Sonnhardt Pecksen - Herzinfarkt - Eine wahre Geschichte von Ohnmacht, Hoffnung und Weiterleben

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Weil ein Stelldichein mit dem Tod uns klarmacht, dass der Aufenthalt unter der Sonne ein begrenzter ist, ändert der Mensch urplötzlich sein Verhalten. Er versucht, Ordnung im Denken und Handeln zu schaffen. Scheinbar ändert sich der Mensch, doch nicht wirklich. Es ist nur so, dass sein Auftreten in den Augen anderer respektloser wird. Die Konturen, bei der Wahrnehmung dessen, was sich um ihn herum ereignet, schärfen sich, weil er durch oben beschriebene Ereignisse, abrupt geweckt wurde und er sich selbst infrage stellt. Die einst gelebten gesellschaftlichen Konventionen haben an Bedeutung verloren. Eine neue, bewusstseinserweiterte Art der Wertung und Verarbeitung von Wichtigem und Unwichtigem, hat von ihm Besitz ergriffen.
Dies ist auch ein fröhliches und mutmachendes Buch. Es beschreibt anhand einer wahren Geschichte den Verlauf eines Herzinfarktes und all das, was daraufhin folgt. Es hilft auf unterhaltsame Weise Herzinfarkt-Patienten und Interessierten, beim Verstehen der Krankheit. Die ersten Anzeichen werden beschrieben, der Infarkt selbst, die Operation, die Krankenhausaufenthalte und all das, was danach, während der REHA von den Insassen verlangt wird.
Für die, die weiterleben wollen und die, die nicht wollen, dass andere sich aufgeben, gibt es dieses Buch. Wer wissen will, was bei einem Herzinfarkt medizinisch und psychisch passiert, soll diese Geschichte lesen. Ein Erfahrungsbericht. Ein Tagebuch auch. Selbst denen, die sich tiefer in die Materie einlesen wollen, und jenen, die Lust auf einen Ausflug in die Vergangenheit haben, sind ein paar Kapitel gewidmet.
Auch wenn die Emotionen beim Lesen dieses Buches oft Berg- und Talfahren absolvieren, ein Gedanke hat immer geholfen, dieser hier: Es gibt Schlimmeres als einen Herzinfarkt.

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Ein Tag im Januar 2015

Verdammter Mist, was ist denn in meiner Brust los? Zu viel geraucht, oder was? Jetzt ist es wohl so weit. Lungenkrebs?

Mir ging es nicht gut. Das Luftholen fiel mir schwer. Und dann auch noch das Feuer in der Brust. Ich ahnte, dass diesmal irgendetwas im Anmarsch war, das man nicht mit Kamillentee, alkoholfreiem Bier oder Wadenwickel wegkriegt.

So richtig ausgebrochen war der schlechte körperliche Zustand so gegen 17:00 Uhr am Abend. Ich hatte gerade noch im Schuppen an meinem Motorrad gebastelt. Aber gut ging es mir dabei schon nicht. Es war irgendein Unwohlsein, ein Druck auf der Brust, der mich später dazu zwang, ins Haus zu gehen. Es wurde schlimmer, das Brennen auf und in der Brust. Das schlechte Luftkriegen wurde stärker. An meinem Gedankenhorizont tauchte der Sensenmann auf. Ja, wirklich, ich dachte, dass es jeden Augenblick so weit sei und ich umfallen und tot sein würde. Dass ich tatsächlich nur Millimeter davon entfernt war, ahnte ich nicht. Mit einer Kraft, einem Automatismus, mit einem offenbar angeborenen Selbsterhaltungstrieb, von dessen Existenz ich bis dato nichts wusste, torkelte ich rüber zu den Nachbarn, bei denen meine Frau zu Gast war. Ich erinnere, dass mein Blickfeld extrem eingeschränkt war. Es war eine Art Tunnellaufen aus meinem Haus heraus, über die Straße hinweg, hinein in die Küche, in der meine Frau mit der Nachbarin am Tisch saß. Ich bat sie, mich zum Arzt zu fahren und bat auch darum, mich gleich nach Berlin-Buch, ins Krankenhaus zu karren.

