Vorwort
Mein Leben davor
Ein Tag im Januar 2015
Volltreffer
Aufwachen
Diagnose:
Aufwachen auf der Intensivstation
Ein Haufen Blech
Klartext
Besuch
Entscheidungen
Verlegung
Nachfrage
Krankenzimmeralltag
Existenz
Nachdenken
Grässliche Morgen
Zu Hause
Das Da-Costa-Syndrom
Krankenhaus 2.0
Entlassung
Einzug in die REHA
Wenn alles zu viel wird
Ankunftstag nachmittags
Briefing
Absturz
Alltag
Ein schlimmer Tag
REHA Tagebuch
Das ganz normale Weiterleben?
1. Was war passiert?
2. Warum war das passiert?
3. Wie verhindere ich,
dass so was noch mal geschieht?
4. Was hatten mir die Ärzte mit
auf den Weg gegeben?
5. Was ist das für ein Zeug,
6. Wie kriege ich die Herzanfälle
7. Werde ich bewusst mein Leben
8. Was wird aus meiner Schubkarre,
Weiterleben
Erster Besuch beim Kardiologen –
die nackte Wahrheit
Geldmedizin
Hausarzt und Radfahren
Reinkarnation
Der ganz normale Alltag
MRT im Dezember 2018
2020 – Fünf Jahre danach
Das kleine Lexikon
Der Autor
Sonnhardt Pecksen
Deutsche Erstausgabe 2020
Alle Rechte beim Autor Sonnhardt Pecksen
email: sonnhardt.pecksen@rocktexte.de
Inhalt
Vorwort
Mein Leben davor
Ein Tag im Januar 2015
Volltreffer
Aufwachen
Diagnose:
Aufwachen auf der Intensivstation
Ein Haufen Blech
Klartext
Besuch
Entscheidungen
Verlegung
Nachfrage
Krankenzimmeralltag
Existenz
Nachdenken
Grässliche Morgen
Zu Hause
Das Da-Costa-Syndrom
Krankenhaus 2.0
Entlassung
Einzug in die REHA
Wenn alles zu viel wird
Ankunftstag nachmittags
Briefing
Absturz
Alltag
Ein schlimmer Tag
REHA Tagebuch
Das ganz normale Weiterleben?
1. Was war passiert?
2. Warum war das passiert?
3. Wie verhindere ich,
dass so was noch mal geschieht?
4. Was hatten mir die Ärzte mit
auf den Weg gegeben?
5. Was ist das für ein Zeug, das ich nun täglich einnehmen muss?
6. Wie kriege ich die Herzanfälle vom Tisch?
7. Werde ich bewusst mein Leben verändern?
8. Was wird aus meiner Schubkarre, wenn ich im Garten umfalle und keiner es bemerkt? Ich muss meine Angelegenheiten ordnen, mein Testament machen und so weiter.
Weiterleben
Erster Besuch beim Kardiologen –
die nackte Wahrheit
Geldmedizin
Hausarzt und Radfahren
Reinkarnation
Der ganz normale Alltag
MRT im Dezember 2018
2020 – Fünf Jahre danach
Das kleine Lexikon
Der Autor
Vorwort
Vordem glaubte ich, dass Menschen sich nicht ändern. Ich dachte stets, dass wir durch Prägung und das Tragen der Last des Alltages, gar keine Gelegenheit finden, unser Leben neu zu definieren. Das jedoch waren keine klugen Gedanken. Inzwischen weiß ich, dass das menschliche Verhalten sich unablässig ändert, dass es sich den Ereignissen des Lebens immer anpasst. Im Allgemeinen ist es so, dass die Welt um uns herum das gar nicht bemerkt, weil die Wandlung schleichend vor sich geht. Ich denke, dass erst bei außerordentlichen, den Lebensablauf beeinflussenden Prozessen, die einst verborgenen charakterlichen Eigenschaften für andere sichtbar werden.
Katastrophen kommen unerwartet, wie beispielsweise eine schlimme Verletzung oder der Verlust des Mobiltelefons. Offenbar ist es so, dass wir anschließend schlagartig anders reagieren, als es unsere Umwelt von uns gewohnt ist. So was geschieht, wenn wir durch äußere Einflüsse gezwungen werden, Lebensentscheidungen zu treffen. Es kann auch sein, dass wir einfach nur desorientiert sind und uns dadurch nicht mehr unter Kontrolle haben. Eine andere Möglichkeit ist, dass uns von außen angetragen wird, unsere Lebensaktivitäten auf den Prüfstand zu stellen, um nicht verfrüht über den Wolken zu schweben.
