Hildegard Grünthaler - Die Beschwörungsformel

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Die Beschwörungsformel: краткое содержание, описание и аннотация

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Er wohnt in einer Flasche und er ist stark und mächtig. Die Götter haben Kalatur, den Geist des Rauches, in grauer Vorzeit geschaffen, damit er den Menschen beistehe und helfe. Aber er hat keinen freien Willen, denn er steht unter dem Zwang einer Beschwörungsformel. Wer diese Formel kennt, ist mächtiger als der mächtige Geist des Rauches, denn auf Befehl muss Kalatur auch gegen seinen Willen Böses zu tun.
Die Magierin, die den Dschinn in seiner Flasche bannt, hofft, dass der Zauber so lange wirkt, bis Kalaturs Energie erloschen ist. Fast wäre ihr Plan geglückt. Doch rund 3000 Jahre später begleitet der 12-jährige Philipp Baumann seine Großmutter auf einer Reise durch Marokko, wo sie eine alte, blaue Flasche erstehen …
Philipp befreit Kalatur aus seiner Flasche, und der Geist des Rauches glaubt sich damit auch von den Zwängen der Beschwörungsformel erlöst, denn wer soll die Formel nach 3000 Jahren noch kennen?
Doch schon bald muss Kalatur entdecken, dass ihm bereits Dschinnjäger auf den Fersen sind, denn es existiert noch eine alte Keilschrifttafel mit Fragmenten der Beschwörungsformel. Nun ist nicht nur er, sondern auch Philipp in höchster Gefahr, denn die Dschinnjäger glauben, dass Philipp die Beschwörungsformel kennt …

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Der Weg begann anzusteigen. Philipp schaltete in den nächsten Gang und trat ein wenig kräftiger in die Pedale. Zorro trabte gleichmäßig und mit aufgeregt wedelndem Schwanz neben ihm her. Philipp wollte gerade in den ungeteerten Waldweg einbiegen, als hinter ihm wildes Klingeln ertönte.

»He Phips, warte auf mich!« Stefan! Er kam, windschnittig über den Lenker gebeugt, die Anhöhe heraufgestrampelt. Philipp und Stefan verbrachten viel freie Zeit miteinander, spielten zusammen Fußball, machten Computerspiele, heckten Dummheiten aus - aber jetzt kam Stefan ausgesprochen ungelegen.

»Wo willst du hin?«, keuchte Stefan, als er Philipp endlich eingeholt hatte.

»Oh, ich fahr nur so ein bisschen rum. Der Hund braucht Auslauf.« Ihm war in der Eile leider keine triftige Ausrede eingefallen, mit der er Stefan hätte abschütteln können. »Ich begleite dich!«, entschied Stefan.

Der Waldweg war breit und gekiest und sie fuhren nebeneinander. Zorro sprang voraus, weil Philipp ihn von der Leine gelassen hatte. Einen schmalen Weg, der zu einer Anpflanzung führte, ließen sie links liegen. »Die Anpflanzung wäre ein guter Platz«, dachte Philipp. »Der Boden dort ist vermutlich weich, und ich könnte ohne Mühe tief genug graben.« Er musste Stefan loswerden!

»Hast du Mathe schon gemacht?«, fragte er, in der Hoffnung, dass Stefan vor Schreck augenblicklich umdrehen würde, um sich die ungeliebte Hausaufgabe vorzunehmen. Er schob sie ganz sicher schon seit zwei Tagen vor sich her.

»Nö, ich hatte gehofft, dass ich vielleicht ein bisschen von dir abschreiben könnte.«

»Bin auch noch nicht fertig damit!«, gestand Philipp.

Rechts ging ein verwachsener und kaum sichtbarer Pfad ab. Philipp wusste, dass der Pfad an einer sandigen Grube endete. »Die Sandgrube wäre noch besser«, fand er bei sich, während sie auf dem breiten Weg weiterfuhren. Er konnte die Flasche durch den Rucksack hindurch auf seinem Rücken fühlen. Er wollte sie loswerden und hatte keine Lust, noch länger ziellos in der Gegend herumzufahren.

»Weißt du was«, meinte er schließlich leichthin, »ich muss jetzt wieder umdrehen. Zorro ist genug gelaufen. Ich muss noch die Hausaufgabe in Deutsch machen, und Mathe liegt mir auch im Magen. Ach ja, und für Biologie hab ich auch noch nichts gelernt!« Und bei sich dachte er: »Und wenn ich dann später noch einmal losfahre, dann hoffe ich, dass mir niemand mehr ungelegen über den Weg läuft!«

