Mika Benthe - Ich richte dich!

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Claire Nolan, eine typische Landfrau, läuft nach einem jahrzehntelangen Martyrium an der Seite Ihre Ehemanns Amok. Sie tötet neben ihm noch weitere neun Personen und ihre geliebten Tiere. Auslöser für die Bluttat ist Claires Pferd, das der Ehemann in Brand gesetzt hat. Professor Christopher Duning, soll ein Gutachten anfertigen, um Claires Schuldfähigkeit festzustellen. Allerdings bewertet er nach eigenen Kriterien. Seiner Meinung nach ist er fähiger als jeder Richter, was die Verurteilung und das Strafmaß betreffen. Neben verfälschten Gutachten hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, jeden Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen – und arbeitet auch nach dem Prozess wie besessen daran, die Verurteilten letztlich in den Suizid zu treiben. Dies gelingt ihm einige Male. Er nennt dies seine Berufung.
Doch in Claire hat er seinen Meister gefunden.
Ein raffiniertes Spiel im Kampf um Unterwerfung und Macht. Und der Tod spielt mit…

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Prolog

Langsam wich sie zurück, fand die Wand hinter sich – und spürte ein huschendes Krabbeln an ihren Händen. Sie schrie auf, sprang wieder einen Schritt vor und sie jagten die Wände hoch.

Kakerlaken, groß wie ihr Zeigefinger.

Es mussten hunderte sein.

Weniger als zehn Meter entfernt lag er. Sie rief ihn. Doch er reagierte nicht. Regungslos verharrte sie in diesem baufälligen Flur, spürte den kalten Steinbeton unter ihren nackten Füßen. Die Viecher krabbelten gemächlich umher. Tat sie eine kleine Bewegung verwandelten sie sich in einen Haufen umher huschendes Getier, völlig unberechenbar.

Sie saß in der Falle. Stand im Flur und betete, die Lampe über ihr würde nicht erlöschen, sie flackerte bedenklich.

Was tat sie nur? Wo war sie hier gestrandet? Wer war der Typ da, der vor sich hin schlummerte und nicht im Ansatz spürte, in welcher Lage sie war? Sie schwor sich im Morgengrauen ihre Sachen zu packen und zu verschwinden. Sie konnte unmöglich in dieser Wohnung, dieser Ruine schlafen, nicht so. Die Viecher waren überall.

Und was war mit Ratten? Auch die kamen doch überall durch. Das ganze Haus war schief und voller Löcher. Langsam geriet sie in Panik. Es war grauenhaft. Es musste doch jeden Moment der Morgen kommen.... sie wartete über drei Stunden lang, unfähig, sich zu rühren. Immer wieder rief sie seinen Namen. Leise, doch eindringlich. Der Nachbarn wegen bloß keine Szene. Aber er hörte sie nicht.

Im Morgengrauen wachte er endlich auf und ging zur Toilette. Sah sie erstaunt an, sah die Viecher und sagte „Die tun nichts, habe ich in Marokko tausendfach erlebt. Wieso stehst du da herum? Komm ins Bett.“

Der erste Gedanke ist immer der richtige: „Pack´ deine Sachen und verschwinde!“

Doch erst fünfzehn Jahre später ging ihr auf, dass es dieser Moment gewesen war, an dem sie sich hätte retten können. Noch.

Oder aber war es da nicht schon zu spät gewesen?

Fakt war: sie hatte es nicht geschafft, den Gedanken nicht umgesetzt, seine Liebkosungen und tröstenden Worte hatten sie beruhigt.

Sie büßte dafür und geriet immer tiefer in den Sog der Demütigungen und Abhängigkeit von ihm.

Mit ihrer Unschlüssigkeit in jener Nacht und am Morgen danach begann ein Lebensabschnitt, der sie letztendlich vernichten würde.

Kapitel 1

Damals hatte sie eine Menge Geld. War voller Tatendrang und abenteuerlustig. Anfang Dreißig, im besten Lebensalter.

Sie hatte es nach zwei Jahren geschafft, über den Tod ihres Lebensgefährten hinwegzukommen, hatte sehr viel Geld geerbt, beruflich mit dem Aktienhandel beschäftigt und war bereit, nicht mehr alleine zu sein.

Eines Abends hatte sie die Einsamkeit satt.

Aus einer Laune heraus stöberte sie im Internet und in den Partnerbörsen herum und flirtete drauf los. Traf dabei auf ihn. Interessante und angenehme Chats, es folgten lange und einfühlsame Telefonate.

Auch das erste Treffen verlief außergewöhnlich. Mit einem Fragenkatalog erschien er und hakte eine Frage nach der anderen ab. Sie lachte. An diesem Tag geschah viel witziges. Sie war nicht verliebt, fand ihn nur süß. Als er sich danach nicht mehr meldete – neun Tage lang – schickte sie ihm einen Geburtstagsgruß, eine freundliche Email.

Und wollte ihn dann vergessen. Überraschenderweise meldete er sich daraufhin. Und nahm sie in kürzester Zeit völlig gefangen. Nach zwei Monaten zog er bei ihr ein und stellte ihren bisherigen Alltag damit völlig auf den Kopf.

Nach sechs Monaten war sie schwanger, verlor jedoch nach wenigen Wochen das Baby.

Er blieb nur wenige Tage bei ihr, um dann weiterzuziehen, es gab viel zu tun.

