - Der Drang nach Freiheit

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Wie lebte es sich in der DDR? Dieter wollte nichts anderes, als ein normales Leben führen. Seine Jugend war durchaus als interessant und spannend einzustufen. Doch mit dem Eintritt ins Berufsleben, begannen die zermürbenden Schikanen der Behörden. Auch die Liebesgeschichte mit seiner Doris, begann sehr romantisch und endete dramatisch. Bis zum Fall der Mauer musste sich Dieter gegen den Stasi und sonstige Behördenwillkür wehren.

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«Noch bist du nicht im Gefängnis», beruhigte ihn Maria, «jetzt gehst du zur Reichsbahn und machst deine Arbeit so gut du kannst, die können ja nicht alle einsperren.»

«Das dürfte der einzige Grund gewesen sein, die Polizisten brauchten sie heute, um die Bauarbeiten an der Grenze zu bewachen, der leitende Fupo hätte mich am liebsten abgeknallt, er hatte sich dann doch nicht getraut, also hat er mich einfach nach Hause geschickt. Vermutlich haben sie mit solchen Problemen gerechnet und mir sofort die neue Arbeitsstelle zugewiesen. Wenn ich mich dort für den Sozialismus einsetze, dann komme ich mit einem blauen Auge davon», hatte er gemeint.

Maria umarmte Siggi innig und gab ihm so zu verstehen, dass er richtig gehandelt hatte und dass sie voll hinter ihm stand. Mit sanftem Druck bugsiert sie ihn ins Schlafzimmer und schloss die Türe.

Am nächsten Morgen stand Siggi früh auf. Maria packte ihm eine deftige Stulle ein. Während dem Morgenessen schaltete er den Westfernsehkanal ein. Dort wurde der Mauerbau in einer Sondersendung behandelt. Man spürte überall die Angst, dass ein Krieg bevorstand. Einen Krieg wollten die Westmächte mit allen Mitteln verhindern, deshalb wagten sie nicht einzuschreiten.

«Die schauen nur zu», bemerkte Siggi, «keiner traut sich dem Ulbricht auf die Finger zu klopfen. Nun, es ist wohl besser so.»

Um halb fünf Uhr morgens fuhr Siggi mit dem Fahrrad los. Um rechtzeitig am Hauptbahnhof zu sein, musste er das Fahrrad nehmen, mit der Strassenbahn käme er zu spät. Besorgt schaute ihm Maria nach bis er um die Ecke verschwunden war. Danach ging sie ins Haus zurück und schaltete den Fernseher aus. Sie wollte von Politik nichts mehr hören.

Sie legte sich nochmals kurz ins Bett. In Gedanken war sie bei Siggi. Sie befürchtet, sie könnte Siggi nie mehr sehen. Im Laden hatten schon einige Frauen erzählt, wie es war, wenn einem die Fupo verdächtigte. Plötzlich waren ihre Männer oder Söhne verschwunden.

Im Laden wurde natürlich der Bau der Mauer heftig diskutiert. Maria hielt sich zurück, sie wollte keine Stellung beziehen. Was ihrem Siggi geschehen war, behielt sie für sich, mal abwarten, wie sich die Situation entwickelte.

Zum Nachtessen war Siggi noch nicht zurück. Sie kochte zur normalen Zeit für die Kinder. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie aus dem Fenster auf die Strasse schaute, doch ihr Siggi war noch nicht aufgetaucht.

Die Kinder waren bereits mit den Vorbereitungen zum Schlafengehen beschäftigt, als sie Siggi in die Strasse einbiegen sah. Ein grosser Stein fiel ihr vom Herzen.

Als Siggi vom Fahrrad stieg, fiel sie ihm um den Hals und küsste ihn.

«Wie war’s?», fragte sie, «komm rein ich wärme das Essen auf.»

«Es war gar nicht so schlimm», erklärte Siggi auf dem Weg zur Küche, «ja, es war anstrengend und der Aufseher schreit den ganzen Tag herum. Aber die andern Arbeiter, die sind echte Kumpels. Wir hatten uns gegenseitig Mut gemacht, wir werden es gemeinsam durchstehen und den Aufseher werden wir auch noch in den Griff bekommen, aber noch nicht jetzt, der soll sich erst abreagieren.»

«Da bin ich aber froh», flüsterte Maria ihrem Mann ins Ohr, «ich hatte den ganzen Tag Angst, dass du nicht mehr zurückkommst. Es sind so viele im Gefängnis gelandet.»

«Ich denke, wenn wir uns ruhig verhalten und hart arbeiten, lassen sie uns in Ruhe. Das ist die Meinung derer, die schon länger dort arbeiten», meinte Siggi, «die sind froh, wenn sie günstige Arbeiter für den Unterhalt der Reichsbahn haben, so können sie Kosten sparen und den Fünfjahresplan erfüllen, denn ohne eine funktionierende Bahn würde es auch in Sozialstaat nicht gehen.»

«Sei bloss vorsichtig! Lieber hart arbeiten und wenig verdienen, als im Gefängnis sitzen, die sind da nicht zimperlich.»

«Wir werden das schon durchstehen», erklärte Siggi und drückte Maria fest an sich, «zur Not würde uns Opa sicher nicht im Stich lassen.»

