Mika Benthe - Ich richte dich!

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Claire Nolan, eine typische Landfrau, läuft nach einem jahrzehntelangen Martyrium an der Seite Ihre Ehemanns Amok. Sie tötet neben ihm noch weitere neun Personen und ihre geliebten Tiere. Auslöser für die Bluttat ist Claires Pferd, das der Ehemann in Brand gesetzt hat. Professor Christopher Duning, soll ein Gutachten anfertigen, um Claires Schuldfähigkeit festzustellen. Allerdings bewertet er nach eigenen Kriterien. Seiner Meinung nach ist er fähiger als jeder Richter, was die Verurteilung und das Strafmaß betreffen. Neben verfälschten Gutachten hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, jeden Täter seiner gerechten Strafe zuzuführen – und arbeitet auch nach dem Prozess wie besessen daran, die Verurteilten letztlich in den Suizid zu treiben. Dies gelingt ihm einige Male. Er nennt dies seine Berufung.
Doch in Claire hat er seinen Meister gefunden.
Ein raffiniertes Spiel im Kampf um Unterwerfung und Macht. Und der Tod spielt mit…

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Jedoch war die Ehe vorbei.

Sie konnte nicht mehr im Ehebett schlafen, nicht einmal allein. Mit ihm in einem Bett zu liegen war undenkbar für sie. Vielleicht war Freundschaft irgendwann möglich. Doch auch Freundschaft braucht Vertrauen und es war einfach nicht mehr da.

Sie bekam eines Tages unerwartet die Chance, in den Medien mit einer neuen Kunsttechnik – sie hatte begonnen, Skulpturen in Gemälde einzuarbeiten - präsentiert zu werden. Plötzlich stieg seine Achtung ihr gegenüber. Aber es interessierte sie nicht. Für sie war das nichts als Stress, kein wirklicher Erfolg, denn durch die ständige Armut war sie inzwischen resistent gegenüber Stolz geworden. Sie wollte nur noch Geld – vorzugsweise natürlich mit ihrer Kunst – verdienen.

Alles andere war Gefühlsduselei - Luxus.

Und nicht für sie bestimmt. Sie stumpfte ab und war froh darüber, nicht mehr um Liebe oder Anerkennung kämpfen zu müssen.

Und auch den Schmerz verdrängen zu können, wenn sie aufgrund der immer fortwährenden Geldsorgen wieder einmal eines ihrer geliebten Tiere abgeben musste.

Und obwohl ihre Kunst hoch gelobt worden war, kaufte niemand eines ihrer Gemälde, selbst wenn sie nur die Materialkosten berechnete.

Ihr Projekt, in das sie größte Hoffnungen gesetzt hatte, war gescheitert.

Manchmal überkam sie Trauer um den Menschen, der sie einmal gewesen war. Wut auf das Schicksal,

sie mit soviel Liebe und Intelligenz ausgestattet zu haben, nur um immer wieder zu scheitern. Wieso war sie nicht dumm, minderbemittelt und emotional stumpf geboren worden? Das hätte zu diesem Leben gepasst.

Um sie herum schien die Welt immer mehr zu verrohen, sie glaubte auch, dass die Menschheit den Zenit ihrer Entwicklung längst überschritten hatte. Offenbar nahm die Intelligenz immer mehr ab, Dummheit und primitive Inhalte regierten alle Kanäle. Und immer mehr fadenscheinige und oberflächliche Gespräche.

Geld war Macht. Freiheit.

Nichts sonst schien noch zu zählen – und es hatte ihr Leben komplett in der Hand.

Es war erschreckend und ein Trost zugleich, dass die Zeit immer schneller verging.

Nach 14 Jahren und 76 Tagen - an einem Oktoberabend - begann endlich der letzte Akt.

Es war der zwölfte Oktober 2015. Gegen siebzehn Uhr.

Die Nacht würde bald vollständig da sein, es dämmerte schnell und gab noch einiges für sie zu tun. Die Schweine waren gefüttert, ebenso die Katzen. Fehlten noch die Hunde. Sie füllte die Näpfe und pfiff zuerst Jack und Taco – die beiden Schäferhunde, die den Hof bewachten – heran. Luise, eine Collie-Hündin, bekam ihre Seniorenmahlzeit in der Scheune, ebenso wie die Chihuahua-Dame Lexi und der Terrier Finn.

Nun schnell noch die Tränken füllen. Der aufgerollte Wasserschlauch knickte ein wie immer. Sie würde heute mit den Wassereimern arbeiten. Sie ließ zwei volllaufen und trug sie zum Schweinegehege, um dort die Tränken aufzufüllen.

Die meisten Schweine schliefen schon. Nur Lola und Anna schlenderten noch einmal gemächlich zum Zaun, ließen sich die Nasen streicheln und den Nacken kraulen. Ein Betthupferl – für jede einen Butterkeks – ließen sie sich nicht entgehen. Ein zufriedenes Grunzen und sie wackelten Richtung Unterstand.

Die nächste Ladung Wasser wurde in den anderen Näpfen für die Hunde und Katzen verteilt.

Zuletzt waren die Wasserbehälter auf der Weide für die Pferde dran.

