Hazel McNellis - Der Schatten Deiner Seele

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"Er konnte nicht aufhören, sie zu küssen und immer wieder zu küssen – auch dann nicht, wenn die Welt um sie herum in Scherben lag."
Was bleibt, wenn alles zerbricht?
Gefangen in einer fremden und zugleich vertraut wirkenden Welt, rauben ausgerechnet die Hüter Kierans Gedächtnis. Alles Wissen über die Fäden, das Schattenreich und Prinzessin Ariana scheint damit für immer verloren. Das Netz der Fäden zieht sich immer weiter zu und Kierans Seelenlicht ist in großer Gefahr. Er und die Prinzessin sehen sich schnell mit einer Bedrohung konfrontiert, die mehr als nur eine Welt ins Chaos stürzt – und in der Dunkelheit lauert der Tod.

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Kieran kniff die Augenlider zusammen. Die Sandkörner fügten sich zu einer Gestalt. Ein funkelnder Wirbelsturm umhüllte sie für die Dauer eines Wimpernschlags. Dann wurde es erneut still in der Halle.

Der Wächter unterschied sich von jenen Auserwählten, die im Reich der Elfen das Vermächtnis der Fäden hüteten. Dieser hier hatte nicht das Aussehen eines Mönchs oder geflügelten Dunkelelfen. Der Mann näherte sich ihm mit gemächlichen Schritten. Er trug einen Umhang, der über den Boden glitt und eine Spur im Sand hinterließ. Perlen zierten den Stoff und ließen ihn bei jedem auftreffenden Lichtstrahl funkeln wie die Sandkörner vorher. Der Saum war mit roten Fäden durchsetzt.

Der Hüter betrachtete ihn mit sandig-gelben Augen.

»Welche Fragen führen dich zu mir, Elfenkönig?«

Das ohrenbetäubende Dröhnen blieb aus. Nun klang dieses Wesen nahezu menschlich. Einzig ein leises Knirschen, als hätte er Sand zwischen den Zähnen, begleitete die Silben.

»Du weißt, wer ich bin?«

Ein überhebliches Grinsen verzog die dünnen Lippen des Hüters. »Ich bin der Wächter in dieser Welt. Ich weiß, dass du nicht hierhin gehörst, Kieran Maktùr.«

»Dann kannst du mir vielleicht-«

»Zeit und Raum sind keine Spielzeuge. Wir schicken nicht wahllos Leute von einer Welt in die nächste.«

»Der Tod schreckt nicht davor zurück.«

Der Hüter lachte. Es klang wie das Schleifen von Metall. Kieran fröstelte.

»Der Tod ist ein Narr, ein trotziges Kind, das sich weigert, der Natur zu folgen.«

»Aber er bedroht meine Welt!«

»Drohgebärden, lächerlich.« Der Wächter seufzte und die Fäden um Kierans Gelenke lösten sich etwas. »Nichts anderes ist von dem alten Knochenmann zu erwarten.«

»Was meinst du damit?«

Die Sandaugen musterten ihn. Er trat näher und streckte die Hand aus. Die Finger des Sandmanns waren lang und schmal mit spitz zulaufenden Nägeln. Eine Fingerspitze fuhr über Kierans Umhang. Auf Brusthöhe hielt er inne. Ein dunkles Grollen hallte bebend durch die Halle.

»Woher hast du das?«, knirschte er. In seinen Augen glitzerte Sand wie Hunderte Dolchspitzen.

»Weißt ausgerechnet du das nicht?«, spottete Kieran in Elfenmanier, ehe er sich hindern konnte.

Prompt zogen sich die Fesseln wieder zu. Sie schnürten ihm die Gliedmaße ab, die ohnehin kribbelten oder völlig taub waren. Der Hüter brachte sein Gesicht so nahe an ihn heran, dass er die sandigen Poren deutlich sehen konnte. Jede Einzelne mutierte zu einer Spitze, scharfkantig wie der Dolch zu seinen Füßen.

»Vorsicht, minderwertige Kreatur«, grollte der Wächter. In seinen Augen tobte ein Sandsturm. »Du darfst den Zwirn nicht besitzen.«

»Aber der Tod schickte mich damit hierher.«

»Die Fäden sind Teil der heiligen Besitztümer der Schöpfung. Sie sind fest mit der natürlichen Ordnung verbunden. Du kannst ihn nicht behalten. Gleichgültig, was der Grund sein mag.«

»In meiner Welt gab es einen Verräter unter den Hütern. Der Tod raubte den Faden von ihm, um seine eigenen Ziele zu verfolgen und sein Schattenreich auszudehnen«, platzte es aus Kieran heraus. »Wenn ich diesen Faden verliere, verliere ich jede Verbindung zu meinem Reich!«

Der Sandmann musterte ihn. Dann schüttelte er den Kopf. »Es gibt keine Ausnahmen.«

Kierans Blick glitt an dem Wächter vorbei. Entlang der Wände tauchten weitere Hüter auf. Allein die Schlichtheit ihrer Umhänge unterschied sie vom Sandmann vor ihm.