Meine Atemnot wurde schlimmer. Wir gingen beide zurück zu unserem Haus und zogen uns irgendwas an. Ein paar Augenblicke später düsten wir, meine Frau am Steuer, ich luftschnappend auf dem Beifahrersitz, in das Klinikum Berlin-Buch. Es sind nur 10 Minuten Autofahrt, nicht weit also. Gott sei Dank.

Unterwegs wurde es schlimmer. Sauerstoff war Mangelware. Mit offenem Beifahrerfenster, ich mit Schnappatmung, der frischen Luft wegen trafen wir auf dem Parkplatz des Krankenhauses ein. Ob wir nach dem Aussteigen aus dem Auto einfach losgingen, liefen, rannten oder Hals über Kopf irgendetwas Komisches veranstalteten, weiß niemand mehr. Kilometerlang erschien mir der Flur des Klinikums. Tausend Türen und ein nicht wahrnehmbarer Horizont. Tunnelblick. Überall Stimmen, die ich nicht verstand, die an mir vorbei waberten. Alle Sprachen der Welt und des gesamten Universums warfen mir Wörter zu, deren Sinn mir gleichgültig war. Es gab nichts mehr, außer mich selbst. Meine Beine funktionierten wie automatisch. Schritt für Schritt, wie bei einem Marsch um die Welt. Dann – mein Unterbewusstsein empfahl es auf Deutsch – bogen wir nach links ab. Roter Bereich, klar. Es war abends, 18:30 Uhr. Ich schaffte es noch bis auf eine Bank im Wartebereich. Dort sackte ich zusammen, sah nichts mehr, hörte nichts mehr, spürte nichts mehr und war out of freien Willen.

Zusammenbruch.

Zuckend, dem Tod näher als dem Leben, mit Schaum vor dem Mund, verkrampft lag ich zitternd da. Mein Herz flimmerte, der Körper war ohne Funktion, der Geist ebenfalls.

Meine Frau schrie.

Und schrie.

Und schrie.

Schwarz war der Augenblick, leicht das Loslassen, schwindelfrei der Flug. Dann kam der Tod, er küsste mich inbrünstig, bevor er mich fest umarmte und probehalber mitnahm. Wir hoben ab. Was ein Mistkerl.

Ob das Leben, mein Leben noch einmal an mir vorbeizog? Nein, überhaupt nicht.

Dem Tod in seine starken Arme springen geht so: Stellt euch einen fensterlosen Raum vor, eine Tür gibt es nicht. Die Wände sind weiß, ihr hockt in der Mitte auf dem Boden. An der Decke leuchtet ein Licht. Das seht ihr euch an, wundert euch, dass gerade etwas Unbekanntes mit euch passiert. Das Denken ist eingeschränkt. Ihr denkt nicht an eure Familie, nicht an euren Hund oder die erste Freundin oder Freund. Ihr denkt gar nichts. Alles Menschliche hat euch verlassen. Ihr seid nur noch Körper. An der Decke leuchtet unablässig das Licht, in das ihr starrt, ohne zu blinzeln. Ihr denkt nicht an die Ostsee oder die Berge, wo ihr so gern mal hin wolltet, von New York, wo ihr niemals ward, ganz zu schweigen. Ihr starrt ins Licht an der Decke, weil ihr spürt, dass es eine Funktion haben wird. Und ihr starrt und starrt und starrt. Dann, ihr habt es geahnt, geht das Licht aus. Einfach so. Ohne Ankündigung, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Gedanken habt ihr keine mehr. Die Dunkelheit und ihr werdet eins. Euer Herz schlägt nicht mehr.

