Manu Brandt - Das Licht in deinen Adern

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Das Gute kann ohne das Böse nicht existieren.
Es herrscht Krieg zwischen Engeln und Gefallenen. Layna muss am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, ein Teil davon zu sein. Sie trotzt ihrem Schicksal und widersetzt sich Himmel und Hölle.
Die verbotene Liebe zu einem dieser Wesen zwingt sie, über sich hinauszuwachsen. Doch niemand bricht ungestraft ein Gesetz, das gemeinsam von Gott und Luzifer beschlossen wurde.
Der Kampf um Liebe, Frieden und sich selbst verändert nicht nur Layna, sondern die gesamte Welt.

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Hin und wieder riskierte sie jedoch einen Blick auf den finsteren Typen gegenüber. Sie achtete darauf, nicht in seine Augen zu sehen, aber sie beobachtete, dass er immer wieder die Haare aus der Stirn wischte. Warum schnitt er sie nicht kürzer, wenn sie ihn störten?

Layna schüttelte den Kopf. Sie wollte nicht über die Frisur eines Mannes nachdenken, der sie mit seinem Blick umbringen wollte. Es fiel ihr jedoch immer schwerer, sich auf die Recherche zu konzentrieren. Sie nahm ihr Tablet und speicherte einige Seiten, um sie draußen im Park zu lesen. In der Bibliothek fühlte sie sich auf einmal unwohl, und sie wollte nur noch hinaus an die frische Luft.

Sie schaltete den Tisch aus, stand auf und schob dabei ihren Stuhl quietschend zurück. Das bescherte ihr nicht nur vom unheimlichen Gast gegenüber einen finsteren Blick, sondern auch von allen anderen, die in der Bibliothek saßen. Dennoch wagte sie es, sich den Typen mit den eiskalten Augen genauer anzusehen. Ein Hauch von Bart umspielte seine schmalen Wangen und die Lippen. Das schwarze Polohemd, dessen Knöpfe offen standen, passten zu der düsteren Aura, die ihn umgab. Layna bekam eine Gänsehaut, als sich ihre Blicke trafen. So viel Kälte hatte sie bis jetzt bei keinem Menschen gespürt. Trotzdem fand sie ihn überraschend attraktiv. Ohne diese Gefühlskälte hätten seine Augen wunderschön sein können.

Schnell schnappte sie sich ihre Tasche und flüchtete hinaus in den Park, wo sie mehrmals tief durchatmete. Die Luft roch nach frisch gemähtem Gras und die Sonne spendete eine angenehme Wärme. Layna suchte sich einen schattigen Platz unter einem der Bäume und packte ihr Tablet aus, um weiter zu recherchieren. Doch sie musste ständig an diesen Blick denken. Ein Blick, der sie wie Tausend Messerstiche getroffen hatte. Sie versuchte sich abzulenken, indem sie an Mike dachte, aber das brachte ihr nur noch mehr Verwirrung. Konzentriertes Lesen war unmöglich. Schließlich schmiss sie ihr Tablet genervt in den Rasen und holte die Kamera aus der Tasche. Sie betrachtete die Studenten, hatte aber Schwierigkeiten, ein gutes Motiv zu finden. An diesem Tag lief einfach alles schief. Erst hatte Tony etwas gegen Mike, dann die unbefriedigende Recherche in der Bibliothek, der gruselige Kerl, und jetzt war sie nicht einmal mehr in der Lage, ein Foto zu schießen.

Layna wurde der Boden unter den Füßen weggerissen, denn die Fotografie, der rettende Strohhalm, an dem sie sich immer festhielt, schien abzubrechen. In ihr stieg eine Mischung aus Wut, Hass auf sich selbst und Verzweiflung auf. Ein Cocktail, mit dem sie nicht umzugehen wusste. Sie biss sich auf die Unterlippe, um ihre Tränen zurückzuhalten, krallte sich an ihrer Kamera fest und kämpfte gegen den Drang an, sie an den nächsten Baum zu schmettern. In ihr tobten zwei Tornados, die aufeinanderprallten und alles aufwühlten. Am liebsten hätte sie laut geschrien, ihren Gefühlen freien Lauf gelassen. Aber was sollte das bringen, außer dass sie die Aufmerksamkeit der Studenten im Park auf sich ziehen würde?

