Karin Kehrer - Schmetterlingstränen
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Ich weiß, dass du auf mich wartest …
Er tötet jedes Jahr im November und schmückt die Leichen mit Schmetterlingsbroschen.
Maureen McPherson war sein erstes Opfer. Ihre Tochter April war Zeugin des Mordes, doch sie kann sich nicht daran erinnern.
Aber er hat sie nicht vergessen und sucht noch immer nach ihr. Nach seiner Verbündeten, seiner Seelengefährtin, die ihn damals nicht verraten hat …
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Auch Brian strahlte irgendwie. Ich gluckste vergnügt.
„Was ist so lustig, Prinzessin?“ Brian zwinkerte mir zu. Er machte das auf eine richtig coole Art, indem er das linke Auge ganz lange zukniff und erinnerte umso mehr an einen Piraten.
Brian war Künstler und schon deshalb aufregend und interessant. Er war vor einigen Jahren nach Portree gekommen, ich wusste nicht so genau, woher. Ich glaube, er erzählte auch nicht gerne etwas darüber, was er vorher gemacht hatte. Er schmiedete riesige Metallfiguren. Mum und ich waren einmal bei ihm zu Besuch gewesen und ich fand es faszinierend, in der Schmiede zu stehen, die Hitze zu spüren, Brian zu beobachten, wie er unermüdlich auf das glühende Metallstück einschlug, mit nacktem, schweißbedecktem Oberkörper. Irgendwelche reichen Leute bestellten seine Arbeiten, für die er lange brauchte und deshalb auch nicht viele davon verkaufte. Deshalb musste er noch mit etwas anderem Geld verdienen. Er bastelte Schmuck aus Silberdraht und meine Mutter bot ihn in ihrem Laden an. Ich liebte Brians Broschen, Anhänger, Ringe, kunstvoll verschlungen, mit winzigen Steinen darin, in allen Farben. Hauptsächlich Tiere wie Schmetterlinge, Libellen und Käfer, aber auch Vögel. Meiner Mutter hatte er schon einige geschenkt. Sie bewahrte sie in einer kleinen, mit rosa Seidenpapier ausgeschlagenen Schachtel auf, und wenn ich besonders brav war, durfte ich sie manchmal ansehen.
„Trödel nicht, April. Iss deinen Porridge.“ Mum schob mir die Schüssel hin.
„Hmmm.“ Brian schnupperte genießerisch und seine braunen Augen blitzten. „Porridge mit Honig. Den hätte ich auch gerne.“ Er grinste mich frech an.
Ich zog die Schüssel zu mir. „Auf keinen Fall“, platzte ich heraus. „Das ist meiner. Du kannst von mir aus Eier, Speck und Schinken und sogar meine Mutter haben, aber meinen Porridge kriegst du nicht, du Pirat!“
Für einen Moment herrschte Stille. Mir wurde heiß und die Röte schoss mir ins Gesicht. Doch bevor ich ein Wort der Entschuldigung herausbrachte, fing Brian an zu lachen. Er lachte und lachte, bis Tränen über sein Gesicht liefen, steckte meine Mutter an und schließlich auch mich.
So fing unser kurzes Glück an. Es versank ein paar Monate später im November zuerst in einem Meer von Horror, Schmerzen und Tränen und danach in bodenloser, grausiger Finsternis. Einer Finsternis, die mich niemals mehr loslassen sollte. Seit damals wusste ich, dass die Hölle von einer unendlichen Kälte sein musste.
04. Oban, 12. November 2013
Ich bekam kaum mit, wie Elinor mich in ihren Wagen lud und nach Hause brachte. Mein Kopf dröhnte, als würde er platzen. Ich konnte kaum sehen, weil feurige Kreise vor meinen Augen tanzten, wieder verschwanden und dunkle Flecken hinterließen, die mir das Gefühl gaben, plötzlich blind geworden zu sein. Ich hatte einen metallischen Geschmack im Mund und mir war übel.
Elinor sprach mit mir, ich hörte den besorgten Klang ihrer Stimme, konnte den Worten aber keinen Sinn geben. Spürte den warmen Druck ihrer Hände auf meinen Oberarmen, als sie mich ins Schlafzimmer bugsierte, mich niederdrückte und mir die Kleider auszog. Kurz fröstelte ich, als kalte Luft über meine nackten Beine strich, aber gleich darauf deckte sie mich zu. Ich bekam durch das Dröhnen in meinem Schädel vage mit, wie sie mir versprach, am nächsten Morgen nach mir zu sehen und mir befahl, für den Rest der Woche frei zu nehmen.
Dann rollte ich mich zusammen, schloss die Augen und starb einen meiner zahllosen Tode.
Irgendwann wachte ich wieder auf, starrte benommen auf die Leuchtziffern des Weckers. Zwei Uhr. Ich hatte keine Ahnung, ob Tag oder Nacht war. Die Rollläden waren geschlossen und am liebsten wäre ich nie mehr aufgestanden. Die Nachttischlampe brannte, ich musste Elinor gesagt haben, dass ich immer bei Licht schlief. Kalter Schweiß bedeckte meinen Körper und ich fror trotz der Decke. Ich rappelte mich auf und stellte vorsichtig die Beine auf den Boden. Die Kopfschmerzen waren verschwunden, aber ich fühlte mich, als hätte ich den gesamten Loch Fada durchschwommen und wäre gerade noch dem Ertrinken entronnen. Als ich aufstand, zitterten meine Knie und alles drehte sich vor mir. Ich atmete tief ein und aus und der Schwindel verflüchtigte sich.
