Uwe Woitzig - Limit up - Sieben Jahre schwerelos

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Du besitzt alles, wovon andere nur träumen. Du gehörst zur High Society des Geldadels. Du bist ein Liebling der Reichen und Schönen. Du hast Büros in New York und Monte Carlo. Du denkst das Leben hält keine Überraschungen mehr für Dich bereit? Irrtum! Ein kleiner Fehler reicht aus – und Du hast alles verloren! Du stehst vor dem Nichts. Du wirst zu 5 Jahren Haft verurteilt. Deine Ehefrau und deine sogenannten Freunde verschwinden aus deinem Leben. Du bist plötzlich der einsamste Mensch der Welt. Du ziehst dich zurück auf einen Berg in den Alpen und dein größtes Abenteuer beginnt … Der Autor verbringt sieben Jahre in einem 1200 m hoch über einem malerischen Tiroler Tal gelegenen Berghaus. Er lebt das Leben eines spirituellen Einsiedlers, der sich intensiv mit Schamanismus und weißer Magie befasst. Von seiner Terrasse über dem Nebel schaut er kritisch, aber auch augenzwinkernd zurück auf sein Leben, das ihn hierher geführt hat. Er erinnert sich an seine ausschweifende Jugend in den wilden Zeiten der sexuellen Revolution und an sein Leben als erfolgreicher Investmentbanker unter den sogenannten «Schönen und Reichen» dieser Erde. Im Wechsel mit seinen Erinnerungen schildert er das Zusammenspiel der faszinierenden Kräfte der ihn umgebenden Natur und seine sich allmählich entfaltende Spiritualität. Er erzählt von dem authentischen Leben in den Bergen, das ständig höchste Bewusstheit erfordert, weil der Tod allgegenwärtig ist. Ein Leben, das nicht das Geringste mit der verlogenen Scheinwelt der Postkarten – und Volksmusikidylle gemein hat. Angesichts des verschwindenden Permafrostes und der immer kleiner werdenden Gletscher wird ihm bewusst, dass der durch die Klimaveränderung verursachte allmähliche Zerfall der Hochgebirge ein Spiegel unserer sich gerade auflösenden Werte- und Wirtschaftssysteme ist. Wie unsere ganze Gesellschaft steht auch diese extreme Landschaft vor einem gravierenden Wandel.

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Augenscheinlich durchlebte ich nach den Turbulenzen meines bisherigen Lebens eine Phase der Ruhe, die die folgenden Worte Henry Millers perfekt beschreiben: „Überlassen wir uns nicht gern im wachen Zustand, wenn alles in Ordnung ist und Sorgen fehlen, der Intellekt einschläft und wir in eine träumerische Stimmung geraten, dem ewigen Fluss? Schwimmen wir dann nicht ekstatisch auf dem stillen Strom des Lebens? Wohl jeder hat wohl wenigstens einen Augenblick in seinem Leben gehabt, wo er sich so gut, so im Einklang mit allen Dingen fühlte, dass er nahe daran war zu rufen: Jetzt möchte ich sterben!“

In diesem Sinne genoss ich jeden Augenblick. Ich war rundum glücklich und zufrieden. Um diesen idyllischen Zustand nicht zu gefährden, hatte ich meine Geschäftstätigkeit als Unternehmensberater eingestellt und lebte von meinen Reserven. Ich hatte keine Lust, mir die existenziellen Sorgen und Nöte in meinen Augen psychisch kranker Geschäftsleute anzuhören und mich ihrem niederen Schwingungsfeld auszusetzen.