Aber warum schreibe ich das? Weil ein Stelldichein mit dem Tod uns klarmacht, dass der Aufenthalt unter der Sonne ein begrenzter ist. Diese Erfahrung kann dazu führen, Ordnung im Denken und Handeln zu schaffen. Vielleicht sollte man das Ganze so zusammenfassen: Der Mensch ändert sich nicht wirklich. Es ist nur so, dass sein Auftreten scheinbar respektloser wird. Die Konturen, bei der Wahrnehmung dessen, was sich um ihn herum ereignet, schärfen sich, weil er durch oben beschriebene Ereignisse, abrupt geweckt wurde und er sich selbst infrage stellt. Die einst gelebten gesellschaftlichen Konventionen haben an Bedeutung verloren. Eine neue, bewusstseinserweiterte Art der Wertung und Verarbeitung von Wichtigem und Unwichtigem, hat von ihm Besitz ergriffen.
Dies ist auch ein fröhliches und mutmachendes Buch. Es beschreibt anhand einer wahren Geschichte den Verlauf eines Herzinfarktes und all das, was daraufhin folgt. Es hilft auf unterhaltsame Weise Herzinfarkt-Patienten und Interessierten, beim Verstehen der Krankheit. Die ersten Anzeichen werden beschrieben, der Infarkt selbst, die Operation, die Krankenhausaufenthalte und all das, was danach, während der REHA von den Insassen verlangt wird.
Für die, die weiterleben wollen und die, die nicht wollen, dass andere sich aufgeben, gibt es dieses Buch. Wer wissen will, was bei einem Herzinfarkt medizinisch und psychisch passiert, soll diese Geschichte lesen. Ein Erfahrungsbericht. Ein Tagebuch auch. Selbst denen, die sich tiefer in die Materie einlesen wollen, sind ein paar Kapitel gewidmet.
Fachchinesisch wird hier nicht gesprochen, das liegt daran, dass der Autor aus Deutschland kommt und nicht aus Fachchinesien.
Auch wenn die Emotionen beim Lesen dieses Buches oft Berg- und Talfahren absolvieren, ein Gedanke hat immer geholfen, dieser hier: Es gibt Schlimmeres als einen Herzinfarkt.
Dies ist eine wahre Geschichte.
Mein Leben davor
Ganz kurz: Ich bin Künstler, seit ich 17 war. Ich hab mich selbst dazu gemacht, nachdem ich einen stinknormalen Beruf in einer riesengroßen Fabrik erlernen musste und mir dort klar wurde, dass ich niemals für derlei Arbeiten geschaffen war.
Ich lebe von Kunst. Von Unterhaltungskunst, falls diese Art der Freizeitbeschäftigung, die mit einer profitorientierten Attitüde behaftet ist, überhaupt der Kunst zugeschlagen werden kann.
Falls jetzt jemand denkt, dass das ja ein cooler Job ist, also das mit der Kunst, ein Job, mit dem man reich wird, muss ich ihm sagen – stimmt nicht, nicht in der Liga, in der ich spiele. Außerdem – was soll denn das überhaupt sein, Kunst? Also ich meine in meinem Fall. Um es kurz zu machen: Ich arbeite als Musiker, Entertainer und im Bereich des gesprochenen Wortes. Den Job mache ich seit 1972. Angefangen hab ich als Gitarre spielender Nachwuchsmusiker in einer Oldie-Band. Seinerzeit habe ich ein paar Instrumente gelernt, um die Damenwelt zu beeindrucken. Das war 1972, als das alles anfing, also das mit der Kunst, die ja bekanntlich weit gefächert daherkommt und damals überhaupt noch keine war. Später in diesem Buch werde ich vielleicht noch ausführlicher darüber berichten. Oder auch nicht, denn in erster Linie soll es hier nicht darum gehen, was ich so mache, sondern darum, was ich gesundheitlich erlebt habe. Jetzt ist ein anderes Datum wichtig, eines, das meinem Künstlerleben beinahe ein jähes Ende gesetzt hätte. Und das wäre sehr, sehr schade gewesen, finde ich, denn dann hätte ich dieses Buch nicht schreiben können. Also dann mal los.
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