„ Was hat er nur entdeckt?“, sagte Winton nachdenklich.
„ Es muss etwas ganz Großes sein, sonst hätte er nicht die ganze Festplatte entfernt.“, sagte Dalton.
„ Ich denke, er hat die Daten auf eine Diskette gespeichert.“, sagte Winton.
„ Ja du hast Recht, mein lieber Winton. Genau diese muss Roche finden.“, zischte Daldon.
Roche rief seine Leute zusammen.
„ Ich will das Band vom vergangenen Mittwoch noch einmal sehen. Die Stelle wo uns Professor Bulco verlassen hat. Die Sicherheitsschleuse hat zwar nicht funktioniert, doch die Kameras sind weiter gelaufen.“
Es dauerte nicht lang und er wurde gerufen. Mister Dov Tidi hatte die Stelle gefunden. „Sehen sie mal, die Tasche die er bei sich hatte als er in die Abstellkammer ging.“
„ Was zum Teufel will er in der Abstellkammer?“, fragte Roche wütend.
„ Er war genau fünf Minuten drin, doch sieh mal seine Tasche genauer an als er wieder raus kommt.“
„ Ja, du hast Recht Dov. Sie ist viel flacher. Was aber hat er nur getan in diesen fünf
Minuten? Wir müssen diese Abstellkammer sofort untersuchen.“, sagte Roche aufgeregt.
So sehr sie auch suchten, sie fanden nichts. Dov wollte schon gehen, als er an eine Klappe stieß.
„ Für was ist diese Klappe?“, fragte er eine Reinigungskraft die gerade reinkam.
„ Hier schütten wir unseren Müll hinein, er kommt unten im Keller wieder raus.“
„ Gut, sie können gehen.“, sagte Roche und wandte sich an Dov.
„ Er hat also etwas in den Müll geworfen. Aber warum braucht er fünf Minuten dafür? Was hat er noch gemacht, in dieser langen Zeit?“
Er öffnete noch mal einen Schrank der hinten in der Ecke stand.
„ Was suchst du?“, fragte Dov neugierig.
„ Ich habe vorhin eine Flasche gesehen, mal sehen für was sie ist.“ Als er sie heraus nahm, schraubte er sie auf und roch kurz daran. Sofort zog er seine Nase zurück.
„ Das ist Säure, da bin ich mir ganz sicher.“
„ Was? Säure? Glaubst du dasselbe was ich glaube?“
„ Ja Dov, er hat sie mit Säure vernichtet und anschließend in den Müll geworfen. Wann wird der Müll immer abgeholt?“, fragte Roche nachdenklich.
„ Ich glaube Heute, aber sicher bin ich mir nicht.“ Roche und Dov rannten wie der Teufel aus dieser Abstellkammer. Roche hatte sein Sprechfunkgerät in der Hand.
„ He Loos, ist der Müllwagen schon raus?“
„ Nein, sie müssten noch im Gebäude sein.“, kreischte es zurück.
„ Auf keinen Fall rauslassen!“, schrie er plötzlich wie verrückt. Die Fahrstuhltür öffnete sich, Dov sah die Müllarbeiter zu erst.
„ Halt! Halt nicht aufladen! Wir müssen erst mal etwas nachprüfen.“ Die Müllarbeiter zogen sich zurück und so konnte Roche seine Leute rufen. Keine Zehn Minuten später waren acht Mitarbeiter vor Ort.
„ Ich will dass ihr den ganzen Müll durchsucht, egal wie lange ihr braucht.“
Es dauerte fast drei Stunden, dann aber hatten sie Erfolg.
„ Ich habe hier eine verschmorte Platte.“, schrie einer seiner Leute. Dov und Roche waren als erster bei ihm. Die Vorahnung die sie hatten sollte sich bewahrheiten.
„ Verflucht, sie ist zerstört.“, schrie Roche als er sie in der Hand hatte. „Wir schicken sie trotzdem in unser Labor, mal sehen ob sie etwas herausfinden.“
Dov nahm sie und verließ den Raum. Roche ging sofort zu Mister Winton, um ihn zu sagen dass sie die Computerplatte gefunden hatten.
