Geraldine Haas - Ein verhängnisvolles Vermächtnis

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Nachdem Sofia, von einem Besuch bei ihrer Tante Bertha, in die Schweiz zurückkehrt, ändert sich ihr Leben. Die Tante hat Sofia ihre Tagebuchaufzeichnungen mit den Worten vermacht: «Damit sie nicht in falsche Hände geraten.»
Sofia liest in dem Tagebuch und sie glaubt, in ihrer Ehe wird sich alles so zutragen, wie in dem Tagebuch. Berthas Mann wurde von seiner Geliebten ermordet. Sie spricht mit ihrem Mann darüber. Er drängt darauf, dass sich seine Frau in psychiatrische Behandlung begibt.
Als Marcel ihr das Tagebuch wegnimmt, durchsucht sie sein Büro und findet in seinem Schreibtisch eine Pistole.

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In dem Augenblick, als Sofia von dem Tagebuch aufblickte, betrat Marcel das Café.

„Da bist du ja Liebling, ich habe dich gesucht!“, rief er. Er kam auf sie zu und beugte sich zu ihr herab und küsste flüchtig ihre Stirn. „Schön, dass du wieder zurück bist.“

Sofia klappte das Tagebuch zu und schob es in ihre Reisetasche, die auf dem Stuhl neben ihr stand. Dann schaute sie auf ihre Armbanduhr und sagte: „Ich warte schon über eine Stunde.“

„Eine wichtige Besprechung“, erwiderte er. „Ich konnte sie nicht unterbrechen, verstehst du?“

„Und ich glaubte schon, du hast mich vergessen.“

„Aber Liebling, wäre ich dann jetzt hier?“ Er sah sie mitleidig an. „Habe ich dich schon jemals vergessen?“

Aber nein doch! Nur warten musste ich, oft stundenlang, dachte Sofia.

Marcel hatte ihre Verärgerung wohl bemerkt, denn er sagte: „Ich muss meine geschäftlichen Termine einhalten, aber das habe ich dir ja immer zu erklären versucht.“ Es war wieder diese Mischung aus beleidigt sein und Vorwurf, die aus seiner Stimme klang.

Sie erreichten sein Auto und er öffnete ihr die Türe. „Wie geht es Tante Bertha?“, fragte er beiläufig.

Sofia setzte sich auf den Beifahrersitz. Sie berichtete ihrem Mann von dem schlechten Zustand der Tante und dass Bertha glaube, sie werde bald sterben. Auch das Tagebuch erwähnte Sofia. Marcel schien das alles nicht wirklich zu interessieren.

Sie hatten mittlerweile die Stadt hinter sich gelassen. Sofia war in Gedanken wieder bei ihrer Tante. „Sie hat mir zu ihrem Tagebuch auch noch einige Briefe vermacht“, sagte sie und sie schaute dabei zu Marcel hinüber. Als er schwieg, fügte sie hinzu: „Sie hat auch über meine Kindheit geschrieben.“

„Werde nicht sentimental“, erwiderte er.

„Ich bin ihr dankbar für diese Aufzeichnungen.“

„So!“, entkam es ihm.

Er nahm sie nicht ernst, so war das doch immer. Also schwieg sie und blickte auf die in greifbare Nähe rückenden Berge des Säntismassives. Sofia glaubte die würzige Bergluft in dem engen Wageninneren schon riechen zu können und atmete tief ein.

„Geht es dir nicht gut?“, fragte Marcel.

„Ich bin glücklich, die Berge wieder zu sehen.“ Wieder schaute sie zu ihm hinüber. „Eigentlich merkwürdig“, fuhr sie fort. „Es fiel mir damals schwer, als ich nach unserer Heirat hierher kam und das Auge nicht mehr in die Ferne schweifen lassen konnte.“

„Was sagst du Liebling?“

„Aber es ist doch so, wenn der Blick an den Bergen bricht...“

„Was bricht sich...?“, fragte er.

Er hat wirklich keine Ahnung, was in mir vorgeht, sagte sich Sofia. Er kann nicht einmal zuhören. Sie dachte an die Zeit zurück, als sie sich in Zürich zum ersten Mal trafen. Es war in einem kleinen Lokal an der Limmat gewesen. Sie war zu Besuch bei Freunden. Schon nach einer Woche, als sie wieder im Odenwald zurück war, erreichte sie ein Brief von ihm. Und bald darauf besuchte er sie und sie sprachen schon über die Zukunft. Einige Wochen darauf fuhr sie zu ihm. Sie überkam damals ein einengendes Gefühl, inmitten einer so gewaltigen Natur. Aber nun liebte sie diese Berge. Es liegt in der Mentalität der Bergbewohner, sich abzukapseln, sagte sie sich und blickte auf ihn, wie er mit beiden Händen das Lenkrad umfasste. Sie glaubte die Enge in seiner Brust zu fühlen. Er hatte keinen Weitblick in seinem Denken, er war ein Gefangener seiner selbst, und deshalb beharrte er stur auf seinem Recht. Sofia war sich gewiss, seine Sturheit war abhängig von der einengenden Umgebung, die ihn von Kindesbeinen an geprägt hatte. Manchmal verglich sie ihn mit einer zerzausten Bergtanne, die sich am Fels festklammert und von dem Wenigen lebt, was der karge Boden hergibt.