Aus. Dunkel. Ende.

Die Gläubigen unter uns, die, für die das Glas immer halb voll ist, könnten in diesem Augenblick noch einen kurzen Traum haben. Vielleicht diesen hier:

Volltreffer

Da oben, über allen Wolken, über uns, über mir, ausgestreckt auf einem blassen Teppich langer Weile, lag der liebe GOtt. So muss es gewesen sein. ER drehte wohl Däumchen in einem trüben Januar, tat nichts, dachte nichts, sagte nichts. So verging die Zeit. SEine Zeit. Meine Zeit. Alle Zeit. Da war ein so großes Nichts in SEinem Handeln gewesen, und ein noch größeres Nichts in SEinem Denken, dass das sogar die Langeweile, die Einiges von ihrem Meister gewöhnt war, erstaunte. Sie hob zu sprechen an: »Wenn du etwas zum Spielen brauchst, GOtt, etwas, das dich auf andere Gedanken bringt, strecke nur den Arm aus, lass ihn auf die Suche gehen, freue dich auf eine Überraschung, du weißt doch, wie das geht.«

Da lächelte GOtt, erfreut über die Anteilnahme, dachte jedoch: Was erlaubt sich überhaupt die Langeweile? Natürlich wusste ER, wie das geht, selbstverständlich wusste ER, wie ER sich selbst und andere verwirren konnte. Oft genug hatte ER es probiert, wenn es auch inzwischen schon sehr lange her war, damals, zu einer Zeit, als die Hoffnung mit guten Taten die Menschheit ein bisschen besser machen zu können noch lebendig gewesen war.

Von diesen Gedanken beflügelt, machte ER sich umgehend zu schaffen, krempelte einen SEiner Lichtärmel hoch, bedachte eine Strategie, und steckte SEinen Arm durch die Wolken hindurch in die von IHm geschaffene Welt. Ohne hinunterzusehen, tat ER das, denn was dort unten passierte, interessierte IHn schon lange nicht mehr. Einen intensiven Blick war das alles nicht wert. ER ließ seine Finger durch die Menschheit tanzen, behielt die Augen geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können, befühlte einiges Unwesentliche nach Grad des Interessantseins, stupste es beiseite, griff erneut um sich, ließ wieder davon ab, pflückte Gedanken, studierte Schicksale, und entschied sich nach einiger Zeit für etwas durchschnittlich Lebendiges, das sich jedoch unterhaltsam anfühlte. ER entschied sich für MICH.

Es war ein trüber Januarabend gewesen. Der Himmel, der in unansehnlichem Nebelblaugrau über mir hing, der die Sicht ins klärende, beruhigende Universum versperrte, hatte alles, was nötig ist, um bedrohlich zu wirken. Unberechenbar sah er aus, Angst machend, nichts Gutes verheißend. Widerlich anzusehende, graue Geschwüre, jeden Augenblick bereit, nasses Januargift in die Welt, in meine Welt zu versprühen, baumelten dort oben. Wie Gespenster sahen die Wolken aus, wie Körperteile, wie Gliedmaßen, wie übergroße, riesige Finger, die sich bewegten. Angst! Kalte Schauer jagten mir über den Rücken, heiße über die Brust. Eiswasserbäche flossen an mir hinab. Irgendetwas war anders, Mächtiges spielte mit mir, hatte mir meinen Willen genommen. Ein panischer Blick nach oben hatte genügt, um mir das zu sagen. Flammenwerfer schossen ihre todbringende Fracht in meine Brust, trafen mein Herz, setzten es in Flammen, zwangen mich in die Knie. Ein Singsang umtänzelte mich, sprach Sprachen, die ich nie zuvor hörte und trotzdem verstand: »Denke nicht«, fauchte das Feuer, »handele nicht«, säuselte mein Verstand, »lass los«, befahl eine fremde Stimme.

Nichts von allem tat ich.

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