Lothar Beutin - Fallobst

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Berlin, kurz nach dem Mauerfall 1990. In einer Behörde für Lebensmittelsicherheit kommt der frischgebackene Universitätsabsolvent und Mikrobiologe Leo Schneider mit einer Welt in Berührung, in der nur die Bedürfnisse eines bürokratischen Apparates und die persönlichen Vorlieben seines Chefs zählen. Mitten in einer persönlichen Beziehungskrise begegnet Leo Schneider seiner französischen Kollegin Sandrine Martin, die in Frankreich keine Arbeit mehr findet, weil sie mit ihren Forschungen einem kriminellen Geflecht von Alkoholpanschern und Lebensmittelvergiftern gefährlich geworden ist. Gemeinsam schaffen es Sandrine Martin und Leo Schneider in Berlin, weitere wissenschaftliche Beweise für die kriminellen Aktivitäten eines Netzwerkes aus Politik und Wirtschaft zusammenzutragen. Die Rückkehr von Sandrine nach Frankreich und Leos Suche nach der Wahrheit in der Normandie mündet in dem dramatischen und tragischen Höhepunkt dieser Geschichte um Liebe und Treue, Wahrheit und Verrat.

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Ihm war etwas eingefallen, womit er ihr helfen konnte und sogar noch mehr. Er sah sie ernst an. „Sandrine, was halten Sie davon, wenn Sie nach Ihrem Abschluss in Paris für ein paar Monate an unser Institut als Gastwissenschaftlerin kämen? Sie könnten hier die LC-MS/MS Untersuchungen durchführen, die Ihnen noch fehlen. Sie sprachen doch über die auffällig häufigen Fälle von Speiseröhrenkrebs in der Normandie. Das hat mich auf eine zusätzliche Idee gebracht. Wir könnten das Patulin und Ihre Proben auf krebserzeugende Eigenschaften testen.“

Sandrine sah ihn überrascht an.

„Ich meine, nur wenn Sie nicht schon woanders ein Stellenangebot haben?“

Nun hatte sie wirklich verstanden. Das war es doch, was sie sich erhofft hatte! Sie sah Leo Schneider mit großen Augen an, als zweifelte sie immer noch daran, dass er es wirklich ernst meinte. „Ein Stellenangebot habe ich bis jetzt noch nicht. Das wird in nächster Zeit auch mein dringendstes Problem werden. Meinen Sie denn, dass Ihr Vorschlag überhaupt eine Chance hat, verwirklicht zu werden?“

„Ich weiß schon, worauf Sie anspielen, Sandrine. Der Herr Malus, nicht wahr? Der hat versucht, Ihre Ergebnisse schlechtzureden, weil er alles vermeiden will, was ihm in seiner Position schaden könnte. Menschen mit Eigenverantwortung mag er überhaupt nicht. Aber weil Herr Malus sich nur für sich und seine eigene Karriere interessiert, kümmert er sich nicht um Einzelheiten, was die Laborarbeit in seiner Fachgruppe betrifft. Es wird nicht so schwer sein, Sie für ein paar Monate Aufenthalt als Gastwissenschaftlerin am LEAG unterzubringen, wenn Herr Malus glaubt, dass er davon einen Vorteil hat. Und das können wir ihm doch anbieten. Sie geben uns in analytischer Lebensmittelchemie Nachhilfe, was das Labor und damit Malus‘ Fachgruppe nur aufwertet. Das Thema unserer Zusammenarbeit formulieren wir neutral. Einen Zugang zu einem der am LEAG vorhandenen LC-MS/MS Geräte werden wir bestimmt bekommen.“

„Leute wie Ihren Monsieur Malus kenne ich auch von der Universität in Paris. Darin unterscheiden sich unsere beiden Länder überhaupt nicht“, fügte Sandrine hinzu.

„Dann trinken wir jetzt auf unser gemeinsames Vorhaben!“ Leo prostete ihr zu. Sie stießen auf ihre Abmachung an und blieben noch so lange auf dem Balkon, bis es zu kühl wurde, um noch draußen zu sitzen. Sandrine zog sich gleich danach in ihr Zimmer zurück und Leo hörte, wie sie von innen zweimal abschloss.

Am Dienstagvormittag war Sandrine noch mit ins Labor gekommen. Den Nachmittag wollte sie sich frei halten, um sich in Berlin ein wenig umzuschauen. Gleich, nachdem sie angekommen waren, hatte sich Leo danach erkundigt, wo die für Sandrines Untersuchungen benötigten LC-MS/MS Geräte standen. Insgesamt gab es am LEAG drei Geräte, zwei standen in der Toxikologie und eines in der Arzneimittelforschung. Mit diesen Gegebenheiten sollte es nicht schwer sein, einen Platz für die Messungen an Sandrines Proben zu bekommen.

Blieb nur noch die Frage, wie sie Sandrines Proben in Leos Labor schaffen konnten. Niemand sollte davon erfahren, denn offiziell existierten diese Proben ja nicht mehr. Leo wollte Bernadette erst in die ganze Sache einweihen, wenn es sicher war, dass Sandrine als Gastwissenschaftlerin bei ihm arbeiten konnte.

