Geraldine Haas - Ein verhängnisvolles Vermächtnis

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Nachdem Sofia, von einem Besuch bei ihrer Tante Bertha, in die Schweiz zurückkehrt, ändert sich ihr Leben. Die Tante hat Sofia ihre Tagebuchaufzeichnungen mit den Worten vermacht: «Damit sie nicht in falsche Hände geraten.»
Sofia liest in dem Tagebuch und sie glaubt, in ihrer Ehe wird sich alles so zutragen, wie in dem Tagebuch. Berthas Mann wurde von seiner Geliebten ermordet. Sie spricht mit ihrem Mann darüber. Er drängt darauf, dass sich seine Frau in psychiatrische Behandlung begibt.
Als Marcel ihr das Tagebuch wegnimmt, durchsucht sie sein Büro und findet in seinem Schreibtisch eine Pistole.

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„Warum wendest du dich von mir ab und starrst hinaus in die Dunkelheit?“

„Ach was“, entfuhr es ihm. Er drehte sich zu ihr um. Sie erkannte an seinen Gesichtszügen, wie aufgewühlt er innerlich war.

Wortlos hatte Marcel sich in sein Büro zurückgezogen. Sofia warf noch einige Holzscheite in den Kamin und setzte sich. Für einen kurzen Augenblick wollte sie ihre Augen schließen. Doch als sie erwachte schlug die alte Wanduhr Mitternacht. Sie erhob sich langsam und rieb schlaftrunken ihre Augen. Dann ging sie hinaus auf den Flur. Unter Marcels Türe sah sie noch Licht. Sie fragte sich, ob sie hineingehen sollte, um ihn zu fragen, warum er noch immer an seinem Schreibtisch saß? Wahrscheinlich würde er ihr keine Beachtung schenken. Also ging sie wieder zurück und öffnete das Fenster und schaute hinaus. Die Äste der Tannen trugen schwer an der weißen Last und reichten fast bis an den Fenstersims heran. Sofia griff nach einem Zweig und schüttelte ihn. Der pulvrige Schnee staubte ins Zimmer bis zum Tisch und bedeckte dort Tante Berthas Tagebuch mit glitzernden Eiskristallen. Fröstelnd schloss Sofia das Fenster und presste ihre kalten Hände an die noch warmen Platten des Kaminofens. Sie war müde geworden und wollte schlafen gehen.

Einige Minuten verharrte sie noch vor Marcels Türe, bevor sie sich hinauf in das Schlafzimmer zurückzog. Er benahm sich ihr gegenüber höchst seltsam. Eigentlich wurde er immer unnahbarer.

Unruhig wälzte sich Sofia in ihrem Bett und träumte, Marcel habe ihr die Trennung vorgeschlagen. Schweißgebadet erwachte sie und tastete hinüber zu ihm. Sein Bett war noch immer unberührt. Der Wecker zeigte auf vier Uhr. In diesem Augenblick wurde leise die Türe geöffnet.

„Warum kommst du erst jetzt?“, fragte Sofia.

„Du bist wach?“, erwiderte er mürrisch, legte sich in sein Bett und drehte sich zur Seite. „Ich bin müde“, sagte er dabei.

Ich bin auch müde, dachte Sofia. Aber ich kann nicht schlafen. Sie starrte in die Dunkelheit. Der bohrende Gedanke an eine andere Frau neben ihm ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Es hielt sie nicht länger in ihrem Bett und sie stand auf. Langsam ging sie die Treppen hinab. Nervös strich sie sich durch ihr Haar, weil sie hatte ausgerechnet das Tagebuch auf ihrem Nachttisch liegen lassen. Sie hastete zurück, um es zu holen.

„Warum liegst du nicht in deinem Bett?“, fragte Marcel.

„Ich kann nicht schlafen“, erwiderte Sofia und sie nahm das Tagebuch an sich und wollte schon aus dem Zimmer eilen, als er hinzufügte: „Was ist an diesem Buch so faszinierend? Meinst du nicht, du übertreibst?“

Ohne zu antworten schlug Sofia die Türe hinter sich zu. Sie hastete in ihr Zimmer und setzte sich an den Tisch und schlug das Tagebuch auf und wischte sich mit dem Handrücken ein paar Tränen von ihren Wangen.

Sommer 1966, die Hochzeit von Sofia und Marcel. Der schönste Tag für meine kleine Sofia. Marcel wird ein fürsorglicher Ehemann sein, der es versteht, sie auf Händen zu tragen. Mögen sie glücklich sein, auf ihrem gemeinsamen Lebensweg.

Fürsorglich, das war er wirklich einmal gewesen. Nicht nur die Blumen, die er ihr regelmäßig mitbrachte, waren es. Er war auch sehr verständnisvoll und zärtlich damals. Aber seit dem Tage ihrer Hochzeit waren viele Jahre ins Land gezogen. Sara wurde geboren und studierte jetzt in Lausanne. Sie hatte sorglose Kinderjahre hier oben in den Bergen verbracht. Auch Marcel war hier in seinem kleinen Bergdorf groß geworden. Er hatte ein Wirtschaftstudium absolviert, bekam bei einem bedeutenden Unternehmen eine gute Anstellung, stieg nach und nach bis in die Vorstandsetage auf. Er konnte sich nie richtig in Sofia hinein fühlen. Und sein anfängliches Verständnis war nie wirklich tief. Es verflog jedenfalls mit den Jahren. Und mit der Zeit war aus der idyllischen, heilen Bergwelt ein Gefängnis geworden. Er hat mich in die Einsamkeit verbannt, mit seinem Schweigen bestraft und den sich ständig wiederholenden Erniedrigungen. Warum nur tut er das?

