Geraldine Haas - Ein verhängnisvolles Vermächtnis

Здесь есть возможность читать онлайн «Geraldine Haas - Ein verhängnisvolles Vermächtnis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ein verhängnisvolles Vermächtnis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ein verhängnisvolles Vermächtnis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nachdem Sofia, von einem Besuch bei ihrer Tante Bertha, in die Schweiz zurückkehrt, ändert sich ihr Leben. Die Tante hat Sofia ihre Tagebuchaufzeichnungen mit den Worten vermacht: «Damit sie nicht in falsche Hände geraten.»
Sofia liest in dem Tagebuch und sie glaubt, in ihrer Ehe wird sich alles so zutragen, wie in dem Tagebuch. Berthas Mann wurde von seiner Geliebten ermordet. Sie spricht mit ihrem Mann darüber. Er drängt darauf, dass sich seine Frau in psychiatrische Behandlung begibt.
Als Marcel ihr das Tagebuch wegnimmt, durchsucht sie sein Büro und findet in seinem Schreibtisch eine Pistole.

Ein verhängnisvolles Vermächtnis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ein verhängnisvolles Vermächtnis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es war eine schöne Zeit gewesen, mit Molli, bis zu dem Tage, an dem sie von ihren täglichen Ausflügen nicht mehr zurückkehrte. Sofia hatte nach ihr gesucht und schließlich völlig niedergeschlagen aufgegeben. Einige Tage später war sie dann zu den Bauern gelaufen um sich dort ein junges Kätzchen zu holen. Ein Landwirt hatte sie nachdenklich angeschaut und gefragt, ob sie denn auch für ein Tier sorgen könne. Sie beteuerte ihm damals, wie sehr sie Molli vermisste. Der Mann führte sie in die Scheune. „Such dir eines von diesen aus“, sagte er und wies mit der Hand auf die dicht aneinandergedrängten Kätzchen im Stroh. Voller Entzücken hob Sofia eines hoch und drückte es an sich. Unsicher fragte sie: „Ich darf es wirklich mitnehmen?“ Der Bauer nickte mit dem Kopf. „Ich schenke es dir.“

Sie wandte sich wieder dem Brief zu: Meine liebe Sofia, weißt du, wie sehr ich darunter litt, kein Kind zu bekommen? Ach, wie sehnte ich mich damals danach, als Deine Mutter schwanger wurde. Ich bildete mir die Schwangerschaft buchstäblich ein, stopfte mir ein Kissen unter den Pullover und besah mich im Spiegel, ob mir der dicke Bauch auch stand. Immer wieder war ich von Arzt zu Arzt gelaufen und hatte um Hilfe gebeten, weil ich es einfach nicht begreifen konnte, dass ausgerechnet meine Ehe kinderlos bleiben sollte.

Geliebte Sofia, es wird mir der Mut fehlen, Dir diesen Brief zu schicken. Ich habe Dir darin vielleicht meinen tiefsten Kummer anvertraut. Ja, ich bin zu weit gegangen in meinen Gedanken und Sehnsüchten. Weißt Du, ich beneidete Deine Mutter um Dich - um ihr Glück.

Bewegt faltete Sofia den Brief an den gleichen, brüchigen Stellen zusammen, schob ihn in das verblichene Kuvert und legte ihn wieder zurück in das Tagebuch, dabei wurde sie auf einen Eintrag aufmerksam: Ich war bei meiner Schwester zu Besuch. Die kleine Sofia ist ein munteres Kind. Schade, dass mir ein eigenes Kind versagt blieb. So hänge ich nun meine ganze Liebe an das Mädchen.

Sofia erinnerte sich an die Geschenke, welche die Tante bei ihren Besuchen immer mitbrachte. „Sie wird von dir verwöhnt“, hatte ihre Mutter dann gesagt. Doch Bertha erwiderte: „So gönne es mir doch.“

Sofia fiel der kleine Bahnhof ihrer Kindheit ein und sie schloss ihre Augen. In Gedanken hatte sie sich, wie so oft damals, auf der Bank unter dem alten Bahnsteigdach niedergesetzt. Sie glaubte ihren Vater vor sich zu sehen, wie er mit der roten Mütze, in der Hand die Kelle, den Bahnsteig entlang schritt und rief: „Einsteigen bitte, und die Türen schließen.“ Dann schob er die kleine, schwarze Trillerpfeife zwischen seine Lippen, ein kurzer schriller Pfiff ertönte und die Lokomotive stieß eine weiße Dampfwolke aus, die den Zug einhüllte, während er behäbig den Bahnhof verließ.

Sofia hatte inzwischen die Bank verlassen und ihre Stirn an die verrosteten Gitterstäbe des Fahrdienstraumes gepresst, um durch das Fenster zu spähen. Dort befanden sich die Signalhebel, der Telegraf, die Fahrkartenausgabe. Es war eine andere Welt gewesen für sie, eine Welt voller Geheimnisse und Sehnsüchte. Neben dem breiten Portal des Haupteinganges stand ein Blumentrog mit Efeu, welches sich bis zu den Fenstern in den ersten Stock emporrankte. Hinter diesen Fenstern hatte Sofia gespielt und gelacht und an so manchen Samstagen hinausgeschaut, ob nicht die Tante mit dem Zug ankam und sie mit ihrem Besuch überraschte. Sofia war dann hastig die Treppen hinab gerannt und hatte wiederholt gerufen: „Tante Bertha kommt!“

Wie so oft, wenn sie sentimental wurde, spürte Sofia auch jetzt diesen beklemmenden Druck auf dem Herzen. Sie dachte an die Tante. Ihr war es in den letzten Tagen nicht gut gegangen. Sofia machte sich Vorwürfe, weil sie nicht noch etwas geblieben war.

