Hildegard Grünthaler - Die Beschwörungsformel

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Die Beschwörungsformel: краткое содержание, описание и аннотация

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Er wohnt in einer Flasche und er ist stark und mächtig. Die Götter haben Kalatur, den Geist des Rauches, in grauer Vorzeit geschaffen, damit er den Menschen beistehe und helfe. Aber er hat keinen freien Willen, denn er steht unter dem Zwang einer Beschwörungsformel. Wer diese Formel kennt, ist mächtiger als der mächtige Geist des Rauches, denn auf Befehl muss Kalatur auch gegen seinen Willen Böses zu tun.
Die Magierin, die den Dschinn in seiner Flasche bannt, hofft, dass der Zauber so lange wirkt, bis Kalaturs Energie erloschen ist. Fast wäre ihr Plan geglückt. Doch rund 3000 Jahre später begleitet der 12-jährige Philipp Baumann seine Großmutter auf einer Reise durch Marokko, wo sie eine alte, blaue Flasche erstehen …
Philipp befreit Kalatur aus seiner Flasche, und der Geist des Rauches glaubt sich damit auch von den Zwängen der Beschwörungsformel erlöst, denn wer soll die Formel nach 3000 Jahren noch kennen?
Doch schon bald muss Kalatur entdecken, dass ihm bereits Dschinnjäger auf den Fersen sind, denn es existiert noch eine alte Keilschrifttafel mit Fragmenten der Beschwörungsformel. Nun ist nicht nur er, sondern auch Philipp in höchster Gefahr, denn die Dschinnjäger glauben, dass Philipp die Beschwörungsformel kennt …

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Kalatur hatte sich eine Weile dem Rausch des Schwebens hingegeben, war mit den Vögeln um die Wipfel der Bäume geflogen und hatte sich in der Luft vor Freude gekringelt und gedreht. Aber jetzt war es an der Zeit, dass er einen geeigneten Platz für seine neue Flasche fand. Er flog etwas tiefer und folgte dem breiten, grauen Band, das sich glatt und eben am Boden entlang zog. Es schien eine Straße zu sein, obwohl er noch keinen Eselskarren und auch keinen Pferdewagen gesichtet hatte, - nur einen Mann in grellbunter, eng anliegender Kleidung, der sich mit gleichmäßig strampelnden Beinbewegungen auf einem seltsam anmutenden Gerät fortbewegte. Kalatur folgte dem schwitzenden und keuchenden Mann, um den Mechanismus der beiden Reifen zu studieren, die durch allerlei Stangen, Kurbeln und Ketten miteinander verbunden waren. Er wunderte sich noch, warum der Mann auf den schmalen Reifen nicht umkippte, als er plötzlich von der Ferne ein lautes Dröhnen und Brummen vernahm. Das Geräusch kam sehr schnell näher. Kalatur sah unter sich ein glänzendes, silbergraues Ding, das sich in rasender Geschwindigkeit auf dem grauen Band fortbewegte, und genauso schnell wie es gekommen war, auch wieder verschwand. Bevor Kalatur sich einen Reim darauf machen konnte, näherte sich von der anderen Seite wieder so ein schnelles, brummendes Ding. Es war rot und glänzend und laut und auch dieses seltsame Ding verschwand so schnell wie es gekommen war. Als er wieder dieses Brummen und Dröhnen vernahm, flog Kalatur noch tiefer und schwebte dicht neben der Straße her. Jetzt sah er, dass sich das Ding auf vier Rädern fortbewegte, und dass in seinem Inneren ein Mensch saß. Ob dies ein menschenfressendes Monster war? Dann bräuchte der Mensch jetzt seine Hilfe. Aber das Monster war zu schnell. Kalatur konnte nicht annähernd seine Geschwindigkeit halten. Als er wieder höher schwebte, sah er vor sich ein riesiges Gebäude, das beinahe so groß war wie König Nebukadnezars Palast. Aber es war nicht verziert wie der Palast Nebukadnezars, sondern hatte nur Unmengen dieser durchsichtigen Fenster, die es auch im Haus des Jungen Philipp gab. Vor dem Gebäude war ein großer Platz und er war voll jener glänzenden Monster. Sie lärmten und brummten und dröhnten nicht, sondern standen einfach nur da. Es saßen auch keine Menschen drin. Kalatur stellte fest, dass diese Dinger allesamt aus einem ihm unbekannten Metall waren und deshalb keine Monster sein konnten. Dann sah er, wie ein Mensch schnellen Schrittes auf eines der metallenen Gebilde zuging, eine Tür an der Seite öffnete und sich hineinsetzte. Kurz darauf begann das Gebilde zu brummen und zu dröhnen und setzte sich zuerst langsam in Bewegung, um dann schnell auf der grauen Straße zu verschwinden. Ganz offensichtlich war dieses brummende Ding eine Maschine, mit deren Hilfe sich die Menschen fortbewegten. Nachdem Kalatur gestern im Haus des Jungen eine Maschine ausgeräumt hatte, die selbsttätig schmutziges Essgeschirr wäscht, wunderte er sich gar nicht mehr darüber. In diesem Land hatten Maschinen die Arbeit von Dienern und Sklaven und wohl auch von Eseln und Pferden übernommen. Nein, die Hilfe eines Rauchgeistes brauchte hier ganz gewiss niemand.