Sie hatte eine Immobilie im Ostblock – in Rumänien - gekauft, als Kapitalanlage. Im Grunde hatte sie nie vorgehabt, auszuwandern und dort zu wohnen.

Er jedoch wollte sofort hinziehen. Er überzeugte sie und machte sich sogleich ans Werk, das Haus zu renovieren.

Es war eine Flucht gewesen und sie folgte ihm aus ihrem alten Leben hinaus, denn es war voller Enttäuschungen, familiären Zwist und nichts hielt sie wirklich dort. Arbeiten konnte sie auch im Ausland.

Im fremden Land angekommen wusste sie schon nach kürzester Zeit, dass der Plan nicht aufgehen würde.

Sie hasste es vom ersten Moment an. Aber er wollte bleiben. Und sie wollte es wenigstens ehrlich versuchen, dem ganzen eine Chance zu geben. Sie wollte kein Feigling sein. Nicht in seiner Gunst sinken. Alles, nur das nicht, er vergötterte sie ja. Er sagte und schrieb ihr wunderschöne Dinge, die sie nie zuvor von anderen erfahren hatte. Sie war allein, keiner hatte sie je angenommen, es gab keine Familie. Nicht mehr für sie, nachdem sie allein ihren Freund begraben musste und nicht einer ihrer Sippe auch nur eine Karte geschrieben hatte.

Erst mit dem Erbe kamen plötzlich freundliche Telefonate und Besuche. Und natürlich eine Menge

dringlicher Anliegen. Sie alle wollten Geld, waren in höchster Not. Familie. Vormals gute Freunde. Sie durchschaute das Spiel und brach alle Brücken hinter sich ab.

Sie hatte nur noch ihn.

Dann kam die Nacht der Kakerlaken. In ihrer Verzweiflung mischte sich Wut, auch wegen des verlorenen Kindes und seinen Weggang damals. Er hatte sie im Stich gelassen. Die Renovierung und die Auswanderung war wichtiger gewesen. Ihre Zweifel und Ängste vor der Zukunft in diesem fremden Land wischte er weg. Wenn es nicht klappen würde, läge es daran, dass sie nicht an die Sache und ihr Glück glauben würde.

Sie solle doch nicht alles verderben, es wäre so ein wundervoller Traum. Sie sollten es wenigstens versuchen.

Sie hielt über drei Jahre durch. Sah ihr Vermögen wegschmelzen und konnte nichts gegen seine fatalen Fehlentscheidungen tun, konnte nicht weg, sie war ihm hörig. Er wusste das und ignorierte ihre vielfachen Krankheitssymptome, die sie in dieser

Zeit plötzlich bekam. Schwindel, Ohnmachtsanfälle, Krämpfe, Schmerzen. Sie stürzte in eine tiefe Depression und verlor alle übrig gebliebenen Kontakte.

Er hatte nur seinen Plan vor Augen. Wischte jeden Einwand weg. Manchmal hatte sie gute Tage. Manchmal gelang es ihm ihr weiterhin vorzugaukeln, alles wäre gut.

Sie hoffte auf ein Wunder: eines Morgens aufwachen und alles einfach großartig finden, zum Beispiel. Die dunstige Luft, die stinkenden Autos, zum Abriss bereiten und doch bewohnten Häuser in den trostlosen Farben. Der Sozialismus war noch immer allgegenwärtig. Und dazu die Menschen, deren Mentalität sie einfach nicht verstand. Sie taten alles für Geld. Sie waren kriminell und primitiv.

Ja, es würde einem Wunder gleichkommen, sich daran zu gewöhnen und noch mehr, irgendetwas schönes an dieser Umgebung zu finden.

Genauso gut konnte sie sich wünschen, einfach zuhause aufzuwachen und alles wäre nur ein Traum gewesen.

Aber eines Tages war kein Geld mehr da, selbst die letzte Grenze war überschritten. Von ihrem Vermögen war nichts mehr übrig außer einer halb sanierten Bruchbude in einem osteuropäischen Land, in der sie nicht einen Tag gewohnt hatten.

Zurück in der Heimat galt es zuerst also Geld zu verdienen.

Wieder einmal hatte er auf ein Wort eines Bekannten vertraut und besorgte eine neue Bleibe, natürlich nicht dort, wo sie früher gelebt hatten und alles vertraut war - den vorausgesagten Job gab es jedoch nicht. Plötzliche Veränderungen im Betrieb, wie er ihr mitteilte. Aber sobald wie möglich würde dieser bekannte ihn einstellen, das war sicher. Es konnte sich nur um ein paar Wochen handeln.

Nichts war wichtiger, als die ersten Monate zu überstehen. Sie nahm einen Hilfsjob zum Mindestlohn an. Übergangsweise natürlich, bis er endlich Fuß gefasst hätte.

In einem Altenheim erledigte sie alle Arbeiten, für die sich die Kollegen zu schade waren. Insbesondere Toilettendienste. Erbrochenes wegwischen, Fäkalien entsorgen, Menschen aus ihren stinkenden Klamotten befreien und waschen. Das waren ihre Aufgaben – sie war als die „Klofrau“ bekannt und wurde auch so gerufen. Im Verlauf der Jahre kamen andere, anspruchsvollere Aufgaben hinzu. Geschwüre versorgen, schwergewichtige Menschen heben, versorgen und umbetten, natürlich ohne jede Hilfe. Die Bewohner mit ansteckenden Krankheiten waren allesamt ihr Job. Die Pausen verbrachte sie

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