Peter Mittag - Ago

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Zwei Frauen mischen sich unter die Knechte und Mägde, die mit ihren Herrschaften ins Heilige Land ziehen. Der Führer des Zuges, Ago von der Schauenburg, weiß nichts ihnen. Die eine wird ihr Leben hingeben um ihn zu retten, die andere wird ihm später helfen müssen. Ago, der eigentlich nach seinem vermissten Vater suchen wollte, wird nach der Ankunft am Ziel entführt. Es sind dieselben Männer, die auch seinen Vater verstecken. Nun liegt es an Freya von Praunfalk, für die Befreiung der Gefangenen zu sorgen.

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„Frauen?“

Wie aus einem Mund kam der Ausruf der gespannt lauschenden.

„Ja, Frauen. Erst später habe ich sie zur Rede gestellt. Sie bezeichneten sich als Töchter aus adeligen Häusern, die die Vision hatten, als Kriegerinnen ins Heilige Land zu ziehen und dort zusammen mit den Kreuzfahrern zu kämpfen. Sie hatten eine Urkunde dabei, die das Siegel eines Bischofs trug. Darin wurde ihnen diese Visionen bestätigt, in der es hieß, dass sie im Namen der Kirche in den Kampf ziehen durften!“

„Habt ihr kämpfende Frauen gesehen?“, fragte Freya ganz aufgeregt.

„Und ob ich das habe. Nicht weit vom Karmelgebirge kam es immer wieder zu Überfällen von Pilgern und Kaufleuten. Die Banden versteckten sich stets in den Höhlen der Berge. Es wurde eine neue Einheit auf gestellt, um diesem Treiben Einhalt zu gebieten. In dem Dorf Yasur, das zu Füßen der Berge lag, trafen wir auf zwei dutzend Kämpfer, die keiner von uns kannte. Es waren Frauen. Und sie mussten Kampferfahrung haben, viele hatten Narben bedeckte Gesichter, einer Frau fehlte die linke Hand. Ich machte den Fehler, sie zu fragen, welche Aufgaben sie hatte, denn mit nur einer Hand ist schlecht zu kämpfen. Sie sah mich mit einem Blick an, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

„Wenn du noch heute sterben willst, kann ich dir zeigen, wie es geht.“

„Habt ihr sie dann doch kämpfen gesehen?“ fragte die Gräfin von Falkenstein.

„Ja, einige Tage später habe sie kämpfen gesehen, denn wir gerieten in einen Hinterhalt und wurden von den Sarazenen angegriffen. Sie trug nur ein leichtes Kettenhemd, dazu einen Normannischen Helm.“ „ Haltet ein, Herr Ritter!“ rief Freya. „Was ist denn ein Normannischer Helm?“

Der Ritter erhob sich und verneigte sich leicht vor der Gräfin.

„Verzeiht mir edle Herrin! Es ist ein Helm, der Gesicht und Nacken völlig frei lässt. Nur die Nase wird von einem starken Blechstreifen geschützt. So zog sie in den Kampf. Wäre ich der Kommandant gewesen, ich hätte die Frauen nicht haben wollen. Wenn ich einen Gegner im Kampf besiegt habe und er kampfunfähig ist, ist es gut. Dann lass ich von ihm ab. Diese Frauen haben ihre Gegner selbst dann getötet, wenn sie sich schon ergeben hatten.“

Ago mochte dem Erzähler nicht länger zuhören. Aber Freya schienen noch immer Gefallen an dem zu haben, was der Kreuzfahrer erzählte. Agos Mutter betrat den Garten, worüber Ago nicht sehr froh war. Sie will Freya ging es ihm durch den Kopf.

„Freya, du hattest mir versprochen, nicht zu lange zu bleiben. Es ist bald Mittag!“ Ago beschloss, zusammen mit Freya den Garten zu verlassen.

Ago saß auf dem Nähpferd in der Waffenkammer und reparierte eine lederne Scheide. Den alten Waffenmeister bemerkte er erst, als er ihm fast auf die Füße trat.

„Ich kenne dich Ago. Du suchst immer dann Arbeit für deine Hände, wenn dich etwas bedrückt. Also, raus mit der Sprache, was ist los!“ Ago legte seine Arbeit zur Seite.

„Ach Dietrich, du hast ja recht.“

Ago wusste, dass er dem väterlichen Freund nichts verheimlichen konnte.

„Es ist mehr wegen Freya. Es ist so anders mit ihr. Wie habe ich gelitten, als Mutter ihr den Bruch richtete und ich sie schreien hörte. Noch im letzten Jahr hätte es mich nicht daran gestört. Heute verwirrt mich ihre Nähe. Wenn ich ihre Hand berühre, rast mein Puls.“

„Ago“, lachte der Waffenmeister, „auch ich war einmal jung. Darum weiß ich genau, was in dir vorgeht. Du hast dich in Freya verliebt.“

„Ich verliebt? Nein Dietrich, das kann nicht sein,“ entgegnete Ago, wobei sein Gesicht einen immer dunkler werdenden Rotton annahm. „Du wirst schon sehen, dass ich gut damit zu recht komme, wenn sie uns verlassen muss. Und das wird schon morgen geschehen, Ihre Tante ist krank. Und es muss sehr schlecht um sie stehen, wenn ein Bote den weiten Weg auf sich nimmt. Er muss mehr als eine Woche unterwegs gewesen sein. Und sie kann froh sein, dass einige der Kreuzfahrer aus dem hohen Norden kommen. Unter ihrem Schutz kann sie gefahrlos reisen.“ „Ist ja gut mein Junge, glaub du nur, was du willst,“ lachte der Waffenmeister.

