Markus Singer - Der Stein
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„Was haben wir getan?„ Dann warf er sich zu Boden und bat den Gott der Juden um Vergebung. Lucius sah den toten Rabbi an und hatte wieder Tränen in den Augen.
Ein anderer Soldat zeigte sich von dem ganzen Geschehen unbeeindruckt. Er schnürte das Werkzeug, mit dem sie die Männer ans Kreuz geschlagen hatten, zu einem Bündel und räumte sein Geschirr zusammen. Da Kreuzigungen oft sehr lange dauerten, hatten viele Wachsoldaten etwas zu Essen dabei. Als der Mann mit dem Werkzeugbündel nach einer Brotschale aus Holz griff, stellte er fest, dass in diese Schale Blut getropft war. Angewidert warf er die Schale weg. Lucius hatte die Schale erst bemerkt als sein Kamerad sie wegwarf. Er wusste, dieses Blut stammte von dem Rabbi. Ohne genauer zu verstehen warum, starrte er lange Minuten darauf. Dann rissen ihn die Rufe der anderen Soldaten aus seiner Trance.
Nachdem die Soldaten den Tod Jesu überprüft hatten, wurde der Leichnam auf Befehl des Statthalters an einen Juden namens Josef übergeben. Nachdem die anderen Verurteilten ebenfalls verstorben waren, kehrte Lucius heim zu Frau und Kind. Nachts wurde er von schrecklichen Träumen gequält und es trieb ihn wieder hinaus zum Platz der Hinrichtung. Da er, wie die meisten Neulinge in den ersten Wochen, solche unangenehmen Aufgaben wie Wache stehen, Hinrichtungen und andere Bestrafungen ausführen musste, kannte er die Torwachen. Den Soldaten erzählte er, dass seine Frau ihm den Kopf abreißen würde, wenn er nicht das Bündel hole, welches er auf der Richtstätte zurückgelassen hatte. Daraufhin musste Lucius sich großen Spott gefallen lassen. Die Wachen bezeichneten ihn als Weichling und seine Frau als Cerberus, aber er wusste wofür er sich verspotten ließ. Er suchte die Schale, er musste sie einfach haben. Und er fand sie. Als er an diesem Morgen das Blut Jesu an den Fingern gespürt hatte, wusste er um die Kraft, die von diesem Mann ausging und nun konnte er fühlen, wie ein Teil dieser Kraft in dieser Schale war. Er steckte die Schale unter sein Gewand und kehrte in seine Unterkunft zurück.
Am anderen Morgen hörte Lucius, dass zur selben Zeit als sich der Himmel verfinstert hatte, im Tempel der Juden ein Vorhang gerissen und die jüdischen Gelehrten in große Verwirrung gestürzt seien. Zwei Tage später hieß es, der Leichnam Jesu sei verschwunden und lebendig auf der Straße nach Emmaus, einem kleinen Dorf vor Jerusalem, gesehen worden. Lucius begann Nachforschungen über Jesu anzustellen. Er hörte vom Leben und Wirken dieses Mannes, was ihm das Herz noch schwerer machte. Die Schale hütete er wie einen Schatz.
Ein Jahr bevor Lucius seinen Dienst in der Römischen Armee beendete, beging Pontius Pilatus Selbstmord. Es hieß, er sei durch Albträume in den Wahnsinn getrieben worden, Albträume in denen es um diesen Jesus ging. Bald nachdem Lucius aus dem Dienste des Militärs entlassen worden war, schloss sich er mit seiner Frau und seinen Kindern einer christlichen Gemeinde an.
Die Schale hütete Lucius jahrelang als Geheimnis vor der Gemeinde, aus Scham den Heiland hingerichtet zu haben. Als er starb, vermachte er sie seinem ältesten Sohn, der das Geheimnis weiter hüten sollte. Aber die Existenz und die Geschichte dieses Gefäßes kamen durch einen dummen Zufall ans Licht, und einige in der Gemeinde verfielen in eine heidnische Anbetung dieser Schale. Eines Tages umstellten römische Soldaten die Gemeinde und alle Männer, Frauen und Kinder wurden verhaftet und das wenige, was sie besaßen, beschlagnahmt. Wie viele andere bekennende Christen, wurden sie grausam hingerichtet. Nur wenige entkamen der Verfolgung und wurden zu den Gründern des Christentums.
13. Oktober 1307 Paris
Die Sonne hatte sich noch nicht erhoben, als ein schwarz gekleideter junger Mann aufgeregt an die Schlafstätte des Großmeisters trat und ihn mit hysterischem Gestammel aus dem Schlaf riss.
„ Was ist denn, .......Pierre?„, sagte der aus dem Schlaf Aufgefahrene, als er den Mann vor seinem Bett erkannte.
