Gabriel Toscani - Und dann war Licht

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Und dann war Licht: краткое содержание, описание и аннотация

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"Es ist einfach, Atheist zu sein, wenn man gesund und erfolgreich ist, aber es ist etwas ganz anderes, wenn man auf dem Sterbebett liegt." (Simon P.)
Ist wirklich alles vorbei, wenn wir tot sind oder kommt doch noch etwas danach? Treffen wir unsere Lieben wieder und müssen wir irgendwann für unsere Handlungen Rechenschaft ablegen? Diese Fragen beschäftigen die Menschheit seit Anbeginn. Allein in den USA gibt es mehr als 13 Millionen registrierte Fälle von Nahtoderfahrungen, also von Menschen, die klinisch tot waren und danach erzählten, was sie gesehen und erlebt haben. Sind das alles Lügner und Phantasten oder ist vielleicht doch etwas dran an diesen Geschichten?
In diesem Buch Buch erzählen 35 Betroffene über ihre «Reise ins Jenseits». Lesen Sie mit offenem Herzen und kindlicher Neugier und horchen Sie auf Ihre innere Stimme; vielleicht werden auch Sie dann die eine oder andere Überraschung erleben.

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Sie trugen alle Uniformen, und ich glaubte, sie seien Pfleger und Ärzte. „Kommen Sie, um mich für die Operation abzuholen?”, fragte ich. „Die Assistenzärztin sagte doch, dass ich erst morgen operiert werde.” „Ja, Simon, wir wissen, aber komm jetzt mit uns, schnell, wir müssen gehen”, antwortete eine Frau, die etwa fünf Meter vor mir stand. Dann ging ich mit ihnen, den Flur entlang, und wir gingen sehr weit und sehr lange. Ich hatte kein Zeitgefühl, aber es schien, dass wir unendlich lange durch diesen Flur gingen.

Und je länger wir gingen, desto dunkler wurde es. Plötzlich begannen die Gestalten, mich zu bedrängen. Sie wurden aufdringlich und immer aggressiver. „Komm, Simon, mach schon, beweg dich ein wenig schneller”, forderten sie mich immer wieder auf. Dann wurde ich wütend. „Was fällt denen ein, so mit mir zu reden?”, dachte ich mir. Als es so dunkel war, dass ich beinahe nichts mehr sehen konnte, hielt ich an und sagte: „Ich gehe jetzt keinen Schritt weiter, bevor mir nicht jemand sagt, wohin wir gehen und wer ihr seid!” „Wir sind bald da, Simon. Stell nicht so viele Fragen und komm jetzt”, forderten sie mich wieder auf.

Dann waren wir in völliger Dunkelheit und das war der Moment, als ich es richtig mit der Angst zu tun bekam. Es war eine Dunkelheit, so pechschwarz, wie ich sie noch nie vorher erlebt habe. Ich konnte überhaupt nichts mehr sehen, auch die Gestalten nicht. Ich fragte mich schon, ob sie jetzt weg waren, aber dann begannen sie, mich zu stoßen, zuerst nur ein wenig, dann aber immer heftiger.

Da ich nichts sah, konnte ich mich auch nicht wehren, aber ich spürte, dass es jetzt viele waren, Hunderte, ja vielleicht Tausende. Und während sie mich stießen, schrien und fluchten sie. Ich kämpfte und versuchte, sie mir vom Leib zu halten. „Verschwindet, lasst mich in Ruhe, geht weg!”, schrie ich voller Panik, aber sie ließen nicht ab von mir.

Sie begannen, zu kratzen und zu beißen, und ich versuchte mit aller Kraft, mich ihrer Angriffe zu erwehren. Aber je mehr ich mich wehrte, desto aggressiver wurden sie. Wäre ich in meinem fleischlichen Körper gewesen, hätten sie mich ohne Weiteres töten können, da bin ich ganz sicher. Aber das wollten sie nicht. Sie wollten mir Schmerzen zufügen, weil ihnen das Spaß machte und sie daraus Befriedigung zogen. Sie wollten sehen, wie ich leide, wie ich mich in Schmerzen und Qualen winde.

Plötzlich wurde es wieder ein wenig heller und ich lag am Boden, geschunden und aufgerieben von diesen Dämonen, zerkratzt und blutend, Schmerzen und Wunden überall. Aber das Schlimmste waren nicht die körperlichen Schmerzen, sondern die Demütigung und das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit. Diese Kreaturen konnten mit mir machen, was sie wollten und ich hatte keine Chance, da jemals wegzukommen; ich war ihnen ausgeliefert, war absolut machtlos.