Neben meinen Rasierspiegel hatte ich einen Zettel aufgehängt, auf dem folgender Text stand: „Egal wie schön, intelligent und sexy eine Frau ist. Irgendwo auf der Welt sitzt ein Typ, trinkt ein gutes Glas Rotwein und ist froh, dass er sie los ist.“

Lächelte mich in jenen unbeschwerten Tagen eine Frau in einem Supermarkt oder Restaurant freundlich an, setzte ich sofort eine grimmige Miene auf und sah ostentativ in eine andere Richtung. An meiner Haustür hatte ich einen alten chinesischen Spruch angebracht, der mir unerwünschte Besucher und Besucherinnen vom Hals halten sollte:

„ Ist ein Mann alt geworden und hat seine Mission erfüllt,

dann hat er das Recht, sich in Frieden

mit dem Gedanken an den Tod auseinander zu setzen.

Er braucht keine anderen Menschen mehr.

Er hat genug gekannt und weiß genug von ihnen.

Es schickt sich nicht, einen solchen Mann aufzusuchen,

ihn mit Geschwätz zu plagen und ihn zu zwingen,

Banalitäten über sich ergehen zu lassen.

Man sollte an der Tür seines Hauses vorübergehen,

so als stünde es leer.“ (Ming Tao)

Aber meine Mission war noch längst nicht erfüllt! Ich war gerade erst 45 Jahre alt geworden, somit im allerbesten Mannesalter. Die meisten meiner Altersgenossen hatten beruflich Karriere gemacht. Sie hasteten von Besprechung zu Besprechung, von Event zu Event, von Urlaub zu Urlaub. Ständig angetrieben von Sorgen um den Erhalt ihres Lebensstandards und dem „Morgen“ allgemein. Stress überall in ihren Leben.

Ich hingegen lebte das entschleunigte Dasein eines Privatiers, dem das Sein wichtiger war als das Haben. Völlig antizyklisch zur Masse der Gesellschaft, in der die Arbeitswelt zum Taktgeber für das ganze Leben geworden war. Beschleunigung, Verdichtung, Komplexität und Globalisierung waren die entsetzlichen Schlagworte, mit denen die Perfektion zur Norm erhoben wurde. Was viele bis zur totalen physischen und psychischen Erschöpfung trieb. Nicht wenige aus meinem Bekanntenkreis hatten bereits ihren ersten Herzinfarkt erlebt oder standen kurz davor.

Mit hochgezogenen Augenbrauen hatte ich diese Entwicklungen beobachtet und dabei die Paradoxie der modernen Zeit begriffen: Einerseits wird durch die unglaublich schnell gewordenen Kommunikations- und Reisemöglichkeiten Zeit im Überfluss gewonnen, doch zugleich verrinnt sie immer schneller. Alle beruflich Engagierten haben sich diesem widernatürlichen Rhythmus anzupassen und arbeiten hektisch immer länger. Aber nicht, um vorwärtszukommen, sondern um den Anschluss nicht zu verpassen. Das exponentiell wachsende Wissen der Gesellschaft bedeutet, dass der Einzelne immer weniger weiß und ständig nachsitzen muss. Er ist ständig damit beschäftigt, neues Know-how seiner Firma zu lernen oder die Software seines PC oder seines Handys zu aktualisieren, was er nicht während der regulären Arbeitszeit machen kann. Also macht er permanent Überstunden, in denen er auch noch „online“ und damit erreichbar ist. Arbeitet ein Unternehmen global, nutzen seine virtuelle Präsenz die Angestellten der Firmenniederlassung in Mumbai, um ihn bis spät in die Nacht noch mit Emails zu bombardieren, sodass er locker auf eine tägliche Arbeitszeit von 10-12 Stunden kommt. Es hatte sich bewahrheitet, was schon Tucholsky einst über diese Generation schrieb: „Sie haben ein starkes Gefühl für die Macht des Geldes. Die Welt ist nichts als ein Schaufenster für sie. Das Leben eine Hetzjagd. Man hat keine Zeit. Liebe in Eile, Erholung in Eile, Bildung in Eile. Ständig außer Atem – immer hinterher.“

*

Aus diesem Wahnsinn hatte ich mich ganz bewusst ausgeklinkt. Geld, Ansehen und Ruhm interessierten mich nicht mehr. Ich hatte all das im Übermaß erfahren und die Schattenseiten in allen Variationen erlebt. Meine sozialen Kontakte beschränkten jetzt sich auf belanglose Gespräche mit Verkäuferinnen oder Bedienungen in Gaststätten. Trotzdem fehlte mir nichts von dem täglichen Gewese, das in den Büros der Unternehmen abläuft.