Ago saß, wie schon seit zwei Wochen, an der Lagerstatt des Ritters Bertram von Schöpfingen. Dessen schwere Hüftwunde war gut verheilt, der Kreuzfahrer war aber immer noch sehr schwach, konnte kaum sprechen, es fehlte ihm einfach die Kraft sich zu bewegen. Agos Mutter wusste, dass der Körper des Kreuzfahrers fast seine ganze Energie für den Heilungsprozess verbraucht hatte. Jetzt waren andere Rezepturen nötig. Sie würden dem Kreuzritter die alte Kraft zurück bringen. Sie mischte allerlei Krauter, Wurzeln, Blüten und Blätter wurden zerstoßen, das Ganze mit Wasser aufgekocht, um so einen heilenden Trank zu ergeben. Sollte das Elixier seine Wirkung voll entfalten können, musste es stündlich verabreicht werden. Burghild betraute ihren Sohn mit dieser wichtigen Aufgabe.

Auf ihn würde sie sich verlassen können. Gern übernahm der

junge Graf die weitere Pflege, hatte er doch so auch die Gelegenheit, als erster Bertram, sobald der in der Lage war zu sprechen, nach dem vermissten Vater zu fragen. Ago übernahm diese Aufgabe gern, obwohl sie ganz schön ermüdend war. so war er wirklich sehr erleichtert, dass die Mutter ihn so manches Mal ablöste, so dass er sich immer wieder mal ausschlafen konnte

*

Ein neuer Morgen. Stimmen wurden laut. Schritte, treppauf, treppab. Die alte Burg rüstete sich für den Tag. Nur Bertrams Krankenwärter bemerkte von alldem nichts. Ago schlief tief und fest in seinem Sessel.

Das Gesicht des Mannes, der auf der Bettstatt lag, war schmal und ausgezehrt. Unter der bleichen Haut trat spitz die Nase hervor. Die Wangenknochen bildeten scharfe Grate. Die in tiefen Höhlen liegenden Augen waren geschlossen. Ein schütterer, schwarzer Bart bedeckte Kinn und Wangen.

Schmale, vertrocknet wirkende Hände lagen auf der dünnen Leinendecke. Ihnen war anzusehen, dass keine Kraft mehr in ihnen steckte.

War es ein Knacken im Gebälk, das Scharren krallenbewährter Pfoten auf dem steinernen Boden? Oder war es gar der Schrei des Falken, der ihn aus seinem dämmern riss und ihn die Augen öffnen ließ?

Wie oft hatte er ihn gehört, in der Wüste, im Heiligen Land.

Auch dort hatte er ihn aus dem Schlaf gerissen, so wie es

selbst das leiseste Geräusch vermochte, ihn aus dem tiefsten Schlaf zu holen, denn nur wer wach war, konnte sich der tödlichen Bedrohung stellen.

Der Kreuzfahrer schaute sich um, so weit er in der Lage war, sich zu bewegen. Vier mal vier Schritte im Geviert, größer schien ihm der Raum nicht zu sein. Zwei kleine Fenster, mit Pergament verhangen, ließen das Licht herein. Nein, hier gab es nichts, dass eine Gefahr für ihn bedeuten konnte.

Mit aller Vorsicht versuchte er sich zu drehen, soweit, bis ihm der stechende Schmerz in der Hüfte Einhalt gebot. Ein leises Stöhnen konnte er nicht mehr unterdrücken. Aber das schien den Knaben, der dort im Sessel saß, nicht zu stören.

Eine heiße Welle von Dankbarkeit durchströmte den Körper

des Kreuzfahrers. Er war sich sicher, dass der Knabe dort an seinem Krankenbett gewacht hatte.

In diesem Augenblick wurde die Tür vorsichtig geöffnet und Burghild betrat die Kammer. Ein leiser Schrecken ließ ihn zusammen zucken, denn die Tür lag nicht in seinem Blickfeld und er wurde sich erst jetzt seiner Ohnmacht bewusst, ihm war klar, wie sehr er den Menschen hier ausgeliefert war. Aber ein Blick in das Gesicht der Gräfin ließ ihn all seine Ängste vergessen.

Überrascht, weil der Kreuzfahrer ihr entgegen sah, trat sie näher, wobei sie schmunzelnd einen Seitenblick auf ihren Sohn warf.

„ Es freut mich“, sprach sie leise zu dem Ritter, „ das Ihr mir mit offenen Augen entgegen seht. Ich fürchtete schon, dass Ihr in den ewigen Schlaf hinüber gleiten wolltet!“

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