Und ich hatte nicht einmal das Gefühl, dass mir Unrecht angetan wurde oder dass ich ein Opfer war. In diesem Moment, als ich so auf dem Boden lag und die Gestalten immer noch auf mich einschlugen, mich kratzten und bissen, hörte ich meine Stimme klar und deutlich sagen: „Ich glaube nicht an Gott, aber jetzt muss ich beten.” Es ist über vierzig Jahre her, seit ich das letzte Mal betete, als Kind in der Sonntagsmesse. Ich wusste nicht mehr, wie man betet, kannte keine Texte und Bibelverse mehr. Trotzdem versuchte ich, mich an die Gebetstexte in meiner Kindheit zu erinnern, aber es fielen mir keine mehr ein. Also bemühte ich mich einfach, meine Gefühle in diesem Moment in Worte zu fassen:

„Ich bin ein Sünder, ich bin ein schlechter Mensch, ich habe andere herablassend behandelt und habe immer nur an mein eigenes Wohl gedacht. Ich habe nie geglaubt. Aber bitte, Gott, wenn es dich gibt, vergib mir und bring mich weg von hier, bitte, bitte, lass mich nicht bei diesen Kreaturen zurück! Bitte rette mich!” Immer und immer wieder, so laut ich konnte, schrie ich diese Worte heraus. Und dann geschah etwas völlig Unerwartetes: Jedes Mal, wenn ich das Wort „Gott” aussprach, wichen die Gestalten zurück und verzogen die Gesichter. Sie schrien und fluchten in maßloser Wut. Es war, als würde ich heißes Wasser auf sie schütten. Sie konnten das Wort „Gott” einfach nicht ertragen, und so hatte ich endlich ein Mittel gefunden, sie mir vom Leib zu halten. Ich hörte nicht auf zu beten, denn das war meine einzige Waffe gegen diese Kreaturen.

Je länger ich betete, desto mehr entfernten sie sich von mir und plötzlich war ich ganz allein. Ich lag da am Boden auf dem Flur des Krankenhauses für eine Ewigkeit, wie es mir schien. Zeit hatte keine Bedeutung mehr, und ich versuchte gedanklich zu verarbeiten, was soeben mit mir geschehen war. Und wie ich so dalag, begann ich plötzlich über mein Leben nachzudenken, was ich getan hatte, was ich nicht getan hatte, und ich kam zum Schluss, dass ich ein egoistisches, eigennütziges, selbstsüchtiges und oberflächliches Leben führte.

Ich hatte narzisstische Charakterzüge, dachte immer nur an mein eigenes Glück und die Befriedigung meiner eigenen Wünsche. Und der Einzige, an den ich glaubte, war ich selbst. Ich realisierte, dass in meinem Leben etwas schrecklich schiefgelaufen war und dass die Gestalten, die mich angriffen und so übel zurichteten, genau solche Menschen gewesen waren wie ich selbst. Das waren keine Monster, es waren Dämonen, die ich selbst gerufen hatte.

Es waren Menschen, die alles verpasst hatten. Sie führten ein Leben voller Egoismus und Rücksichtslosigkeit und interessierten sich für niemanden, außer für sich selbst. Und jetzt sind sie gefangen in einer Welt, in der es nur Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Gewalt gibt und müssen ihre Aggression und Wut an allen auslassen, die mit ihnen leben, auch an sich selbst. Sie sind dazu verdammt, in diesem niemals endenden Kreislauf zu existieren, vermutlich bis in alle Ewigkeit. Und ich bin jetzt einer von ihnen. Ich hatte es nicht besser verdient; ich war dort, wo ich hingehörte, das war für mich keine Frage.

Sie können sich vorstellen, wie schrecklich, wie niederschmetternd diese Erkenntnis für mich war. Als ich so in dieser Dunkelheit am Boden lag, mich nicht bewegen konnte und über mein trauriges Schicksal nachdachte, schwebte plötzlich ein bewegtes Bild über meinem Kopf, in dem ich als kleiner Junge in der Kirche sitze und mit den anderen Kindern singe: „… Jesus liebt mich, la-la-la, Jesus liebt mich, la-la-la …”

Ich erkannte mich, jeden einzelnen meiner Freunde, den Pfarrer, und als ich mich und die anderen Kinder so singen hörte, kam auch das Gefühl dieser Zeit wieder in mir auf. Es war eine Phase in meinem Leben, als ich fröhlich und unschuldig war und an etwas Gutes glaubte, an etwas anderes als nur an mich selbst. Ich glaubte, dass jemand da ist, der mich liebt, der mich beschützt und der immer auf mich aufpasst. Jemand, der stark, mächtig und liebevoll ist. Ich glaubte in jener Zeit an Jesus Christus und ich glaubte an Gott.

Und als ich dieses Bild sah und mich und die anderen Kinder singen hörte, wusste ich, dass ich diesen Glauben, den ich verloren hatte, den ich weggeworfen hatte, zurückwollte. Ich kannte Jesus nicht, aber ich wollte ihn kennenlernen. Ich wusste nichts über seine Liebe, aber ich wollte seine Liebe erfahren. Ich wusste auch nicht, ob er existiert, aber ich wollte, dass er existiert. Ja, es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich einen festen Glauben hatte. Ich wollte diesen Glauben, dieses Vertrauen, diese grenzenlose Zuversicht zurückhaben.

Dann verschwand das Bild, und ich lag wieder im Dunkeln. Ich schrie, so laut ich konnte: „Jesus, bitte hilf mir, bitte rette mich, bitte!” Und genau in diesem Moment, nachdem ich das letzte Wort ausgesprochen hatte, sah ich ein ganz kleines, gleißend helles Licht. Es war so unglaublich hell aber dennoch blendete es meine Augen nicht.

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