Geraldine Haas - Ein verhängnisvolles Vermächtnis

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Nachdem Sofia, von einem Besuch bei ihrer Tante Bertha, in die Schweiz zurückkehrt, ändert sich ihr Leben. Die Tante hat Sofia ihre Tagebuchaufzeichnungen mit den Worten vermacht: «Damit sie nicht in falsche Hände geraten.»
Sofia liest in dem Tagebuch und sie glaubt, in ihrer Ehe wird sich alles so zutragen, wie in dem Tagebuch. Berthas Mann wurde von seiner Geliebten ermordet. Sie spricht mit ihrem Mann darüber. Er drängt darauf, dass sich seine Frau in psychiatrische Behandlung begibt.
Als Marcel ihr das Tagebuch wegnimmt, durchsucht sie sein Büro und findet in seinem Schreibtisch eine Pistole.

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Ich wollte mir das Leben nehmen. Aber es ist bei einem Versuch geblieben, denn ich hatte nicht den Mut. Schließlich kam mir der Gedanke, dass ich nicht wegen August und seiner Geliebten aus dem Leben scheiden durfte.

August und diese Frau treiben mich fast an den Rand des Wahnsinns. Und jetzt vor dem Weihnachtsfest bin ich immer besonders labil und verletzbar. Manchmal bin ich so weit, dass ich beide töten könnte, ja töten. Es ist ein unsagbarer Hass in mir, und dieser Hass macht mir Angst. Angst vor mir selbst.

Sofia lehnte sich bestürzt zurück. Ist es mir nicht auch schon so ergangen, dass ich Marcel unsagbar hasste? Muss ich ihn nicht hassen? Nach allem was er mir antut.

Vollkommen aufgelöst eilte Sofia hinunter ins Parterre, schlüpfte in ihren Wintermantel und die gefütterten Stiefel und rannte hinaus in die weiße Winterlandschaft. „Nur weg von dem Haus“, flüsterte sie, das mit langen, dünnen Armen nach ihr zu greifen schien. Sie hastete auf der verschneiten Bergstraße dem Dorf entgegen. Als sie den Ort erreicht hatte, fühlte sie sich befreit. Die Enge in ihrer Brust, die sie in ihrem Haus so vernichtend gequält hatte, war von ihr gewichen.

Vor dem Schaufenster eines Weinhändlers blieb Sofia stehen und drückte nach einigem Zögern die Türklinke. Sie war die einzige Kundin an diesem kalten, trüben Vormittag. Der Mann begrüßte sie freundlich und er nahm sich Zeit für sie. Das Gespräch mit ihm tat ihr gut und brachte ihr etwas Ruhe.

„Ich nehme meinem Mann zwei Flaschen von dem französischen Rotwein mit, den sie mir empfohlen haben, und noch zwei von dem Weißwein, bitte.“

Während der Weinhändler die Flaschen einpackte sagte er: „Sie haben eine hervorragende Wahl getroffen.“

Sofia dachte an Marcels Reaktion. „Wir haben genug Wein im Keller“, wird er vorwurfsvoll sagen.

Mit Tragetaschen bepackt, kam Sofia am späten Nachmittag wieder nach Hause. Sie hatte eine Menge eingekauft und es ging ihr so gut wie schon lange nicht. Sie war nicht kleinlich gewesen beim Geld ausgeben und sie hörte schon Marcels Vorwürfe. ‚Es hat mir gut getan‘, wollte sie ihm antworten.

Zu Hause hatte Sofia dann die erstandenen Dinge auf dem Esstisch ausgebreitet. Dabei fiel ihr Blick auf die Tragetasche mit den Weinflaschen. „Die habe ich für dich mitgebracht mein Guter“, sagte sie. Sie schaute dabei auf die Türe, so als käme ihr Mann eben dort herein. „Nimm Platz und stoße mit mir an!“ Sie machte eine einladende Handbewegung. Mit dem Korkenzieher öffnete sie eine der Flaschen und füllte zwei Weingläser. „Auf dein Wohl und auf gute Geschäfte, mein lieber Marcel!“, rief sie. Sie setzte das Glas an ihre Lippen und leerte es hastig. „Hat es dir geschmeckt?“, fragte sie und sie nahm das andere Glas und trank es auch leer. Dabei musste sie lachen. Es war ein fröhliches Lachen. „Ich sehe, du hast schon leer!“, rief sie. Sie schenkte nach. „Die Einsamkeit ist gar nicht so unerträglich, wenn man sie zu bekämpfen weiß. So ist es doch, Liebling!“ Sofia schaute sich um. „Habe ich keinen Champagner kaltgestellt?“, fragte sie. „Ach, es gibt ja auch nichts zu feiern. Doch deswegen lassen wir uns unsere gute Laune nicht verderben, Liebster.“

3

Eine Woche war seit dem Tag vergangen. Nicht ein Wort hatte Marcel darüber verloren. Doch war er die Tage danach am Abend immer sehr früh nach Hause gekommen. So auch an diesem Abend.

Er warf seinen Mantel über den Sessel in der Garderobe, was eigentlich nicht seine Gewohnheit war, und eilte hinauf in den ersten Stock.

„Sofia! Wo steckst du nur!“, rief er noch auf der Treppe.