Ich hatte mir die drei Fragen gestellt, die Hans Peter Unger in seinem Ratgeber „Bevor der Job krankmacht“ verfasst hat:

1 Achte ich gerade genug auf mich selbst, meine Rhythmen, Körpersignale und Bedürfnisse?

2 Handle ich im Moment verantwortlich und wertschätzend mir selbst und mir wichtigen anderen Menschen gegenüber?

3 Entspricht meine Arbeit meinen persönlichen Wertvorstellungen und Lebenszielen?

Alle Fragen konnte ich mit einem klaren „Ja“ beantworten. Wobei ich bei Frage 2 nicht „anderen Menschen“, sondern „meinen Hunden gegenüber“ und bei Frage 3 nicht „meine Arbeit“, sondern „mein Leben“ einsetzte. In Wirklichkeit hätte es dieses „Tests“ aber gar nicht gebraucht. Meine erstklassige Gesundheit und mein Gemütszustand, der sich in einer vollkommenen Balance befand, bewiesen mir täglich, dass ich mit meinem Status quo sehr zufrieden sein konnte.

Kapitel 9

Jedes beliebige Licht vertreibt in einem Augenblick

Die Dunkelheit ganzer Zeitalter.

Das starke Feuer des Geistes verbrennt mit einem Blitz

Den Schleier der Unwissenheit.

(Tilopa)

Auf diesem Planeten währt nichts ewig. Die Beendigung dieses wunderbaren Lebensabschnitts begann damit, dass unbemerkt von mir die Versuchung in Gestalt einer besonders schönen Frau in den verschlafenen Ort gezogen war, die eines Morgens mit ihrem jungen Schäferhundmischling an meinem Garten vorbei lief, in dem ich nur mit einer Badehose bekleidet in der Sonne schlief. Pauline hatte es sich auf meinem Bauch bequem gemacht und Bugsy lag schlummernd im Gras neben mir. Durch einen Spalt in der Hecke erspähte der kleine Hund der Spaziergängerin meine beiden friedlich schlafenden Gefährten. Laut bellend durchbrach er das Gesträuch und rannte in den Garten. Pauline sprang knurrend von mir herunter, wobei sie mir mit ihren Hinterpfoten schmerzhaft in meine Kronjuwelen trat.

„Aua, verdammte Scheiße“, fluchte ich laut. Unsanft aus meinen Träumen gerissen richtete ich mich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf. Verblüfft sah ich den kleinen Schäferhund auf meine Liege zu laufen, vor der sich Bugsy und Pauline inzwischen mit aufgerichteten Schwänzen und heraufgezogenen Lefzen knurrend aufgebaut hatten. Jederzeit bereit, mich mit ihren Leben zu verteidigen.

Um die beiden vor dem heranstürmenden Vierbeiner zu beschützen, wollte ich aufspringen. Plötzlich krachte die Liege unter mir zusammen. Ich verlor den Halt, stürzte und landete mit dem Gesicht im Gras.

Ein glockenhelles, schallendes Gelächter ertönte. Wütend rappelte ich mich hoch. Als Erstes registrierte ich, dass die drei Hunde sich schwanzwedelnd beschnüffelten. Sie schienen sich gerade anzufreunden. Beruhigt sah ich zu der Stelle, von der das Lachen gekommen war. Mein Blick fiel auf zwei wogende, voluminöse Brüste, die den dünnen Stoff eines sich über ihnen spannenden weißen T-Shirts zu zerreißen drohten, auf dem in roter Schrift „I love NY“ zu lesen war.

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