Der Platz vor dem Gebäude war als Versteck für seine Flasche ungeeignet. Kalatur schwebte wieder etwas höher und flog über das Haus hinweg. Dahinter gab es einen weiteren freien Platz. Kalatur nahm an, dass er kultischen Zwecken diente, denn in seiner Mitte war ein magisches Zeichen aufgemalt: ein rotes Kreuz auf weißem Grund. Ob das Gebäude ein Tempel war? Dann sollte er es vielleicht erkunden, um herauszufinden, welchen Göttern die Menschen hier huldigten.

Kalatur war so in seine Überlegungen versunken, dass er das Brummen und Dröhnen gar nicht wahrnahm. Als er endlich aufsah, war das Ungeheuer bereits über ihm. Wie eine riesige Libelle mit rotierenden Flügeln schwebte es lärmend vom Himmel herab. Ehe Kalatur flüchten konnte, fühlte er sich wie von Riesenfäusten gepackt, geschüttelt und herumgewirbelt. Ihm war, als wolle ihn das Ungeheuer in Stücke reißen. Mit letzter Kraft konzentrierte er seine Energie, um den rotierenden Flügeln zu entkommen, die seine Rauchgestalt in Stücke hacken wollten. Plötzlich ließ ihn das Ungeheuer los und schleuderte ihn davon. Kalatur landete unsanft in einem Baum. Er hatte Mühe, seine Energie zu sammeln, denn durch die Wucht des Aufpralls hatte sich seine Rauchgestalt in Zweigen und Geäst verfangen. Hatte er eine heilige Stätte entweiht und damit den Zorn eines fremden Gottes geweckt? Während Kalatur noch darüber nachdachte, eilten plötzlich weiß gekleidete Menschen aus dem Gebäude. Sie rannten in geduckter Haltung auf die Riesenlibelle zu, die genau auf dem magischen Zeichen zu Boden gegangen war. Noch immer rotierten die Flügel des Ungeheuers, als sich eine Tür an seiner Seite öffnete und zwei Menschen eine Tragbahre heraushoben. Kalatur erkannte, dass ein Kranker auf der Trage lag. Die Leute aus dem großen Gebäude hoben den Kranken auf einen Wagen und rannten mit ihm, so schnell wie sie gekommen waren, zum Gebäude zurück, während die riesige Libelle ihre Flügel wieder schneller rotieren ließ und senkrecht nach oben davonflog.

Die Hausaufgabe zog sich zäh. Philipp konnte sich einfach nicht konzentrieren. Er kritzelte Strichmännchen mit dicken Bäuchen und abstehenden Ohren auf die Schreibunterlage und schielte alle Augenblicke zum Fenster. Wie lange würde es dauern, bis Kalatur einen passenden Platz für die bunte Saftflasche gefunden hatte? Konnte er überhaupt wissen, was ein guter Platz war? Er kannte sich nicht aus, und wusste noch nicht, wie sich die Welt in mehr als dreitausend Jahren verändert hatte. Philipp nahm sich vor, ihm eine einsame Stelle im Wald zu zeigen. In der Anpflanzung vielleicht - oder in der Sandgrube.

Zorro richtete sich auf und begann zu knurren. Philipp sprang vom Stuhl auf. »Bleib!«, befahl er dem Hund, bevor er ans Fenster ging. Weißer Rauch zog herein und sank zu Boden, bildete einen Wirbel und zerfloss wieder ... Das schiere Entsetzen stand in Kalaturs Augen, als es ihm endlich gelungen war, seine Energie zu konzentrieren und menschliche Gestalt anzunehmen.

»Weh mir, in welch schreckliches Land bin ich geraten!«, stöhnte er.

»Wieso schrecklich? Du bist hier in Deutschland – und hier ist es doch wirklich okay«, widersprach Philipp.

»Du lebst in einem Land voll rollender und fliegender Monster, findest das okay, aber vor einem harmlosen Rauchgeist hast du Angst!«, wunderte sich Kalatur. Ihm schwirrte der Kopf, als Philipp ihm erklärte, welche Erfindungen die Menschen in den vergangenen Jahrtausenden gemacht hatten, dass sie sich heutzutage mit Fahrrädern und Autos fortbewegten, und mit Hilfe von Motoren sogar gelernt hatten zu fliegen.

»Deine Riesenlibelle war der Rettungshubschrauber«, fuhr Philipp in seinen Erklärungen fort, »und das große Gebäude ist kein Tempel, sondern das Kreiskrankenhaus!« Gab es in dieser Welt noch einen Platz für Kalatur, den Geist des Rauches?

»Ich bin mit meiner Hausaufgabe noch nicht fertig, und na ja, die Spülmaschine, die muss ich auch noch ausräumen - aber danach bringe ich dich samt deiner Flasche an einen ruhigen Platz im Wald, wo du ungestört umherfliegen kannst!«

»Ich verstehe schon, die Spülmaschine«, sagte Kalatur und verschwand in der Küche. Gleich darauf stand er wieder in Philipps Zimmer. »Ist erledigt!«, meldete er. Philipp hatte nicht einmal ein Klappern gehört, aber er dachte nicht weiter darüber nach, denn plötzlich war ihm ein Licht aufgegangen, wie er diese verflixte Matheaufgabe angehen musste. Er schrieb gerade den Rechenweg auf, als er ein Auto in der Garagenauffahrt hörte. Zorro sprang auf und stürmte mit Freudengebell zur Haustür.

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