Mika Benthe - Ich richte dich!

Здесь есть возможность читать онлайн «Mika Benthe - Ich richte dich!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich richte dich!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich richte dich!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Claire Nolan, eine typische Landfrau, läuft nach einem jahrzehntelangen Martyrium an der Seite Ihre Ehemanns Amok. Sie tötet neben ihm noch weitere neun Personen und ihre geliebten Tiere. Auslöser für die Bluttat ist Claires Pferd, das der Ehemann in Brand gesetzt hat. Professor Christopher Duning, soll ein Gutachten anfertigen, um Claires Schuldfähigkeit festzustellen. Allerdings bewertet er nach eigenen Kriterien. Seiner Meinung nach ist er fähiger als jeder Richter, was die Verurteilung und das Strafmaß betreffen. Neben verfälschten Gutachten hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, jeden Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen – und arbeitet auch nach dem Prozess wie besessen daran, die Verurteilten letztlich in den Suizid zu treiben. Dies gelingt ihm einige Male. Er nennt dies seine Berufung.
Doch in Claire hat er seinen Meister gefunden.
Ein raffiniertes Spiel im Kampf um Unterwerfung und Macht. Und der Tod spielt mit…

Ich richte dich! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich richte dich!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Meinen letzten Mann habe ich bereits beschrieben. Ich habe viele Berufe angefangen zu lernen und brach die Ausbildungen immer wieder ab oder wurde entlassen. Die Vergangenheit holte mich immer wieder ein, auch war ich ein Mensch, der keine Kritik ertrug. Ich hatte privat mehr als genug zu kämpfen.Von meinem zweiten Mann hatte ich einiges geerbt. Ich war gut im Aktienhandel und lebte davon. Doch es ging alles schief.Das Erbe hat mein Leben letztlich komplett zerstört. Mein letzter Mann hätte mich nicht eines Blickes gewürdigt, wäre das Geld nicht gewesen. Wir hätten einander nie kennengelernt. Vielleicht wäre ich heute zufrieden.

Vielleicht hätte ich nie getötet.

Aber wer weiß das schon.

Ich sah sie an. „Kurz, aber prägnant. Ganz anders geschrieben als Ihr erster Bericht. Ich hatte Ihnen eine besondere Aufgabe gestellt – Sie sollten Ihre Gefühle beschreiben. Doch ich finde hier nichts davon.“

Aus mir unbekannten Gründen war ich plötzlich sehr verärgert, nein, sogar wütend.

Sie schien das zu spüren. In ihrem Blick lag Erstaunen. Sie antwortete nicht.

„Was ist mit Ihrem Kind? Sie erwähnen es zum ersten Mal. Sie nennen nicht einmal seinen Namen! Wie ist Ihre Beziehung zu ihm?“

„Es ist mein Sohn. Sein Name ist Michael. Wir haben keinen Kontakt, schon seit Jahren. Er ist inzwischen erwachsen.“

„Davon gehe ich aus“, blaffte ich sie an.

„Wie soll ich Ihnen helfen, wenn Sie einfach nicht mitziehen? Sie müssen sich mir öffnen!“

Ich verlor endgültig die Geduld.

Und endlich reagierte sie ebenfalls.

Sie wurde rot. Ihre Augen flackerten.

Dann brach es aus ihr heraus.

„Ich habe Sie nicht um Hilfe gebeten! Ich will nicht über Gefühle reden, an die ich mich kaum erinnere! Ich werde meine Strafe akzeptieren und fertig. Schreiben Sie halt irgendwas in Ihr Gutachten. Irgendwas! So dumm können Sie doch gar nicht sein!“

Pure Aggression. Verweigerung – diesmal ganz offen gezeigt.

Jetzt verstand ich. Glaubte zu verstehen.

Diese Frau spielte mit mir. Sie belog mich, hielt ihre Gefühle, die sie sehr wohl spürte, unter Verschluss. Ganz bewusst. Oder?

Wie auch immer.

Ich kam nicht an sie heran.

„Also gut, heute kommen wir nicht weiter“, sagte ich und stand auf. „Vielleicht kommen Sie aber in den nächsten Wochen zur Vernunft. Ich werde Ihnen etwas zukommen lassen, einfache Denkanstöße und Fragen, die Sie bitte schriftlich beantworten.“

„Dann kommen Sie also nicht mehr her?“

„Wenn Sie mir die Fragen ausreichend beantworten, wird das vielleicht schon reichen“, antwortete ich. Damit belog ich sie, ich war noch lange nicht fertig mit ihr. Aber ich wollte ihr diesen Ansporn geben.

