Monika Starzengruber - Ich wollt, ich wär ein Schmetterling ...

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Ich wollt, ich wär ein Schmetterling ...: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Geschichte beschreibt die erste aber unglückliche Liebe der fünfzehn Jahre alten Lea zu Fabio. Man bezeichnet sie und ihre Familie als asozial. Darum muss Lea stark sein, will sie in ihrem Umfeld nicht untergehen. Aber wie stark sie noch werden muss … erfährt sie zwangsläufig am eigenen Leib.
Jugendroman nach einer wahren Begebenheit.

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Erst kürzlich bestand er die Gesellenprüfung zum Goldschmied. Das Geld für seinen Führerschein verdiente er selbst. Für die alte Blechkarosse, die er seitdem sein Eigen nannte, reichte sein Gespartes auch noch. Seine Leidenschaft zum Edelmetall erkannte man an der Vielzahl seiner Kettchen und Ringe, die er blasiert präsentierend an sich trug. Alles selbst angefertigt. Heikel genug ging er damit um. Niemandem erlaubte er, das Geglitzer anzufassen oder gar zu tragen.

Lea war froh, dass fort war. Dadurch brauchte sie seine hämischen Bemerkungen nicht zu hören, zumal er ihr gegenüber immer tat, als wäre er Klassenbester gewesen.

Mit dem Gesicht einer reuigen Sünderin kam sie mit dem Schularbeitsheft ins Wohnzimmer zurück. Kommentarlos stellte sie sich vor die Couch und den Vater, sah auf ihn nieder und hielt ihm das Heft vor die Nase. Als er zu ihr aufsah, erkannte sie an seiner Miene, dass er sich beim Fernsehen gestört fühlte. Eine Atemwolke von halb verdautem Alkohol benebelte seine Gestalt und kam ihr in die Nase. Willkürlich hielt sie den Atem an. Nur ungern überließ sie ihm das aufgeschlagene Heft, das er dann eine Weile stumm begutachtete. Und während er darin herumblätterte, wuchs in ihr der Wunsch, wieder auszuatmen. Sie atmete; aber nur kurz. Der abstoßende Geruch ließ sie erneut die Luft anhalten. Es war unmöglich, in seinem Gesicht abzulesen, wie sie in seiner Gunst dran war, darum stellte sie sich gleich auf eine unschöne Debatte mit ihm ein. Schließlich sagte er: „Das nächste Mal wird es besser, okay?“

Lea horchte dem Klang seiner eben gesagten Worte nach und staunte. „Das nächste Mal wird es besser.“ Dieser Satz wirkte sich wie Balsam auf ihre verkrampfte Seele aus. In aufwallender Erleichterung hätte sie den Vater liebend gern gedrückt und geküsst, wie früher, aber eine innere Scheu hielt sie davor zurück. Stattdessen nahm sie einen tiefen Atemzug von der nach Alkohol stinkenden Luft. Der Mutter war anzusehen, dass sie mit seiner Reaktion alles andere als einverstanden war. Doch das war Lea so was von egal. Im Moment empfand sie beinahe wie früher für den Vater, als er noch mit ihr lachte und mit ihr Späße trieb. Schon immer hing sie mehr an ihm, wie an der Mutter. Die Mutter zeigte meist Strenge – der Vater dagegen verstand sie. Bis zu jenem Tag zumindest, als das Unglück geschah. Keiner war darauf vorbereitet gewesen, es traf sie alle wie ein Schlag. Als Lokführer einen verantwortungsvollen Posten innegehabt, war er seiner Arbeit jahrelang gerecht nachgekommen. Nur einmal übersah er ein rotes Signal und prallte mit seinem auf einen entgegenkommenden Zug. Personen kamen zu Schaden, man warf ihm menschliches Versagen vor. Seine eigenen Vorwürfe aber zerrten mehr an ihm, als die darauffolgende Gerichtsverhandlung und die bedingte Gefängnisstrafe. Nach Meinung der Bundesbahnchefs als Lokführer nun untauglich, empfand er eine andere angebotene Tätigkeit als diskriminierend und kündigte. Seitdem war er arbeitslos. Inzwischen vier Jahre. Mit seiner Freizeit wusste er mittlerweile nichts Rechtes mehr anzufangen. Er verbrachte sie entweder vor dem Fernseher – am Tag – oder immer öfter in allen möglichen Kneipen – nachts.

Nachdem er seine Unterschrift ins Heft gekritzelt und sie ihm dafür gedankt hatte, verzog sich Lea ins Bett. Sie wollte nachdenken. An Naz und sein Glasauge, an Emi, der in letzter Zeit jeder zu gefallen schien, und an Fabio, der sich nicht mehr blicken ließ. Zum x–ten Mal an diesem Abend fragte sie sich, warum er wieder nicht zur Laube gekommen war. Sie gab sich Antworten, die nur Wahrscheinlichkeiten darstellten und sie nicht wirklich befriedigten. Zur fortgeschrittenen Stunde gähnte sie herzhaft und räkelte sich schläfrig in ihr abgenütztes Kissen. Und sie hoffte: Vielleicht kommt er ja morgen. Dann schlief sie ein.