Die Pendule schlug acht Uhr, als Marcel herunterkam. „Was machst du denn?“ Kopfschüttelnd schaute er seine Frau an. „Nimmst du das Tagebuch nicht zu wichtig? Gib es mir, damit du wieder zur Ruhe kommst.“

„Du! Du willst es mir wegnehmen? Mir meine Erinnerungen stehlen.“

„Aber Sofia!“ Marcel schaute sie nachdenklich an. „Ich begreife dich nicht.“ In seiner Stimme war Mitleid herauszuhören. „Was ist bloß los mit dir? Du bist ja völlig verändert, seit du von deiner Tante zurück bist.“

„Glaubst du, ich verstehe dich noch?“, fragte Sofia. „So wie du dich in all den Jahren seit unserer Hochzeit verändert hast? Ich erkenne dich oft nicht wieder!“

„Eigentlich solltest du mir dankbar sein“, sagte er, ohne auf ihren Vorwurf einzugehen.

„Dankbar für was?“, fragend schaute Sofia ihren Mann an. „Für was dankbar?“

„Du hast doch alles. Schöne Kleider, Schmuck, ein wundervolles Haus, der Garten, und das alles in einer grandiosen Landschaft. Was willst du eigentlich?“

Sofia ließ ihren Kopf auf das Tagebuch sinken. „Hast du schon einmal daran gedacht, dass ich deine Nähe, dein Verständnis brauche?“, murmelte sie. „Aber du bist dir ja immer selbst der Nächste.“

„Mit dir ist wirklich nicht zu reden“, entfuhr es ihm. Er machte eine wegwerfende Handbewegung. Dann wandte er sich um und verließ das Zimmer.

Sofia saß eine Weile regungslos am Tisch, stand dann aber doch auf, um Frühstück zu machen.

Nach einigen Minuten erschien Marcel im Anzug. „Für mich nur eine Tasse Kaffee“, sagte er.

„Was? Jetzt wo ich alles hergerichtet habe! Warum sagst du mir das nicht früher?“

„Ich habe einen Termin mit einem Geschäftspartner. Aber das habe ich dir doch gestern schon gesagt.“ Hastig schlürfte er den Kaffee, wischte sich mit der Serviette über seine Lippen. „Also bis dann!“ Er fügte noch hinzu: „Ich komme erst am Abend nach Hause. Es kann spät werden.“

Fassungslos und unfähig zu erwidern, schaute Sofia ihm nach. Sie eilte ans Fenster. Marcel fuhr sein Auto aus der Garage. Er blickte nicht wie früher zu ihr herauf. Ihr schien, als bemerke er sie überhaupt nur noch in Ausnahmefällen. War sie zu leise und zu unauffällig? Sie begehrte selten auf und wenn überhaupt, dann verrauchte ihr Zorn bald wieder. Sie war kein Mensch, der Ärger und Reibereien über einen längeren Zeitraum ertrug. Das wusste Marcel.

Es war wieder diese Leere, die Sofia mutlos werden ließ. Sie saß auf dem Küchenhocker und starrte aus dem Fenster. Die kahlen Äste des Apfelbaumes im Garten schienen sich nach ihr zu recken, als flehten sie um Hilfe aus ihrem einsamen Winterschlaf. Sie lechzen nach der Wärme der ersten Frühlingssonnenstrahlen, die noch lange auf sich warten ließen. Auch Sofia wollte etwas Wärme. Das war doch nicht zu viel verlangt! Immer wieder hatte sie in den vergangenen Monaten ihren Mann gebeten, doch nicht immer so spät am Abend nach Hause zu kommen, von den Sonn- und Feiertagen ganz zu schweigen. Es hatte sich nichts geändert. Wenigstens wollte er die Weihnachtsfeiertage mit seiner Familie verbringen. Aber das auch nur, weil Sara kommen wollte. Ob er überhaupt väterliche Gefühle für seine Tochter hegte? Sara sah ihn jedenfalls nur als großzügigen Geldgeber. Dabei braucht auch sie seine Zuneigung. Auch sie fühlte sich einsam. Sie hat es oft genug angedeutet. Ob sie sich vielleicht dazu bewegen ließe, zurückzukommen? fragte sich Sofia. Vielleicht sollte sie mit Marcel darüber reden? Oder besser doch nicht! Er würde wahrscheinlich nur sagen: Ein Mensch in Saras Alter braucht Freiheit. Und damit wäre das Thema erledigt.

Sofia fehlte an diesem Morgen die innere Kraft, das Frühstücksgeschirr abzuräumen und die Hausarbeiten zu erledigen. Deshalb hastete sie in ihr Zimmer um wieder in Berthas Aufzeichnungen zu lesen.

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