Philipp hatte das Fahrrad im Garten stehen lassen und nur den Rucksack samt seinem brisanten Inhalt mit ins Haus genommen. Er nahm die Flasche heraus, um sie wieder aufs oberste Regalbord zu stellen. Als er sich auf die Zehenspitzen stellte und den Arm ausstreckte, sah er plötzlich in Kalaturs Gesicht. Um ein Haar wäre ihm die Flasche aus der Hand gefallen, so sehr hatte er sich erschreckt. Dann fiel ihm ein, dass er die Flasche von unten ja gar nicht angemalt hatte. Aber Kalaturs vorwurfsvoller, trauriger Blick traf ihn zutiefst. Schnell stellte er die Flasche ab. »Ich mach jetzt meine Hausaufgaben!«, sagte er laut zu sich selbst. »Und dann fahre ich noch einmal weg, um die gefährliche Flasche zu vergraben!« Entschlossen kramte er das Matheheft aus der Schultasche. Aber verflixt nochmal, er konnte sich nicht konzentrieren! Nicht mal der Taschenrechner half ihm weiter, weil er sich ständig vertippte. Kalaturs Blick ging ihm nicht aus dem Sinn. »Nein, ich bin ganz bestimmt nicht so blöd und lass ihn frei! Weiß der Teufel, wie gefährlich der ist!« Mit fester Hand schrieb er den Rechenweg ins Heft und strich ihn gleich darauf wieder durch. Er hatte bemerkt, dass der Ansatz in eine Sackgasse führte. »Aber wenn er wirklich so gefährlich ist, warum hat er mir dann nicht schon gestern etwas angetan, anstatt die Spülmaschine auszuräumen?« Philipp legte den Füller beiseite, ging zum Regal, streckte sich und nahm die angemalte Saftflasche vom obersten Bord. Kalatur blickte ernst und vorwurfsvoll durch den durchsichtigen Boden. »Ich will keinen Geist in unserem Haus haben und meine Eltern ganz sicher auch nicht – na und Zorro noch viel weniger. Zorro – wo steckt der eigentlich?« Angelockt durch die Selbstgespräche seines Herrchens stupste der Hund die Tür zu Philipps Zimmer auf. Als er die Flasche in Philipps Hand sah, begann er sofort zu knurren. Philipp stellte sie auf seinen Schreibtisch und schob das Matheheft beiseite. »Ich mach mich erst mal über Deutsch, da muss ich mein Gehirn nicht so anstrengen.« Er schlug sein Heft auf, suchte im Buch nach der richtigen Seite – und griff wieder nach der Flasche. Er fand, dass Kalatur wirklich traurig aussah, und wunderte sich, dass auch ein Geist traurig sein konnte. »Nein!«, sagte er und drehte den Schraubverschluss noch ein wenig fester zu. »Er sieht wirklich traurig aus!« Philipp hatte die Hand noch immer am Schraubverschluss. Langsam, ganz langsam begann er ihn aufzudrehen ...

Eine feine, weiße Rauchsäule begann aus dem Flaschenhals zu strömen und bildete einen Wirbel. »Wie ein Hurrikan«, dachte Philipp, »nur nicht so groß!« Der Rauch begann sich zu verdichten, nahm die Kontur einer menschlichen Gestalt an. Philipp hielt den Atem an und hatte den wütend bellenden Zorro am Halsband gepackt.

»Warum hast du die Flasche verschlossen?«, fragte Kalatur mit seiner dröhnenden Stimme, nachdem er zur Riesengestalt angewachsen war.

»Weil du mir Angst machst!«, gestand Philipp. »Deine Stimme dröhnt und deine Augen funkeln furchterregend. Und du bist so riesig. Du siehst gefährlich aus!« Kalatur ließ seine Gestalt auf menschliche Größe schrumpfen.

»Ich wollte dich nicht erschrecken«, lenkte er ein, »und ich werde auch bald von hier verschwinden. Ich will mich nur draußen ein wenig umsehen. Wenn ich ein gutes Versteck für die Flasche gefunden habe, werde ich sie holen und du wirst nie mehr etwas von mir sehen oder hören!«, versprach er. »Und nun beseitige die durchsichtigen Scheiben an deinem Fenster, damit ich hinausfliegen kann!« Philipp zog die Gardine beiseite und öffnete das Fenster. Kalatur löste sich vor Philipps Augen wieder in Rauch auf und flog hinaus.

»Na also«, sagte Philipp zu sich, »die meisten Probleme lösen sich von selbst!« Und zu Zorro gewandt befahl er: »Platz!« Der Hund sah ihn erstaunt an, verdrückte sich dann aber doch, wenn auch unter hörbarem Protestgegrummel, auf seine Decke. »Und da bleibst du auch liegen, wenn Kalatur zurückkommt und seine Flasche holt!« Zorro ergab sich mit einem Seufzer.

Fliegen! Endlich wieder fliegen! Schwerelos als weißer Rauch durch die Luft gleiten, ohne Barrieren, ohne Hindernisse! Kein Glas und kein Pfropfen schlossen ihn mehr ein – wie lange hatte er das vermisst! Nach vielen tausend Jahren war er nun nicht nur seinem Gefängnis entkommen, sondern zum ersten Mal war er auch wirklich frei. Kein Mensch konnte ihm irgendetwas befehlen, niemand konnte ihn in seine Dienste zwingen. Höchstens die Götter, die ihn vor unermesslicher langer Zeit erschaffen hatten, damit er den Menschen dienen und helfen solle. Was sie sich wohl dabei gedacht hatten? Wahrscheinlich nicht sonderlich viel, sonst hätten nicht Menschen wie Siduri seine Kräfte auf solch schändliche Weise ausnützen können.

Ellil, Marduk, Ischtar - ob es sie noch gab, die alten Götter Babylons? Womöglich opferten die Menschen schon seit Jahrhunderten neuen Göttern und die alten hatten längst ihre Macht verloren. Es war aber auch gut möglich, dass die Menschen in diesem Land mit dem seltsamen Namen Deutschland ihre eigenen Götter hatten, so wie die Meder oder die Ägypter und Phöniker. Er würde es herausbringen, würde heimlich, als unauffällige Rauchwolke die Sitten und Gebräuche der Menschen studieren und sich ansonsten von ihnen fernhalten.

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