Als er eintrat, waren zwei Beamte vom FBI bei ihm. Er hörte gerade noch wie Winton schrie.
„ Was hat Professor Vlad Polly damit zu tun? Ich bin hier zuständig wenn sie Fragen haben. Sie kommen gerade Recht Roche.“, zischte er wütend.
„ Wieso wurden die Beamten vom FBI nicht zu mir geführt? Was wollen sie über das Polly wissen?“
„ Das habe ich auch gefragt.“, schrie ihn Winton an.
„ Meine Wachen wissen für das nächste Mal Bescheid. Vielleicht war ich gerade nicht da.“, wollt er sich entschuldigen. „Also, meine Herren, um was geht es eigentlich?“
„ Um Professor Bulco. Wir würden gerne wissen an was er zuletzt gearbeitet hat.“
„ Ich habe es ihnen schon einmal gesagt, sie brauchen einen Richterlichen Beschluss.“ Gerret Winton lächelte auf einmal, so eine Ausrede wäre ihm nicht eingefallen.
„ Jetzt haben wir das auch geklärt, wenn sie einen Beschluss haben kommen sie
wieder.“ Grah und Bagmer hatten auch diesmal kein Glück.
„ Wie heißt es immer?“, lachte Grah. „Wer Nichts riskiert, der Nichts verliert!“ Und so zogen sie sich zurück.
„ Also wenn wir nicht bald einen Anhaltspunkt haben, können wir den Fall vergessen.“, sagte Bagmer nachdenklich.
„ Das glaube ich nicht. Sie wissen nicht an was er gearbeitet hat und genau das ist unser Vorteil.“
„ Es hat irgendetwas mit Energie zu tun und da kennen sie keine Gnade.“ Die Beiden fuhren erst einmal zurück ins Revier.
Heng Fox rief Jerry Tillen, einen langjährigen Freund, an.
„ He Jerry, mein Freund, was machst du gerade?“
„ Hallo Fox, ich hoffe du hast einen Auftrag für mich.“
„ Habe ich, wann kannst du zu mir kommen?“
Eine Stunde später erschien Tillen bei Fox.
„ Wir haben uns aber lange nicht gesehen, mein Freund.“
„ Ja Tillen, es ist schon eine Weile her. Jetzt aber habe ich eine Aufgabe für dich.“ Und er zeigte ihm ein Foto. „Kennst du diesen jungen Mann?“
„ Ja, den kenne ich gut. Um was geht es eigentlich?“, lachte Fox.
„ Wir sollen eine Disc wieder beschaffen, dieser Cox hat alle weiteren Informationen.
Er wird aber nicht mit uns zusammen arbeiten, das weißt du.“
„ Ja, das kann ich mir denken. Er soll dir nur sagen was er weiß. Was du dann mit ihm machst, will ich gar nicht wissen.“
„ Was ist an dieser Diskette so wertvoll, das wir über Leichen gehen können?“
„ Das geht dich nichts an. Es ist besser du weist es nicht. Am Ende muss ich dich dafür umlegen.“
Tillen lächelte ihn ein wenig an, doch er nickte leicht.
„ Lass uns nun zu diesem Fred Cox fahren. Ich will wissen was er schon weiß.“, sagte Fox.
Es war eine heruntergekommene Gegend wo er wohnen sollte doch das störte die Beiden nicht.
„ Sein Geschäft geht nicht gut. Sonst würde er nicht hier hausen.“, lachte Tillen.
„ Das ist mir egal, ob seine Geschäfte gut gehen. Ich will wissen was er weiß. Und du wirst mit ihn reden.“
Es dauerte eine Weile, doch dann bekamen sie einen Tipp wo er wohnte.
„ Du gehst von Vorn in das Haus und ich nehme die Feuerleiter, so kann er nicht fliehen.“, sagte Fox grinsend. „Wenn du siehst dass er an die Tür geht, steigst du vorsichtig durchs Fenster.“
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