Barfuß tappte ich zum Fenster, zog den Rollladen hoch. Milchiger Nebel hüllte die Außenwelt in diffuses Licht. Ich konnte kaum die Bäume und Sträucher im Garten hinter dem Haus ausmachen. Der spärlichen Helligkeit nach zu schließen, musste es Nachmittag sein. Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte, es war, als wäre mir ein Teil meines Lebens entglitten.
Ich ging langsam in die Küche. Noch immer traute ich meinem Körper nicht ganz, der mir wieder einmal seine Grenzen aufgezeigt hatte.
Auf dem Tisch lag ein Päckchen in Frischhaltefolie. Es war selbst gebackenes Kräuterbrot. Im Kühlschrank fand ich neben einer Wasserflasche einen Topf mit einem Kärtchen daran. Gute Besserung und alles Liebe, Elinor , stand darauf und mir traten vor Rührung Tränen in die Augen. Ich hob den Deckel und schnupperte. Tomatensuppe. Wie auf Kommando begann mein Magen wild zu knurren. Ich machte den Gasherd an und stellte den Topf auf die Flamme. Dann rief ich Elinor an.
Sie meldete sich gleich nach dem ersten Klingeln. „Hi du Arme, wie geht es dir? Du hattest ja einen richtigen Zusammenbruch wegen dieser blöden Brosche.“
Die Schmetterlingsbrosche.
Ich sah sie wieder vor mir, etwas blitzte in meinem Bewusstsein auf. Eine andere Brosche, nicht mit grünen, sondern mit blutroten Steinen. Nackte Haut. Blut.
Ich verdrängte das Bild sofort und es verschwand.
„Ich wollte dir nur danken, Liebes.“ Meine Stimme gehorchte mir nicht, ich räusperte mich.
„Keine Ursache.“ Elinor klang immer noch besorgt. „Ich war heute Morgen kurz bei dir. Du hast geschlafen wie eine Tote, deshalb wollte ich dich nicht stören.“
Geschlafen wie eine Tote. Ein Schauer rieselte über meinen Rücken. „Ich – das ist diese blöde Migräne. Manchmal bringt sie mich fast um. Doch jetzt geht es wieder.“
„Du ruhst dich aber aus, nicht wahr? Du kannst gerne für den Rest der Woche Urlaub nehmen, ist ja nicht mehr viel los.“
„Aber …“
„Keine Widerrede. Ich komme heute Abend kurz bei dir vorbei, wenn dir das passt. Nur auf einen kleinen Schwatz, damit ich sehe, dass du wieder in Ordnung bist. Ich bringe auch was zu essen mit.“
„Okay, da kann ich ja kaum ablehnen.“ Meine Handflächen wurden feucht und ein Kribbeln überlief mich. Nein – bitte nicht!
„Bist du noch da?“ Ich hörte Elinor wie aus weiter Ferne. Ich musste etwas essen – sofort!
„Alles okay.“ In mir schob sich Panik hoch, ich schluckte den angesammelten Speichel und versuchte mich darauf zu konzentrieren, normal zu sprechen. „Ich muss Schluss machen, das hier riecht so verdammt gut und ich sabbere bereits vor Gier den Küchentisch voll. Danke dir herzlich.“ Ich legte das Handy zur Seite und wischte die feuchten Hände an der Hose ab. Schnappte nach einem Stück Kräuterbrot und biss ab. Das Panikgefühl verschwand augenblicklich und machte schlechtem Gewissen gegenüber Elinor Platz. Ich wusste, dass sie sich um mich Sorgen machte. Manchmal vergaß ich einfach, wie erschreckend meine Zustände auf andere wirken mochten. Zum Glück hatte ich Elinor gerade noch abwimmeln können, bevor sie Zeugin eines weiteren Anfalls wurde. Solche Panikattacken standen mir immer dann bevor, wenn ich nicht regelmäßig aß. Ein psychisches Problem, das ich eigentlich glaubte, längst im Griff zu haben.
Ich löffelte den ganzen Topf leer und aß die Hälfte des Kräuterbrotes. Nach der Mahlzeit fühlte ich mich besser und beschloss, zu duschen.
Im Bad entdeckte ich meine Hausschuhe, die sich aus einem unerfindlichen Grund unter dem Waschbecken befanden. Der winzige Raum bot daneben gerade Platz für ein Schränkchen und eine Duschkabine. Eher eine großzügige Nasszelle war das Badezimmer nachträglich an das ebenerdige Häuschen angebaut worden. Ich fragte mich hin und wieder, wie Tante Emily und Onkel Robert samt ihren manchmal bis zu drei Pflegekindern Raum gefunden hatten, aber es beschwerte sich wohl nie jemand über Platzmangel. Das mochte an der Herzlichkeit und liebevollen Fürsorge der Gallaghers liegen, da vergaß man auf die beengten Verhältnisse.
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