Findet eure Fantasie wieder und seht die Welt wieder mit den Augen eines glücklichen Kindes.
Sie lügen nicht, sondern sagen direkt, wenn sie etwas brauchen und was sie brauchen.
Und diese Kinder sind wirklich glücklich.
Was bedeutet aber glücklich sein und wie werde ich das?
Glücklich sein bedeutet zu wollen, was man hat. Und zu nehmen, was man bekommt.
Wir stellen Glück mit Erfolg gleich, dabei beudetet Glück, zu tun, was du willst.
Tust du nicht, was du wirklich willst, dann liegt es an dir, etwas zu ändern. Vielleicht war das Problem bisher, dass du in politischen oder religiösen Strukturen gefangen warst, weswegen du nicht tust, was du willst. Aber der einzige, der dich daraus holen kann, bist du selbst.
Glück ist außerdem etwas, das nur im Moment existiert. Nur wer den Moment lebt und genießt, wer sich dem bewusst ist und dementsprechend ein bewusstes Leben führt, ist wirklich glücklich. Einer der schlimmsten Sätze, wie noch immer André Stern sagte, ist: “Wenn du größer bist, dann...“. Es ist etwa so ein Schlag ins unterbewusste Gesicht, wie einem zu sagen, dass er ein Arschloch sei oder dumm oder hässlich. All das führt dazu, dass man sich verändern will. Bei jenem Beispiel will man nur noch älter werden und das beduetet, man lebt nicht mehr im hier und jetzt, sondern auf einen bestimmten Moment hin. Wer so lebt, lebt den Moment nicht mehr, in dem er gerade ist. Und Glück ist ja gerade das bewusste Leben im Moment. Leider ist unsere gesamte Gesellschaft so ausgelegt. Wir leben auf den Moment hin, größer zu werden, endlich in die Schule zu kommen, endlich die Schule abzuschließen, endlich die Uni abzuschließen, endlich befördert zu werden, endlich Eltern zu werden, endlich die Rente zu erreichen oder was auch immer. Wir sollten in unserem Kopf unser eigenes System machen, welches dazu geht, jetzt zu leben, genau jetzt nicht irgendwo hin zu müssen, sondern dem Baum beim wehen im Wind zuzusehen oder den Kindern beim Spielen oder die Vögel beim Singen zu beobachten und ihnen zu lauschen. Wie oft stehst du draußen und lauschst den Geräuschen? Kannst du Natur hören oder nur Autos und Maschienen? Welche Vögel hörst du? Kannst du sie am Gesang unterschieden? Wie oft genießt du das hier und jetzt? Und wer sagt, es sei langweilig, es passiert nichts, dem sei gesagt:“Es passiert niemals nichts!“
Wir stellen Erfolg mit »von der Gesellschaft angesehen werden« gleich. Wieso wollen Menschen von der Gesellschaft angesehen werden? Weil alle Menschen Liebe brauchen, weil wir soziale Wesen sind. Was wir aber vergessen, ist, dass Liebe immer da ist. Wir bekommen nicht mehr Liebe, wenn wir mehr Leistung vollbringen. Wir bekommen mehr Liebe, wenn wir mehr Liebe schenken. Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst. Sie denken, sie müssen etwas dafür tun, um Liebe zu bekommen, aber Liebe ist bedingungslos. Sie verwechseln Liebe mit Anerkennung. Denn die meisten Menschen haben etwas an sich auszusetzen, sind nicht völlig zufrieden mit sich selbst und suchen Bestätigung von anderen.
Dabei sind wir bereits absolut, wir sind einzigartig, wir sind, wie wir sein sollen. Du kannst abehnemen, die Haare schneiden, aber du musst nicht in Operationen, um schöner zu werden, die Nase oder die Brüste verändern. Jeder Moment, den wir erleben ist einzigartig und wird nie wieder genauso geschehen, wie er passierte. Wir sind Wunder, jeder einzelne von uns.
Wir haben in unserem Spiel einige Geschenke und das besondere an den Emotionen zum Beispiel ist, was einzig im Immateriellen möglich ist, dass diese sich verdoppeln oder noch weiter vervielfachen, wenn wir sie mit anderen teilen.
Emotionen : Wir haben Emotionen wie Liebe, Schmerz, Leid und Mitleid, Freude, Spaß, Langeweile und so viele andere mehr. Jedes von ihnen gibt uns die Möglichkeit, uns zu spüren, uns zu finden und jeden Moment noch mehr zu genießen. Leider ist es so normal und selbstverständlich für uns, dass wir vergessen, wie wertvoll sie doch sind. Stellt euch ein Leben ohne Emotionen vor. Alles funktionierte nur wie Roboter, mit Algorythmen und logisch durch Formeln durchdacht, durchgerechnet und belegt. Es gäbe bei allen Handlungen nur richtig und falsch. Es gäbe nichts, was eigentlich falsch ist, aber doch Spaß macht!