„Na schön, wenn ich dann endlich meine Ruhe habe, werde ich mein bestes geben.“

„Nun, das ist gut. Auf Wiedersehen.“ Sie ignorierte meine Hand und ging mit der Wärterin fort, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

Zuhause angekommen machte ich mich direkt ans Werk. Unzählige Fragen schwirrten mir im Kopf herum. Sie hatte sich mir deutlich widersetzt. Eine starke Gegnerin.

Ich wollte sie knacken und offenlegen wie eine Nuss, wie schaffte ich das?

Welche Fragen würden sie endlich brechen?

Ich wollte Claire Nolan leiden sehen, Tränen, Wut, Verzweiflung, Reue, Hoffnung in ihren Augen sehen. Liebe zu irgendwas oder irgend jemanden. Selbst ihr Sohn war ihr scheinbar egal.

Selbst Schwerverbrecher hatten einen wunden Punkt. Meistens die Mütter. Oder eben die Kinder. Andere Bezugspersonen.

Claire Nolan aber reagierte darauf nicht. Jeder Mensch hat irgendetwas für ihn wichtiges, das ihn geistig am Leben erhält. Ihm Kraft gibt. Mochten diese Typen auch noch so abgestumpft wirken, früher oder später hatte ich sie.

Claire Nolan. Sie bot mir einen riesigen Strauß an Erlebnissen und Traumata. Schien dabei völlig unberührt. Dennoch klar und bewusst. Ein nahezu unmöglicher Kraftakt.

Ich wollte sie endlich an ihr Limit bringen. Sie sollte zusammenbrechen. Dann würde ich ihr Vertrauen gewinnen und aufrichten. Und dann vielleicht bestrafen.

Ich spürte, ich entwickelte eine Besessenheit, die mir im Wege stand. Mein professionelles Denken behinderte. Ich brauchte Hilfe bei dieser Aufgabe. Sie hatte mir von Narzissmus berichtet, offenbar hatte jede ihrer Beziehung darunter gelitten.

Der rote Faden in ihrer Geschichte. Das war der Schlüssel, dessen war ich mir sicher.Es gab jemanden, der sich dieser Persönlichkeitsstörung verschrieben hatte, eine Expertin auf diesem noch recht jungem Gebiet der Psychiatrie.

Meine Kollegin und Exfreundin Angela.

Ich rief sie an und nach einigem Hin und Her vereinbarten wir ein Treffen bei ihr.

Bis dahin arbeitete ich an meinen anderen Fällen und brachte den Studenten in der Uni die vielen Facetten der forensischen Psychiatrie bei – oder versuchte es zumindest.

Aber in jeder freien Minuten brachte ich neue Fragen aufs Papier, die ich Claire Nolan stellen wollte. Stichpunkte zu Themen. Angela sollte mir helfen, das alles zu sortieren und daraus höchstens zwanzig Fragen zu konstruieren. Das würde schwierig werden, ich hatte inzwischen schon über vierzig Fragen am Start.

Entsprechend war ich angespannt und aufgeregt, als ich endlich bei Angela vor der Tür stand und läutete.

Wir hatten uns ungefähr zwei Jahre nicht mehr gesehen. Unsere Trennung war zumindest für sie nicht leicht gewesen.

Ich erschrak, als sie mir öffnete. Sie hatte sich verändert, früher war sie einmal sehr attraktiv gewesen.

Jetzt ließ sie sich eindeutig gehen. Kein Makeup, ein weiter, schwarzer Pullover und Leggings, die ihr erworbenes Übergewicht nur betonten. Ihr Haar war strähnig und hing schlaff herunter. Und das mit Anfang Vierzig!

Wir waren drei Jahre liiert gewesen. Ich muss gestehen, bei ihr waren mehr Gefühle im Spiel gewesen als bei mir.

An Heirat, Kinder und so weiter hatte ich nie gedacht. So etwas wollte ich nicht, ich war ein Freigeist, unabhängig – und das sollte auch so bleiben. Es war nicht meine Schuld, dass sie plötzlich mehr wollte.

Ich mochte sie immerhin genug, um mit ihr Spaß zu haben und meine knappe Zeit mit ihr zu teilen. Ich fand, das war wirklich viel. Sie hatte das anders gesehen und wir trennten uns. In Gedanken schlug ich drei Kreuze, dass wir nicht mehr zusammen waren. So, wie sie jetzt wirkte, nun ja, irgendwie kaputt... zum Glück blieb mir dieser Anblick tagtäglich erspart.Und ich musste mich nicht öffentlich mit ihr zeigen.

Kein schöner Gedanke, aber nun einmal die Wahrheit.

Ich begann zu zweifeln, ob sie wirklich der richtige Ansprechpartner war. Diese Frau eine Expertin?

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich richte dich!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich richte dich!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ich richte dich!»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich richte dich!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x