Zwei junge Fuchs-Hengste, Ben und Barry, mit knapp achtzehn Monaten waren sie fast noch Babys.

Und eine Stute namens Penny, mittlerweile neun Jahre alt. Sie hatte sich vor zwei Jahren in die Stute verliebt und sofort gekauft. Penny war wunderschön – reinweiß mit großen sanften Augen. Sie hatte jedoch den Schalk im Nacken, konnte wild herumtoben und hatte einen Dickkopf. Auch erzog sie die beiden Hengste mit ausdauernden Ausschlägen, wenn ihr etwas nicht passte.

Auf dem großen Grundstück liefen viele Tiere frei herum. Einige Schweine gemeinsam mit den Hunden, Katzen und den Pferden. Bis vor kurzem vervollständigten noch drei Ziegen und zwei Schafe das Bild.

Leider musste sie die verkaufen.

Aber wie auch immer: Penny war für alle das Oberhaupt und zeigte das auch ganz gern.

Sie war dennoch insgesamt ein sehr liebenswertes Pferd – mit viel Charakter.

Auch Penny hatte sie wieder verkaufen müssen, natürlich wegen akuten Geldmangels. Als die Stute abgeholt wurde und mitbekam, dass das bekannte Frauchen nicht mitfahren würde, schlug sie wütend

aus und rief immerzu.

Die nächsten Tage waren von unglaublicher Sehnsucht und Traurigkeit geprägt gewesen. Der Stute erging es im neuen Zuhause nicht anders. Sie verlor sehr schnell an Gewicht, konnte sich nicht in der Herde einfinden und ließ sich nicht anfassen. Für die neuen Besitzer ein Alptraum.

Irgendwie schaffte sie es das Geld zusammenzukratzen und Penny nach zehn Tagen wieder zurückzuholen.

Danach war klar, dass sie sich nie wieder von ihr trennen würde.

Nun noch den allabendlichen Hofrundgang und schauen, ob alle Tore und Türen gesichert waren. Das Auto abschließen, noch ein paar Extradecken für die Hunde ausbreiten und Kissen für die Katzen aufschütteln.

Es war erst Anfang Oktober, doch schon bitterkalt. Nicht nur die Tiere brauchten zusätzlichen Kälteschutz. Sie selbst brauchten dringend Geld für Öl und Holz. Hoffentlich hielt die Heizung noch einen Winter durch. Eigentlich sah es nicht danach aus, aber manchmal geschahen trotz allem kleine Wunder. Schon letztes Jahr hatten sie täglich damit gerechnet, plötzlich ohne Heizung zu sein. Aber es war alles gut gegangen.

Nur an vier Tagen hatte es Aussetzer gegeben. In dieser Zeit mussten die Radiatoren und kleine Heizbläser herhalten. Die Stromrechnung stieg ins astronomische. Sie musste dringend eine Lösung finden. Ein Werkstattofen vielleicht oder doch lieber ein Gasofen?

Er hatte Angst vor Gas, das sagte er ganz direkt. Doch es ging ihn nichts an, sie lebten nicht in einer Wohnung.

Was sollte es ihn scheren, wenn sie in die Luft flog?

Es gab Camping-Öfen, so etwas wäre für ihre kleinen Räume das richtige. Ob man die auch gebraucht erwerben konnte? Bestimmt....

Ein plötzlich jäher Schrei, ein lautes Poltern ließ sie aus ihren Gedanken hochschrecken, als sie gerade den untersten Torriegel am Gehege vorschieben wollte.

Ihre Stute schoss wie ein Blitz um die Ecke, offenbar war Penny aus dem Stall ausgebrochen, aber wie? Sie hatte doch schon vor einer Stunde die Pferde alle in ihre Boxen gebracht! Fast hätte Penny sie überrannt, im letzten Moment sprang sie zur Seite und wurde nur leicht gestreift.

Ein Geruch. Was verbranntes. Etwa Rauch? Benzin? Sie nahm ihn wahr als das Tier an ihr vorbeirannte. Verwirrung.

Als ihre Augen Penny folgten, sah sie es.

Das Pferd brannte!

Es rannte in wilder Panik um sein Leben, doch das gab dem Feuer Nahrung und die ganze Mähne wirkte in Sekunden wie ein Feuerschweif.

Die Funken sprühten. Penny schrie und schrie, sie lief ohne Sinn und Verstand.

Sie sah die Szene ohne wirklich etwas zu fühlen. Oder es zu glauben, was da geschah. Dachte an eine Mystik, Dämonen, empfand staunende Ehrfurcht vor diesem Bild. Das brennende, jagende, schreiende Pferd in der Nacht, die nun hereingebrochen war. Ein runder Vollmond am Himmel.

„Der Teufel“, dachte sie.

Ihr Verstand nahm messerscharf alles auf. Sie konnte das Tier nicht stoppen. Es würde sie töten in seiner Panik.

Selbst wenn sie es löschen würde können, müsste es sterben. Solche Schmerzen, solche Wunden musste es haben. Sie würde den Tierarzt rufen müssen. Sie hatte kein Geld. Sie sollte schnellstens das Gewehr holen, aber sie konnte das große Tier doch nicht im Garten begraben... nein. Die Gedanken überschlugen sich und wurden zu unsinnigen Impulsen.

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