Als wolle sie sich verstecken und unsichtbar machen, hielt sie die Kamera vor ihr Gesicht und schaute durch den Sucher. Sie beobachtete die Menschen, ohne ein einziges Foto zu schießen. Mit dem Teleobjektiv holte sie die Gesichter ganz nah heran und studierte die Mimik. Langsam beruhigte sich ihr Puls, das Herz schlug wieder langsamer – bis zu dem Moment, in dem der Mann aus der Bibliothek im Suchfeld erschien. Layna zog die Luft ein und wollte sich ein anderes Motiv suchen, blieb aber an ihm hängen. Er saß genau wie sie an einen Baum gelehnt. Zum Glück bemerkte er nicht, dass sie ihn mit der Kamera beobachtete, und las seelenruhig auf dem Tablet, das er auf seinen angezogenen Beinen liegen hatte. Seine Gesichtszüge waren ganz sanft. Sie hatten jegliche Aggressivität verloren und wirkten geradezu freundlich. Layna musste grinsen, als er die Haare zur Seite strich. Wie von selbst betätigte ihr Finger den Auslöser. Sie erschreckte sich kurz vor dem Geräusch der Kamera und befürchtete, dass er es gehört haben könnte. Aber er schaute nicht zu ihr auf. Sie legte den Fokus auf seine silbernen Augen. Das nächste Foto entstand. Sie schoss Bilder von jedem Detail an ihm. Dann machte sie noch einige Porträtaufnahmen. Er wirkte draußen im Sonnenlicht freundlicher, doch irgendetwas an ihm war ihr nicht geheuer. Eine dunkle Aura umhüllte ihn, ließ ihn gefährlich wirken. Er war bestimmt nicht der nette Junge von nebenan. Er war der Typ Mann, von dem sich Frauen besser fernhielten. Mit seinem guten Aussehen lockte er die Opfer in die Falle und schlug zu.

Sie tadelte sich, so über jemanden zu denken, den sie überhaupt nicht kannte, und hob die Kamera, um ein weiteres Foto von ihm zu machen. In der Sekunde, als sie den Auslöser drückte, hob er seinen Blick und sah sie direkt an. Vor Schreck ließ sie die Kamera beinahe fallen, konnte sie aber gerade noch auffangen. Als sie wieder zu ihm schaute, war er verschwunden. Sie suchte den Park nach ihm ab, entdeckte ihn jedoch nirgends. Layna rieb sich die Stirn. Das hatte sie ja toll hinbekommen. Nun stand sie auf seiner Opferliste bestimmt ganz oben. Sie packte ihre Sachen ein und ging mit hochgezogenen Schultern in Richtung Picasso. Wahrscheinlich würde der Kerl ihr zwischen all den Leuten nichts tun, aber ein mulmiges Gefühl hatte sie dennoch.

Plötzlich fasste sie jemand von hinten an den Arm, woraufhin Layna lauthals losschrie und zum Schlag ausholte. Tony zuckte sofort zurück, hob entwarnend die Hände und schaute sie verwundert an.

»Ich bin’s doch nur!«

»Gott, Tony! Wie kannst du nur?«, keuchte Layna.

»Ich konnte ja nicht ahnen, dass du dich dermaßen erschreckst! Wo willst du denn hin? Zur Vorlesung geht es da lang.«

Layna schlug ihre Hand vor die Stirn. Die Nachmittagsvorlesung. War es schon so spät? Sie hatte gar nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit vergangen war, so sehr war sie mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen. Lustlos trottete sie mit Tony in die Vorlesung, um wenigstens körperlich anwesend zu sein. Die Stimmen um sie herum vereinten sich zu einem schweren, dicken Brei in ihrem Kopf. Immer wieder blitzten Bilder von Mike und dem Fremden auf. So vertraut Mike ihr trotz der Geheimnisse bereits war, so bedrohlich und angsteinflößend wirkte der andere Mann auf sie. Dabei war er vermutlich nur ein Student, der einfach nicht gestört oder beobachtet werden wollte. Layna nahm sich vor, sich nicht mehr so stark in etwas hineinzusteigern.

Den Abend verbrachten Tony und sie bei Vicci im Café. Es war italienischer Abend und das hieß: Pizza, so viel man essen konnte. Tony futterte sich mehrmals das Büfett rauf und runter, während Layna keinen Appetit hatte. Ihr Kopf wurde immer schwerer und das Gelächter der Gäste tat ihr in den Ohren weh. Sie hatte gehofft, dass Mike auftauchen würde, doch sie gab die Hoffnung auf, als die Sonne hinter dem Horizont verschwand. An diesem Tag würde sie ihn nicht mehr sehen.

Die Nacht hatte den Himmel noch nicht vollständig verdunkelt, da verabschiedete sie sich bereits, um nach Hause zu gehen. Sie brauchte dringend Ruhe und Schlaf. Der Tag hatte sie vollkommen ausgelaugt. Ihre Freunde schauten Layna besorgt nach, während sie das Café verließ. Doch sie wussten: Wenn Layna ihre Ruhe haben wollte, sollten sie ihr Freiraum geben. Andernfalls drehte sich ihre Laune auf die dunkle Seite der Medaille. Das wollte keiner von beiden riskieren.

Der Campus war beinahe menschenleer. Nur wenige hielten sich abends in den Parkanlagen auf, wenn es dunkel war. Die Studenten trafen sich lieber in Bars oder in den Wohnheimen, wo sie niemand beim Feiern erwischen konnte. Als Layna an der Bibliothek vorbeikam, überlegte sie, ob sie die letzte Stunde, in der sie noch geöffnet hatte, nutzen sollte, um für den Aufsatz zu arbeiten. Um diese Uhrzeit wäre sie wahrscheinlich allein und hätte ihre Ruhe. Je schneller sie die Recherchen hinter sich brachte, desto schneller war sie die Aufgabe los. Der Wachmann an der Tür wies Layna darauf hin, dass die Bibliothek bald schließen werde, doch sie versprach ihm, sich zu beeilen.

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