---

Der Wecker klingelte pünktlich. Gleichzeitig wurde die Tür aufgerissen.

„Sieben Uhr!“, plärrte die Mutter ins Zimmer und zog sie wieder zu.

Unmutig brummend wälzte Lea sich im Bett auf die andere Seite und zog sich die Decke über den Kopf. Nichts hasste sie so sehr, wie diese Tageszeit. Das morgendliche Aufstehen wurde täglich mehr zum Martyrium für sie. Und warum die Mutter immer „sieben Uhr“ rufen musste, obwohl der Wecker klingelte, war ihr ein Rätsel. Sie gähnte. Noch halb im Schlaf drückte sie die Schlummertaste. Es kehrte wieder Ruhe ein. Eine Wahnsinnswohltat ließ ihre Lider abermals schwer werden. Gleich wollte sie aufstehen, nur noch eine Minute die wohlige Wärme genießen.

Und langsam segelte sie wieder in das Land der Träume hinein.

„Lea, es ist halb acht!“

Sie schnellte hoch. Die überlaute Stimme der Mutter war ihr durch Mark und Bein gefahren. Noch mehr die Worte „halb acht“.

Hastig hüpfte sie aus dem Bett und suchte, so rasch es ihr träumender Zustand erlaubte, ihre Kleider zusammen. Wie ein Schlafwandler in Eile tappte sie sich durch den Schrank zur Unterwäsche hin. Die Mutter stand daneben und schimpfte: „Jeden Tag dasselbe Theater, kannst du nicht einmal pünktlich aufstehen?“

Traumwandlerisch verschwand Lea stumm im Bad. Gedanklich schon auf dem Weg zur Schule, in die sie mit Sicherheit zu spät kommen würde. Vor ihren geistigen Augen tauchten ihre hämisch grinsenden Mitschüler auf. Was für eine Blamage! Ihr innerer Stress erhöhte sich noch, als die Mutter erwähnte, zu frühstücken.

„Keine Zeit!“ Rasch schnappte sie sich den Schulbeutel.

„Trink wenigstens einen Schluck Kakao“, riet die Mutter und hielt ihr eine volle Tasse hin.

Null Beachtung.

„Dein Pausenbrot!“

„Ich will sowieso abnehmen“, rief Lea – schon im Treppenhaus – die Treppe immer zwei Stufen auf einmal hinunterhüpfend.

Hundegebell hallte durchs Stiegenhaus.

Im Erdgeschoss angekommen, öffnete sich Frau Müllers Wohnungstür. Sie steckte den Kopf heraus und keifte: „Jetzt hör mal, wie mein Struppi sich wieder fürchtet.“

Wahrhaftig, der Hund quietschte, dass es in den Ohren schmerzte.

Lea „überhörte und übersah“. Zurzeit stellten die ewig griesgrämige Nachbarin und ihr kläffender

Köter das geringere Übel für sie dar.

Mitten im Verkehrsgeschehen, ein beachtliches Stück Weg hinter sich gebracht, wurden die Hefte im Schulbeutel auf einmal schwer wie Steine. Ein Fahrradfahrer fuhr vorbei und Lea bedauerte, dass ihres im Keller stand und sie es in der Eile vergaß.

Prustend erreichte sie den menschenleeren Schulkorridor. Vor der Klassentür stehend versuchte sie, nicht mehr so heftig zu atmen. Keiner sollte mitbekommen, wie sehr sie sich abgehetzt hatte. Durch die Tür hörte sie die gedämpfte Stimme des Klassenvorstandes Herrn Häubl. Geografie stand also auf dem Stundenplan. Inzwischen einigermaßen erholt, mobilisierte sie ihren Mut, indem sie ein paar Mal tief durchatmete, dann drückte sie entschlossen die Türklinke und trat ein.

Wie erwartet richteten sich dreißig Augenpaare auf sie, mit hämisch grinsenden Mündern. Herr Häubl verstummte und schob seine Nickelbrille zurecht, was er immer tat, wenn er seine Ungeduld demonstrierte.

Tadelnden Blickes verfolgte er, wie Lea mit schuldvoller Miene den Kopf senkte und sich daran machte die Klassentür zu schließen. Die Augen der Mitschüler starrten sie an, als wäre sie ein entsprungener Häftling, der endlich gefasst worden war. Derart im Mittelpunkt zu stehen behagte ihr gar nicht. Gesenkten Blickes murmelte sie: „Entschuldigung, ich hab verschlafen.“

Sie erwartete nichts, als Häubls Standardsatz, den er in solchen Situationen, in Haltung eines gespreizten Pfaus, von sich zu geben pflegte. Und prompt kam er: „Natürlich. Wer ist wieder zu spät? Die Wagner.“

Gemurmel der Mitschüler stellte sich ein, deren Augen nicht von ihr abließen. Herrn Häubls Körpergröße belief sich auf nur einen Meter achtundfünfzig. Viele in der Klasse überragten ihn bereits um Haupteslänge, weswegen sie ihm eines Tages den Spitznamen „Bonsai“ verliehen: nach japanischen Baumzüchtungen, wo sämtliche Pflanzen maximal vierzig Zentimeter groß wurden.

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