Sandrine hatte sich schon vor der Mittagspause von Leo und Bernadette verabschiedet. Leo hatte ihr zwei Adressen von Restaurants in der Innenstadt gegeben, nachdem er von ihr gehört hatte, dass sie die asiatische Küche gerne mochte. Dann konnte sie ihren Stadtbummel gleich mit dem Besuch eines vietnamesischen Restaurants am Savignyplatz, das Leo durch gemeinsame Besuche mit Christine kannte, verbinden. In der Kantine des LEAG standen heute Kohlrouladen und als zweite Wahlmöglichkeit panierter Seelachs mit Kartoffelpüree auf der Speisekarte, vermutlich wäre Sandrine damit wieder auf die Salatbar zurückgeworfen gewesen.

Am Nachmittag setzte sich Leo an seinen Schreibtisch und begann einen Antrag zu skizzieren, um Sandrine Martin als Gastwissenschaftlerin einzuladen. Durch die Verbindung mit ihr hatte er endlich etwas gefunden, das seiner Arbeit am LEAG einen Sinn gab. Genau das war doch seine Vorstellung gewesen, als er vor zwei Monaten die Stelle am LEAG angenommen hatte! Bis zum Abschluss von Sandrines Doktorarbeit blieben noch sechs Monate. Zeit genug, um dem Herrn Malus einen überzeugenden Antrag abzuliefern.

In der Hauptsache ging es Malus doch nur darum, sich vor dem Institutspräsidenten Volker Hampel ins rechte Licht zu setzen. Mit Sandrine als Gastwissenschaftlerin ergab sich eine neue Forschungsrichtung, die Verbindung zwischen klassischer Lebensmittelanalytik mit dem neuen Labor für Mutationstestung. So etwas konnte Malus doch vor Hampel als erfolgreiche Innovationsleistung präsentieren. Leo lächelte zufrieden, als er die ersten Zeilen des Forschungsantrages zu Papier brachte.

Am nächsten Morgen war Sandrine schon gegangen, noch bevor Leo aufgestanden war. Sie musste sich bemüht haben, ihn nicht zu wecken, denn er hatte nicht einmal die Wohnungstür zuklappen hören. Gestern hatte er seiner französischen Kollegin noch vorgeschlagen, sie am nächsten Morgen zum Flughafen Schönefeld zu bringen. Sandrine hatte das abgelehnt und gemeint, sie wolle ihm das frühe Aufstehen und die lange Fahrt nicht noch einmal zumuten. Die Schlüssel lagen im Wohnzimmer auf dem Tisch, daneben ein kleiner Zettel mit den Worten. „ Thank you for everything Leo! Best wishes, Sandrine.

Als Leo am Morgen auf dem Weg zur Arbeit die Treppe hinunterging, traf er im Treppenhaus auf seine Nachbarin, Frau Schadow. Sie konnte sich nicht verkneifen zu fragen, wo denn eigentlich seine Bekannte, die Frau Bergmann wäre?

„Machen Sie sich keine Sorgen, Frau Schadow, es ist alles im grünen Bereich.“ Warum alle ihn ständig auf Christine ansprachen? Er wollte nicht unhöflich sein und drückte sich schnell an ihr vorbei. Frau Schadow hatte Sandrines Besuch wohl mitbekommen und dachte sich ihren Teil.

Leo lief die Treppen schnell hinunter. Im Hausbriefkasten lag eine Ansichtskarte von Christine. Ihre Ankündigung, als sie das letzte Mal miteinander telefoniert hatten, war kein Scherz gewesen. Mächtige Kühltürme, grell erleuchtet in der Dunkelheit: das Atomkraftwerk bei der Stadt Huy in Belgien. Centrale de Tihange stand vorne auf der Karte in leuchtend gelben Buchstaben gedruckt.

Leo las Christines Zeilen auf der Rückseite und musste über ihren Kommentar „Gutschein für unseren nächsten gemeinsamen Urlaub: Romantische Atmosphäre unter Kühltürmen“ lachen. Dann wurde er plötzlich nachdenklich. Was meinte Christine denn genau damit? War es eine Anspielung darauf, dass ihre Beziehung abgekühlt war? Während er ins Institut fuhr, grübelte er eine Weile darüber, ob es einen tieferen Sinn in Christines Nachricht gab. Nachdem er beinahe eine rote Ampel übersehen hatte, schlug er sich den Gedanken aus dem Kopf. Das war ein Scherz von Christine gewesen, weiter nichts.

Trotzdem ließ ihn den ganzen Tag das Gefühl nicht los, dass ihre Beziehung sich geändert hatte, ohne dass er genau sagen konnte, warum. Ihn hatte schon so ein komisches Gefühl beschlichen, als Sandrine ihn gestern daraufhin angesprochen hatte. Er nahm sich vor, mit Christine nach ihrer Rückkehr über das zu reden, was zwischen ihnen unausgesprochen geblieben war.

11. Université Paris-Sud, 14. November 1990

Professor Eugène Fromentin saß ratlos vor seinem Schreibtisch. Gerade eben hatte diese Frau mit einem schier unaussprechlichen Namen angerufen. Ihr Englisch war schwer zu verstehen gewesen und zudem hatte sie ihn kaum zu Wort kommen lassen. Zuerst war ihm überhaupt nicht klar, worum es ihr überhaupt ging. Dann wurde deutlich, dass die Frau aus Berlin anrief, aus einem staatlichen Institut für Lebensmittelkontrolle, dessen Name ihm nichts sagte. Das wäre ja so weit noch in Ordnung gewesen, aber vollkommen merkwürdig war, dass sie ihm technische Unterstützung für LC-MS/MS Untersuchungen anbot.

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