»Schön!«, knurrte Kieran. »Aber was ist mit dem Tod, hm? Er will nicht nur mich umbringen. Er will die Schleier heben und das Schattenreich über jede Welt bringen. Er hat kein Interesse daran, einzelne Leben zu nehmen. Er fordert mehr.«

»Das ist unmöglich. Der Tod ist nicht in der Lage, sein Reich derart auszubreiten. Wir Hüter tragen die Verantwortung für die Schleier zwischen den Sphären. Wir wachen über die Fäden, die die Welten wie Adern durchziehen. WIR schützen die natürliche Ordnung im Universum, nicht der Knochenmann.«

»Ihr seid Narren, wenn ihr das denkt.« Erneut zerrte er an den Fesseln, die rot wie Blut schimmerten. Er durfte nicht zulassen, dass der Hüter den magischen Zwirn und alle Macht bei sich behielt. Wie sonst sollte er je wieder zu Ariana durchdringen? Er brauchte den Faden. Es war seine einzige Chance.

Der Sandmann packte Kierans Umhang und griff zielsicher in die Tasche und beförderte den Faden in einer fließenden Bewegung hinaus. Selbstgefällig hielt er ihn zwischen Daumen und Zeigefinger.

»Dieser Faden gehört zurück in die heilige Ordnung. Geh und finde deine Bestimmung, Elfenkönig. Deine Fragen sind beantwortet.«

Die Fäden lösten sich von ihm und krochen wie Schlangen in die Mauern zurück. Kieran stolperte von der Wand weg, auf den Hüter zu, und stürzte mit einem rauen Schmerzenslaut auf die Knie. Seine Füße waren taub. Er hatte kein Gefühl mehr in den Fingern, deren Kuppen sich bereits hellblau färbten. Sein Atem wirbelte Sand auf. Das intensive Kribbeln, das seine Glieder befiel, ließ ihn stöhnen. Es fühlte sich an, als steckte er Hände und Füße in einen Ameisenhaufen. Mehrmals schüttelte er sie aus und drückte sie gegen seine Brust.

Dann zwang er sich auf die Knie und auf die Füße zurück. Er biss die Zähne zusammen und stolperte zum Hüter herum. Der stand bloß da und musterte ihn. Natürlich war der Versuch Wahnsinn. Schließlich war er ein Wächter, seit Jahrhunderten dazu auserkoren, in diesen heiligen Hallen zu wandeln.

Aber er brauchte den Faden zurück.

Kieran stolperte vorwärts. Er umklammerte das Handgelenk des Sandmanns und griff mit der anderen Hand nach der Faser. Sie schimmerte immer noch zwischen den Sandfingern. Fast konnte er sie zwischen seinen eigenen Fingern spüren.

Da rieselte es und das Gelenk des Wächters zerfiel zu Sand. Fassungslos starrte er ihn an. Sein Blick glitt zum Gesicht des Sandmannes, der den Faden seelenruhig im Umhang verstaute.

»Wenn ich ihn nicht bekomme, sind alle verloren«, sagte Kieran. »Mein Reich, mein Bruder ...«

»Die Sklavin?«

Er zuckte zusammen.

»Wir Hüter wissen um den Lauf der Zeit. Uns ist wohlbekannt, dass du dich zu einer Menschenfrau aus einer anderen Welt – einer Minderen in deinem Reich – hingezogen fühlst. Dass du dich entgegen der Natur in sie verliebt hast.«

Das Blut rauschte ihm in den Ohren. Alle Erfahrungen der letzten Jahrhunderte mahnten ihn zur Vorsicht. Doch der Herzschlag in seiner Brust, die qualvoll pochende Erinnerung an Ariana trieben ihn hitzköpfig vorwärts.

Der Hüter wich rieselnd zur Seite hin aus.

»Du willst zu dieser Menschenfrau. Um jeden Preis. Jede jämmerliche Zelle verlangt, dieser Minderen nahe zu sein. Du willst zu ihr, weil dein einfältiges Herz dir so gebietet. Weil du immer noch nicht erkannt hast, welche Rolle du in der Ordnung einnimmst. Du brennst für sie.«

Er starrte den Wächter an, die Fäuste geballt und die Zähne angespannt zusammengebissen.

Der Hüter fuhr fort: »Was ist mit deiner Heimatwelt, Kieran Maktùr? Was ist mit den Elfen dort? Mit all den Missständen? Der Sklaverei? Warst du nicht derjenige, dem dieser Zustand nicht behagte? Der nicht wagte, sich seinem eigenen Volk zu widersetzen, obwohl du ihr Gebieter warst? Willst du die Menschenfrau, an die du dein Herz so fest gehängt hast, wieder mitnehmen ins Elfenreich? Was soll aus dieser Prinzessin werden, die du liebst?«

Kieran sah zu Boden. Widerstrebend gestand er sich ein, dass der Hüter in dem Punkt recht hatte. Er durfte den Emotionen nicht leichtfertig nachgeben, wenn so viel mehr auf dem Spiel stand. Er dachte an das schwarze Nichts, das seine Welt bedrohte. An all die Menschen, die für die Elfen arbeiteten. All die Brandmale, die Zeichen der Zugehörigkeit auf ihren Leibern ...

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