Sie hatten ihr Haus erreicht, und Marcel parkte das Auto vor der Garage. Hastig stieg er aus und holte Sofias Gepäck aus dem Kofferraum.

„Ich gehe ins Haus und mache uns Kaffee“, sagte sie.

„Tut mir leid, aber ich muss gleich weg.“ Er warf ihr einen kurzen Blick zu. „Ich bin auch bald wieder zurück.“

2

Sofia stand mitten in der Diele vor dem großen Wandspiegel und starrte auf ihr Spiegelbild. „Du hattest es wieder einmal viel zu eilig Marcel“, sagte sie leise. Sie hing ihren Mantel in den Garderobenschrank und setzte sich auf ihren Reisekoffer. Wieder war dieses beklemmende Gefühl da. Es kam immer dann, wenn sie nach einigen Tagen Abwesenheit der Alltag wieder einholte. Das Altgewohnte machte sie depressiv und die wolkenverhangenen Berggipfel trugen das übrige dazu bei.

Sofia wusste nicht, wie lange sie so dagesessen hatte, als sie aufstand und über die Treppen hinauf in die Küche ging. Sie brühte sich Tee und während er zog, eilte sie hinauf in ihr Arbeitszimmer im zweiten Stock. Zu Anfang ihrer Ehe, als sie noch malte, hatte sie viele Stunden hier oben verbracht. Doch Marcel hatte ihre naive Malerei belächelt und sie verlor das Interesse daran. Nachdem auch ihre Tochter nicht mehr im Hause lebte, war ihr nur noch die Hausarbeit geblieben.

Es war kalt, deshalb beschloss Sofia ins Wohnzimmer zu gehen. Sie schichtete Holz in den Kamin und bald fraß sich das Feuer knisternd in die trockenen Scheite. Dann nahm sie wieder das Tagebuch, schob einen Sessel vor den Kamin und setzte sich. Während draußen der Schnee in dichten Flocken fiel, machte sich bald in der gemütlichen Appenzeller Stube die heimelige Wärme des Kaminfeuers breit.

Sie musste wohl eingeschlafen sein, als sie plötzlich über das Schließen der Haustüre hochschreckte. Sie sprang auf und eilte hinunter in die Diele, wo Marcels Aktenkoffer mitten auf dem glänzenden Parkett stand.

„Marcel, du bist zurück?“, fragte sie.

„Dein Reisekoffer steht noch immer hier unten“, erwiderte Marcel aus dem Badezimmer.

„Ich packe ihn morgen aus“, erwiderte Sofia.

„Wenn es so weiter schneit, haben wir vielleicht doch noch weiße Weihnachten“, sagte er und kam aus dem Bad. Er hatte seine Krawatte abgelegt und die oberen zwei Knöpfe seines Hemdes geöffnet.

„Möchtest du auch eine Tasse Tee, Liebling?“

„Warum nur trinkst du ihn überhaupt? Wo du doch genau weißt, dass er deine Nervosität nur immer mehr verstärkt?“ Marcel schüttelte heftig seinen Kopf. „Ich verstehe dich nicht.“

„Ich bitte dich Marcel, übertreibe nicht“, erwiderte Sofia verärgert.

„Ich weiß, du willst es nicht hören.“ Marcel folgte seiner Frau in die Küche.

Sie nahm die Teekanne, warf ihm einen gekränkten Blick zu und leerte den Inhalt in das Spülbecken. „Bist du nun zufrieden?“ Doch Marcel schwieg. „Warum nörgelst du immer an mir herum?“, fragte Sofia. Und ohne seine Antwort abzuwarten, wandte sie sich ab und ging zurück ins Wohnzimmer. Sie nahm das Tagebuch vom Tisch und setzte sich wieder in den Sessel vor dem Kamin.

Marcel war ihr gefolgt und zeigte auf das Buch. „Was liest du?“

„Tante Berthas Tagebuch, ich habe dir doch davon erzählt.“

„Sofia, gibt es nichts Wichtigeres zu tun?“

„Ach Marcel, das hat doch bis morgen Zeit.“

„Ich verstehe dich nicht, du kommst zurück und liest in einem Tagebuch“, er schüttelte seinen Kopf.

„Aber ich bitte dich“, verärgert warf sie das Buch auf den Tisch.

Mit den Händen in den Hosentaschen stand Marcel am Fenster und wippte mit seinen Füßen, von den Sohlen auf die Zehenspitzen und zurück, wieder und wieder. Dabei hüllte er sich in Schweigen.

Sofias Nerven wurden überstrapaziert. „Kannst du nicht aufhören?“, fragte sie. Es steckte ein Klos in ihrem Hals, an dem sie zu ersticken drohte. Obwohl sie genau wusste, dass es seine Vorliebe war, sie durch Schweigen zu strafen, so deprimierend war es dann immer wieder. Sie hatte ihm das auch schon gesagt, und er hatte darauf erwidert: „Ich schweige, weil ich nicht reden kann.“

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