Sie saß wie so oft in ihrem Dachzimmer. Nachdenklich schaute sie in das helle Licht der Kerze auf dem Tisch. Ihr Schein fiel auf die Seiten des Tagebuches vor ihr.

„Warum gibst du keine Antwort?“, fragte Marcel.

Sofia schien mit ihren Gedanken weit entfernt zu sein, denn sie reagierte nicht auf seine Frage.

„Ich habe mit dir zu reden“, sagte er. Und er kam näher.

Sie blickte zu ihm auf und fragte überrascht: „Du bist schon Zuhause?“

Er zeigte auf den Tisch. „Schon wieder liegt dieses Buch vor dir.“

„Aber Marcel, ich bitte dich, es ist doch ein Stück meines Lebens“, erwiderte Sofia, und sie legte ihre Hände auf die Seiten.

„Ach was!“, entfuhr es ihm gereizt.

Sie schaute ihn an, wie er so dastand, mit verschränkten Armen und dem Ausdruck von Mitleid in seinem Gesicht.

„Ja, ja - ich weiß, es bedeutet dir so viel, dass du darüber alles andere vergisst“, sagte er vorwurfsvoll.

„Mein Gott, für zwei Personen gibt es doch wirklich nicht so viel zu tun? Es kommt ja

nicht einmal mehr Besuch zu uns hier herauf.“

Ihr Blick bohrte sich durch ihn hindurch. Sie dachte an früher, als Sara noch ein Kind gewesen war. Das Lachen der Kinder, die aus dem Dorf herauf kamen, um mit Sara zu spielen, lag ihr heute noch, wie eine vertraute Melodie, in den Ohren. Mit ihnen war sie im Frühjahr über die blühenden Bergwiesen gelaufen. Sie hatten bunte Sträuße mit nach Hause gebracht. Seither hatte sich so vieles verändert. Sie wusste es ganz genau. Er hatte ihre Tochter hinausgeekelt. Immerzu hatte er etwas auszusetzen an ihr. Nichts war ihm gut genug, und so kam ihr das Studium gerade recht. Dabei hätte er dankbar über eine solche Tochter sein müssen. Aber wusste er denn, was Dankbarkeit überhaupt ist, wo er doch nur auf seine Vorteile bedacht war?

„Meinst du nicht, dass du es mit diesem Tagebuch übertreibst?“, fragte er scheinbar beschwichtigend.

Sofia schaute zu ihm auf. Traurigkeit lag in ihrem Blick.

„Stattdessen könntest du dich etwas mehr um das Haus kümmern.“ Er ging zum Fenster und öffnete es. Mit dem Zeigefinger fuhr er quer über die Fensterscheibe. „Schmutz, überall ist Schmutz“, sagte er. Mit einem strafenden Blick wandte er sich dabei zu ihr um.

„Was ist nur los mit dir?“, fragte sie. „Und wann hörst du endlich mit dieser Stichelei auf?“ Ihre Verärgerung darüber stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Ohne darauf zu erwidern, wandte er seinen Blick wieder aus dem Fenster. Wie Sofia ihn so vor sich sah, fragte sie sich unwillkürlich nach dem Sinn des Lebens. Wird nicht eine Ehe aus Liebe geschlossen? Und nun möchte ich am liebsten alleine sein. Er lässt mich ja nicht einmal mehr hier oben in Ruhe. Wie so oft glaubte sie, es fehlte ihr die Luft zum atmen. Ob er wusste, dass er sie viel zu sehr einengte?

Da drehte er sich plötzlich um. „Ich habe da eine Empfehlung bekommen. So ein Hausmädchen könnte dir doch viel von deiner Arbeit abnehmen.“

„Ist es das, worüber du mit mir reden wolltest?“ Sie hatte ihre Stirn in Falten gelegt und schaute ihn nachdenklich an. Er antwortete nicht. „Du meinst, nur eine Hilfe? Für ein paar Stunden am Tag?“, fragte sie. Es lag Unsicherheit in ihrer Stimme.

Er stand nun dicht neben ihr. „Ich dachte, sie könnte hier bei uns wohnen.“

„Bei uns?“, entfuhr es Sofia entsetzt.

„Aber ja! Wir haben doch das Dachappartement, mit dem kleinen Balkon.“ Er nickte dabei mit dem Kopf, als wollte er sie bei ihrer Antwort beeinflussen.

Sofia brachte kein Wort über ihre Lippen. Das Appartement gehört Sara, dachte sie. Er konnte doch nicht diese fremde Person darin wohnen lassen.

„Es gehört Sara“, sagte sie leise.

„Ach was, Sara“, erwiderte er abwertend. Und er unterstrich das Gesagte mit einer abfälligen Handbewegung. „Wann kommt sie denn schon?“ Er schaute seine Frau an, als erwarte er eine Antwort darauf. Dann fügte er noch hinzu: „Für sie haben wir immer noch genügend Platz.“

Er lief im Zimmer auf und ab. Dabei steckten seine Hände in den Hosentaschen. Das tat er immer, wenn er sie einschüchtern und unbedingt seinen Willen durchsetzen wollte. Sofia kannte das. Sie wusste auch, wenn sie nicht nachgab, würde er auch ohne ihre Zustimmung handeln.

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