„ Die Männer des Königs stehen vor den Toren. Sie wollen uns alle verhaften! „
Jaques de Molay, der Großmeister, wirkte sichtlich bestürzt, war aber gefasst. Dann gab er dem verzweifelten jungen Mann den Schlüssel, den er an einer Kette, um den Hals trug und sagte zu ihm: „Das haben wir vermutet, aber das es so plötzlich geschieht ... Junge, das ist der Schlüssel zum Turm. Du wirst am Eingang der Schatzkammer ein fertig gepacktes Bündel finden. Nimm es und fliehe nach Kerien. Dort wirst Du einen der Unserigen treffen. Versteck das Bündel gut! Es enthält auch einen Brief, der Dich als königlichen Gesandten ausweist, falls Du unterwegs angehalten wirst. „
Der junge Mann sah den Großmeister mit weit aufgerissenen Augen an und sagte: „Aber....„
„Nichts aber. Geh und tu was ich dir sage. Niemals werden wir diese Gegenstände aus den Händen geben. Geh! Sie werden sich nicht lange aufhalten lassen. Louron wird sicher schon eine Kutsche und ein Gewand für Dich bereithalten, der Aufmarsch muss auch seinen Wachen aufgefallen sein.„
Louron, das wusste Pierre, lebte drei Straßen weiter. Da er dem Orden zu Dank verpflichtet war, hatten sie zu seinem Haus einen Gang angelegt, der es im Falle einer Belagerung erlauben würde, einen Boten an andere Ritter zu schicken.
Pierre eilte los. Den weiten Weg zur Schatzkammer hatte er zurückgelegt, bevor der erste Soldat das Tempelgelände betreten hatte. Er schloss die Türe auf und fand das Bündel. Es war unhandlich und nicht besonders leicht. Aber der junge Servient schaffte es, die Last bis in den Keller zu bringen und dort mit ihr durch eine Falltür in den Gang zu entkommen. Ein Bursche mit dem Pierre oft Wache stand, erwartete ihn und verschloss die Falltür hinter ihm, schob eine Steinplatte wieder in die Lücke über der Holzklappe. Dann wurden die Fugen im Boden mit Schmutz verschmiert und ein Teppich darüber gelegt. Nichts deutete mehr auf den geheimen Ausgang hin.
Pierre musste einen Moment innehalten, als er die Treppe in den unterirdischen Gang hinter sich hatte. Der junge Mann hatte Angst, entdeckt zu werden. Es war ihm klar, das auf eine Verhaftung die Verhöre der Inquisition folgen würden. Er wusste, zu welchen unmenschlichen Dingen die Inquisitoren und ihre Folterknechte fähig waren. Er wusste auch, dass er als Mitglied des Templerordens ganz bestimmt der Ketzerei bezichtigt werden würde. Er, ein Ketzer, ein Leugner des Herrn. Der Gedanke war ihm unerträglich, aber er wusste auch um die Worte Jesu. Wenn es sein müsste, würde er für seinen Glauben sterben. Aber zuerst würde er seinen Auftrag erfüllen und die heiligen Gegenstände vor den Schergen des Königs in Sicherheit bringen. Langsam beruhigte sich sein Atem. Er fragte sich, was wohl in dem Bündel sei. Aber er hatte nicht die Zeit es zu öffnen. Kaum dass er zu Atem kam setzte er seinen Weg fort. Der Gang führte etwa 300 m in östliche Richtung zu einem großen Haus mit einem Pferdestall.
Philipp Louron war ein angesehener Kaufmann, der durch die Verbindungen des Ordens reich geworden war. Er hatte den Aufmarsch der Soldaten bemerkt und wartete auf den Boten, der den Tempel durch den Geheimgang verlassen würde. Eine Kutsche war bereits angespannt und mehrere einfache und unauffällige Gewänder lagen bereit. Erstaunt stellte er fest, dass nur ein einziger junger Mann in schwarzen Rock aus dem Gang heraustrat. Pierre hielt sich nicht mit langen Reden auf, eine mehrtägige gefährliche Reise lag vor ihm. Er erklärte Louron nur, er müsste Paris im Auftrag des Großmeisters verlassen. Schnell wechselte er die Kleider, machte sich mit der Kutsche und dem Bündel auf den Weg, denn es bestand die Gefahr, dass der Geheimgang von den Soldaten entdeckt würde, sie auch Pierre gefangen nehmen und seine Fracht beschlagnahmen würden.
Auf dem Weg durch Paris wurde er zweimal von der Stadtwache gestoppt. Aber das Schreiben, welches dem Bündel beigelegt war, wies ihn als geheimen Gesandten des Königs aus, der eine wichtige Botschaft in die Bretagne zu bringen hatte. Jedes dem Orden angehörige Haus wurde durchsucht. Pierre wusste, dass es nicht lange dauern würde, bis jemand die Verbindung zwischen Louron und dem Orden bemerken oder die Entdeckung des Geheimganges die Soldaten zu dem Kaufmann führen würde. Pierre übernachtete unterwegs dreimal im Freien. Jedes Mal vergrub er vorher das Bündel. Er trug ein Schwert und einen Dolch bei sich, mit deren Umgang er zwar gut geübt war. Aber er wollte nicht, dass das Bündel im Falle seines Todes an Strauchdiebe fiel.
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