Lothar Beutin
Rizin
Ein Wissenschaftskrimi
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Inhaltsverzeichnis
Titel Lothar Beutin Rizin Ein Wissenschaftskrimi Dieses ebook wurde erstellt bei
Über den Autor: Über den Autor: Lothar Beutin, geboren in Berlin, Diplom-Biologe. Promotion und Habilitation an der FU Berlin. Nach einem Forschungsaufenthalt am Institut Pasteur in Paris, Tätigkeiten an verschiedenen Forschungsinstituten in Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind bakterielle Giftstoffe (Toxine) und Krankheitserreger in Lebensmitteln. Autor und Koautor von zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Sachbuchkapiteln und Aufsätzen: (http://www.lotharbeutin.gmxhome.de/.) Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet, die mich auf meinem Weg durchs Leben begleitet haben, ohne Euch wäre es nicht entstanden. Umschlagillustration und Gestaltung: Lothar Beutin, Edition MILESTONE Email : lotharbeutin@gmx.de, Homepage: http://www.lothar-beutin.de/
PROLOG
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EPILOG
Anmerkungen im Text:
Impressum neobooks
Lothar Beutin, geboren in Berlin, Diplom-Biologe. Promotion und Habilitation an der FU Berlin. Nach einem Forschungsaufenthalt am Institut Pasteur in Paris, Tätigkeiten an verschiedenen Forschungsinstituten in Berlin. Arbeitsschwerpunkte sind bakterielle Giftstoffe (Toxine) und Krankheitserreger in Lebensmitteln. Autor und Koautor von zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Sachbuchkapiteln und Aufsätzen: (http://www.lotharbeutin.gmxhome.de/.)
Dieses Buch ist allen Menschen gewidmet, die mich auf meinem Weg durchs Leben begleitet haben, ohne Euch wäre es nicht entstanden.
Umschlagillustration und Gestaltung: Lothar Beutin, Edition MILESTONE
Email : lotharbeutin@gmx.de,
Homepage: http://www.lothar-beutin.de/
Weitere Bücher des Autors: https://www.lothar-beutin.de/
EHEC-Alarm, ein Wissenschaftskrimi, Genre: Thriller / Spannung, Veröffentlicht am: 04.09.2013,
Seiten: 327, ISBN: 978-3-8476-3660-1, ebook und Printausgabe
FALLOBST, ein Wissenschaftskrimi, Genre: Psychothriller, Veröffentlicht am: 04.09.2015, Seiten: 416,
ISBN:978-3-7380-3916-0, auch als Printausgabe erhältlich
MUTTIS ERBEN,ein Wissenschaftskrimi, Genre Politthiller, Veröffentlicht 2017, 378 Seiten
ISBN: 9783745079517, auch als Printausgabe erhältlich
Alle Personen und die Handlung dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen, mit Namen oder Plätzen wäre rein zufällig.
Zum Hintergrund des Romans:
Mein Wissenschaftskrimi RIZIN beruht auf einer fiktiven Handlung, er gibt Ihnen aber dennoch einen realistischen Einblick in eine Welt, die den meisten von Ihnen versperrt ist. Wissenschaftliche Institute sind nach außen hin eher abgeschlossene Biotope, von denen die Öffentlichkeit, außer bei spektakulären Ereignissen, kaum etwas erfährt. Für viele erscheint die Welt der Wissenschaft als eine von der Ratio bestimmte, emotionsarme Welt, in der nur die objektiven Ergebnisse zählen und der Charakter der Menschen eine untergeordnete Rolle spielt. Als jemand, der über 35 Jahre als Wissenschaftler in der Welt der Institute arbeitet, muss ich Ihnen sagen: Dem ist nicht so. Die Welt der Wissenschaft wird viel mehr als Sie denken, von den dort arbeitenden Menschen und ihren Charaktereigenschaften bestimmt. Selbst die Forschungsprojekte, die dort vorangetrieben werden, sind viel mehr dem Zeitgeist, dem politischen Tagesgeschehen und den Launen der Führungskräfte, die keine Wissenschaftler sein müssen, geschuldet, als dem tatsächlichen gesellschaftlich Notwendigen. Der Typus des neugierigen, oft naiven Forschers, der im Roman durch die Hauptfigur Leo Schneider