«Ich denke auch», bestätigte Maria, «lieber etwas weniger Luxus, dafür kann man sich im Spiegel noch in die Augen sehen, ohne dass man sich schämen muss. Vielleicht ändern sich die Zeiten wieder, du erinnerst dich wie das mit den Braunen war, plötzlich waren sie weg.»

«Schon, aber das kann lange dauern», bestätigte Siggi, «entschuldige, aber ich bin müde und muss mich hinlegen. Ich will nur noch schlafen.»

«Das verstehe ich», antwortete Maria, «geh schon ins Bett, ich mach noch schnell deine Stulle, dann komme ich nach.»

Als Maria eine Viertelstunde später ins Schlafzimmer kam, schlief Siggi tief und fest, Wenigstens schlafen konnte er noch . Mit einem reinen Gewissen schlief man besser, dachte sie für sich und legte sich zu ihm in Bett um ebenfalls sofort einzuschlafen.

Für die Eltern von Dieter wurde es ein harter Spätsommer. Die beiden Buben mussten für einen guten Klassenabschluss arbeiten. Natürlich hatte sich der Stellenwechsel von Siggi im Quartier herumgesprochen. Die Leute bemühten sich jedoch, weiter so natürlich wie möglich mit Familie Thom umzugehen. Die Arbeit bei der Reichsbahn war schliesslich ebenfalls wichtig. Geschätzt wurde auch, dass Siggi sich mit den Privilegien die er als Zollbeamter hatte, nie aufspielte.

Die Beurteilung von Frau Müller zeigte dann, dass Dieter ein guter und fleissiger Schüler war. Er war einer der Besten in der Klasse.

Dann gab es endlich Schulferien. Dieter konnte sich aufs Arbeiten konzentrieren. Vati war froh, wenn er sich eigenes Geld verdienen konnte. Im Herbst gab es nebst dem Sammeln von Flaschen noch die Möglichkeit, aufs Land zu den Bauern zu fahren. Dort gab es immer Arbeit. Sie bekamen kein Geld, aber es gab gutes Essen.

Die neue Lehrerin

Im September begann das neue Schuljahr. Dieter war gespannt auf seine neue Lehrerin. Die Klasse sass bereits auf ihren Plätzen, als Frau Doppeeser das Zimmer betrat. Schon das Eintreten ins Zimmer verriet den Kindern, dass sie es nicht mehr mit der lieben Frau Müller zu tun hatten.

«Guten Tag!», war eher ein sanftes Brüllen, als eine freundliche Begrüssung, «hinsetzen. – Mein Name ist Frau Doppeeser!»

Dann geschah vorerst nichts mehr. Sie schien eine Liste zu studieren. Natürlich nutzen die Pause, einige Buben zu einem kurzen Schwatz.

«Ruhe! – Wer war das?»

Niemand meldet sich. Alle schauten vor sich aufs Pult. Frau Doppeeser hatte keine Möglichkeit herauszufinden wer es war. Sie hatte die Liste studiert und die Stimmen der Schüler kannte sie noch nicht. Wieder entstand eine Pause. Diesmal wagte es niemand, die Stille zu durchbrechen.

«Jeder sagt mir seinen Namen – Du fängst an.»

Sie zeigte auf die Schülerin vorne links. Jeder Schüler stand kurz auf und sagte seinen Namen. Frau Doppeeser machte sich auf der Liste Notizen.

«Dieter Thom», nannte Dieter seinen Namen.

«Ah – Du bist also der Sohn des Landesverräters!», lautete der Kommentar von Frau Doppeeser.

Er hatte sofort verstanden, alle würden unter Frau Doppeeser leiden, aber Dieter noch stärker. Das zeigte sich schon in der ersten Unterrichtsstunde. Damit sie sich ein Bild über den Ausbildungsstand ihrer neuen Schüler machen konnte, stellt sie verschiedene Fragen. Dieter könnte sie alle beantworten, immer war ein anderer Schüler an der Reihe. Doch dann stellt sie eine Frage zu einem Thema, welches die Klasse noch nicht behandelt hatte und deshalb wusste kein Schüler die Antwort. Also fragte sie Dieter, der natürlich die Antwort ebenfalls nicht kannte.

«Natürlich!», ergänzte sie schnippisch, «wie soll der Sohn eines Landesverräters so etwas wissen, beim Westfernsehen schauen lernt man so was nicht.»

Endlich war der erste Schultag in der neuen Klasse überstanden.

Die Schule wurde für Dieter zur Qual. Wann immer es Frau Doppeeser für angebracht hielt, schikanierte sie Dieter. Er konnte ihr gar nichts recht machen. Seine Leistungen sanken und bald war er soweit, dass er sich auch nicht darum scherte, ob Frau Doppeeser mit ihm zufrieden war oder nicht, es kam auf das Gleiche heraus. Er ärgerte während der Stunde seinen Banknachbar, was natürlich von Frau Doppeeser bemerkt wurde. Zur Strafe schickte sie ihn vor die Türe. Diesmal liess sie einen Spalt weit offen. Dieter schlich sich zur Türe und lauschte, von aussen dem Unterricht. Er bemerkte nicht, dass Frau Doppeeser hinter der Türe darauf gewartet hatte, dass er neugierig wurde.

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