Benommen schaute sie auf, wie der beleibte Herr sich zum Aussteigen bereitmachte. Sein Mund verzog sich zu einem Lächeln und er nickte ihr kurz zu, so als wollte er sich verabschieden.

Sofia hatte das Tagebuch wieder in ihrem Koffer verstaut. Der Zug näherte sich der Schweizer Grenze und sie prüfte mit ihrem Handspiegel ihr Make-up. Sie sah gewiss nicht wie eine Endvierzigerin aus, das hatte ihr auch die Tante gesagt. Und doch gab es bereits einige feine Fältchen, die das Leben in all den Jahren hinterlassen hatte. Marcel hatte ihr oft gesagt, wie fasziniert er war, als er sie zum ersten Male sah. Sie strich ihr schulterlanges Haar nach hinten und blickte wieder aus dem Fenster. Schneeflocken fielen träge vom wolkenverhangenen Himmel.

Gestern noch hatte sie Marcel telefonisch den Zeitpunkt ihrer Ankunft genannt. Sie war gespannt, ob er pünktlich sein konnte, oder ob er sie wieder einmal warten ließ. Wenn er wirklich eine andere hat, dann musste ihm ihre Reise sehr willkommen gewesen sein. Er hatte sie auch tatsächlich geradezu aufgefordert, zu ihrer Tante zu fahren. Und brachte ihr sogar die Fahrkarte mit.

Der Zug war endlich in dem kleinen Bahnhof eingefahren, als ein junger Mann Sofia fragte, ob er ihr behilflich sein konnte mit ihrem Gepäck. Es war wie damals, als sie Marcel zum ersten Male besuchte. Sofia sah den gleichen, scheuen Blick in den Augen des jungen Mannes. Er hob ihren Koffer über die zwei steilen Stufen des Waggons hinab auf den Bahnsteig. Sofia war immer noch attraktiv genug, um Blicke auf sich zu ziehen, das wusste sie und sie sah dem Fremden nach, wie er sich entfernte. Ihr fiel ein, wie Marcel sie oft überraschte und von hinten umarmte und ihr dabei ins Ohr flüsterte: „Schatz, ich liebe dich.“

Vergebens blickte sie sich nach ihm um. Er hatte sich verspätet, oder er hatte ihre Ankunft einfach vergessen. Bevor sie ihn aber in seinem Büro anrief, wollte sie im Bahnhofsrestaurant einige Zeit warten. Sie setzte sich ans Fenster, um ihn sofort zu sehen. Es war unglaublich, dass er nicht pünktlich sein konnte. Er wusste doch, dass sie einige Stunden unterwegs gewesen war.

Nur ab und zu wagten sich ein paar Sonnenstrahlen durch die schnell dahinziehenden Wolken und fielen auf den Bahnsteig. Reisende wurden abgeholt und herzlich begrüßt. „Wer wartet, glaubt die Zeit gehe nie vorbei“, pflegte Marcel zu sagen, wenn er wieder einmal zu spät kam. Damals, als sie heirateten hatte er gesagt: „Jede Stunde ohne dich ist verlorene Zeit für mich.“ Heute ist das genau umgekehrt. Heute verliert er seine Zeit im Büro, oder bei einer von seinen so wichtigen Besprechungen.

Ein Ober brachte Sofia den bestellten Kaffee. Sie genoss ihn Schluck für Schluck und schob dann die leere Tasse in die Mitte des Tisches, um wieder in dem Tagebuch der Tante zu lesen.

August hatte mich an seinem gestrigen Geburtstag zum Abendessen eingeladen. Ich hatte extra das neue Kleid angezogen. Als er bis zum späten Abend nichts von sich hören ließ, zog ich das Kleid wieder aus und hängte es an den Bügel und betrachtete mich im Spiegel. Selbstmitleid überkam mich. Nicht einmal Eifersucht fühlte ich. Doch etwas später kam der Zorn. Der Zorn darüber, dass ich mich für ihn schön gemacht hatte und er seine Verabredung nicht einhielt. Ich öffnete den Champagner, den ich kalt gestellt hatte. Wenn ich daran denke, wie teuer er war, ich hatte ihn extra für seinen runden Geburtstag gekauft.

Das erste Glas trank ich in einem Zug. Es tat mir gut und ich fühlte ein gewisses Wohlbehagen. Ich schenkte mir gleich noch einmal nach, dabei wusste ich, trinken war keine Lösung.

August kam kurz nach Mitternacht, und er nutzte dann auch gleich die Situation für sich aus. Er zeigte auf die leere Flasche auf dem Tisch und sagte: „Du solltest dich schämen“. Eigentlich hatte er sich zu schämen, weil er seine Einladung zum Abendessen nicht einhielt. Er war doch ganz sicher wieder bei dieser Person gewesen. Sie hatte ihn wahrscheinlich bewusst zurückgehalten, um mich zu verletzen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ein verhängnisvolles Vermächtnis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ein verhängnisvolles Vermächtnis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ein verhängnisvolles Vermächtnis»

Обсуждение, отзывы о книге «Ein verhängnisvolles Vermächtnis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x