Und wie schön ist es, die eigenen Emotionen mit einem anderen Menschen zu teilen. Generell sind Emotionen etwas, was augenblicklich den Moment verbessert, wenn man sie mit anderen teilt. Schmerz und alleine sein ist schon doof, Leiden und allein sein mindestens genauso sehr aber geteilt schon deutlich leichter zu ertragen. Freude und Spaß geht auch allein, aber mit jemand anderem geht es weit über das hinaus, was alleine möglich ist.
Auf die Liebe möchte ich nochmal spezifischer eingehen, denn es ist nunmal das, was jeder von uns am Instensivsten braucht. Die Liebe der Eltern und Familie, aber auch die Liebe von jeder anderen Person auf der Welt.
Es gibt nur eins zu wissen. Liebe ist bedingungslos und unendlich. Es gibt keine Begrenzungen und nichts sollte sie aufhalten. Liebe, das Stärkste überhaupt. Liebe entsteht einfach. Alter, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Religion oder Entfernung sind völlig unwichtig, wenn sich zwei Seelen gefunden haben. Genauso ist es mit jeder anderen Person, die wir in unserem Leben haben. Freunde, Chef, Bekannte oder Fremde auf der Straße. Es kostet nichts, jedem ein Lächeln und damit etwas Liebe zu verschenken, egal wie der Andere aussieht.
Rassisten machen sich das Leben selbst schwerer, da sie sich blockieren von der Liebe durch Menschen anderer Herkunft. Glücklicher ist man in jedem Fall, wenn man die Liebe eines jeden annimmt und jedem schenkt.
Beziehung
Liebe ist einfach da, es gibt keinen guten Grund. Natürlich ist es wichtig, dass man sich geborgen fühlt und sicher fühlt. Denn Gründe wie Stärke, Reichtum oder Größe und Macht können anfangs zu einem der Gründe gehören, wieso diese zwei Menschen sich füreinander entschieden. Aber sie sind kein Grund für Liebe. Denn sonst würde man einen jeden lieben, der genauso stark, groß oder reich wäre. Liebe ist einfach!
Liebe zu Fremden
Liebe zu Fremden ist genauso bedingungslos, wie die Liebe zur Familie. Der Chef liebt einen nicht mehr, nur weil man besser arbeitet. Er wird einen vielleicht mehr anerkennen, aber lieben wird er dich nur, wenn du ihm auf persönlicher Ebene begegnest. Sprich mit ihm über andere Dinge als die Arbeit, mache Witze, schenke ihm Liebe und Aufmerksamkeit, respektiere ihn, verachte ihn nicht, dann wird er dir auch Liebe schenken.
Beim Einkaufen kann man auch einfach Liebe schenken. Mit den Menschen an der Kasse oder im Geschäft reden, einfach nett lächeln und keine langweiligen Floskeln verwenden, sondern etwas eigenes in die Gespräche bringen.
Des Weiteren wünscht sich jeder, geliebt zu werden. Dennoch geben die meisten Menschen keine Liebe von sich aus, nicht bedingungslos, sondern warten darauf, dass andere anfangen, nett zu sein. Dann wundern sich sich, dass sie nicht bedingungslos geliebt werden. Ich praktiziere es sei über einem Jahr, jedem Liebe und Anerkennung zu schenken. Bedingungslos jedem Pizzabäcker, Polizisten, Kassierer oder Geschäftsmann, denn es sind alles nur Menschen und alle haben das gleiche Verlangen nach Liebe. Es gibt da keine Prioritäten, wem man wann wie viel Liebe zu schenken hat. Jedem bedingungslos gleich viel. Auch Gewalttätern und Arschlöchern aus dem sozialen Umfeld. Denn diejenigen, die am schwersten zu lieben sind, brauchen es am Meisten. Nur durch fehlende Liebe im Leben suchen diese nach Möglichkeiten, Aufmerksamkeit zu erlangen. Ist die Lage verzweifelt, dann sogar mit Gewalt und schlechtem Benehmen. Sind wir aber nett zu denen, die es aus unseren Augen am Wenigsten verdient haben, werden diese automatisch netter. Denn sie sind keine Arschlöcher von Anfang an und auch nicht tief im Inneren. Sie sind nur Opfer ihres sozialen Umfeldes, meist der Familie oder des Freundeskreises. Dennoch sind es noch Menschen und diese suchen Liebe. Wieso sollten sie also unfreundlich sein, wenn wir freundlich sind? Ihr tretet ja auch nicht dem Kellner gegen das Schienbein, wenn er euch Essen serviert.
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