dargestellt wird, spielt in der Hierarchie der Institute häufig eine untergeordnete Rolle, seine wissenschaftliche Aktivität wird durch die Institutshierarchie, durch Zuteilung oder Verweigerung von Forschungsgeldern und Personal viel mehr bestimmt, als von möglichen genialen Ideen, Erfindungen und der eigenen Leidenschaft für die Forschung. Charakterliche Schwächen, Konkurrenzdenken und Angst vor kreativen Ideen und Veränderungen bestimmen leider zu häufig das Bild der Leitungsebene, wo es oft nur mehr darum geht, die eigene Macht zu bewahren, als etwas Neues zu schaffen. Diese Bedingungen bestimmen oft viel mehr den Arbeitsalltag in den Instituten, als die sogenannten objektiv-sachlichen Faktoren. Manchmal dringt von diesem Klima etwas nach draußen, wenn Plagiatsaffären und Fälschungen, in die Prominente aus Politik und Wissenschaft verstrickt sind, aufgedeckt werden. ´
Mit der Entwicklung biologischer Waffen seit den 1940 Jahren hat auch die biologische Forschung, wie vorher schon ihre Schwestern Physik (Atombombe) und Chemie (Gaskrieg) ihre Unschuld verloren. Politik, Militär und Geheimdienste interessieren sich seitdem für biologische Forschung und Institute unter militärischer Kontrolle wurden in vielen Ländern gegründet. Schon der Verdacht, gegnerische Staaten oder Terroristen könnten biologische Waffen entwickeln oder vorrätig halten, erzeugt den Bedarf nach Abwehrmaßnahmen und sogar nach kriegerischen Präventivschlägen wie in jüngster Zeit. In einem solchen Klima gedeihen geltungssüchtige und paranoide Charaktere, wie im Roman durch Professor Horst Griebsch dargestellt, und können in der Hierarchie schnell aufsteigen. Ähnlich wie im Film und Theater gibt es auch in der Wissenschaft nur wenige Stars, mit den dementsprechenden Allüren. Der Prototyp eines solchen Menschen im Roman RIZIN ist der Institutsleiter Professor Herbert Krantz. In dieser Gemengelage geraten eher naive Forscherpersönlichkeiten wie Leo Schneider und Beatrix Nagel aus ihren wissenschaftlichen Elfenbeintürmen und müssen im Strudel von Ereignissen sich Realitäten stellen, die sie zu Handlungen zwingen, die ihnen vorher gänzlich unvorstellbar erschienen. Aber auch der Mut vieler Menschen und der Wille gegen die sogenannten Sachzwänge ihre Menschlichkeit zu bewahren, bestimmt den Verlauf der Handlungen viel mehr, als es den Mächtigen und den Machern lieb ist.
Der Roman RIZIN ist mehr als ein bloßer Wissenschaftskrimi. Ich habe mir daher erlaubt, Sie in einzelnen Abschnitten auf einfache Art in die wichtigsten Fakten und mikrobiologischen Hintergründe einzuführen, ohne dass der Spannungsbogen zerrissen wird. Ich hoffe, es wird Ihnen sicher helfen, aktuelle Diskussionen um Biowaffen und Bioterrorismus besser zu verstehen und sich daran auch aktiv beteiligen zu können.
Berlin, im September 2011/Juni 2013
Lothar Beutin
Montag, der 25 April 20..
Leonhard Schneider ärgerte sich, dass er um zehn Uhr abends noch ins Institut fahren musste. Aber nach dem Anruf von Tanja war er zu besorgt, um zu Hause am Kamin weiter sitzen zu bleiben. Es war Ende April, der Himmel war schon seit Stunden dunkel und Schneider fuhr über die regennassen Straßen durch die Berliner Innenstadt zu seinem Arbeitsplatz am Institut für experimentelle Epidemiologie. Als er nach einer halben Stunde das Institutsgelände erreichte, sah er nur ein paar Lichter durch die Flurfenster des vierstöckigen Laborgebäudes scheinen. Natürlich, selbst die hartnäckigsten Forscher waren inzwischen nach Hause gegangen, in den Büro- und Laborräumen war kein Licht mehr zu sehen. Der Anruf von Tanja war kurz gewesen und plötzlich abgebrochen.
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