Stefan Müller - Die Traumjäger

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Unglaublich, was alles passieren kann, wenn ein bizarrer Trupp chaotischer Leute den ultimativen Coup zu landen versucht: John durchlebt mit seinem illustren Freundeskreis – einem Kunstmaler, einem Rockmusiker, einem jungen Punk und einem Partygirl – wilde, aber unbeschwerte Zeiten, bis sie irgendwann auf die Idee kommen, daß John sich für einen international bekannten, exzentrischen englischen Künstler ausgeben und in dessen Namen einen lukrativen Vertrag mit der Stadt Saarbrücken abschließen soll …
Die Protagonisten dieses autobiographisch geprägten Romans bilden ein buntes und lebhaftes Kaleidoskop unterschiedlichster Charaktere auf der Suche nach dem ultimativen Glück.
Am Ende blickt der Erzähler staunend auf eine scheinbar bekannte Welt zurück, die sich plötzlich als völlig fremd entpuppt.

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“Klar man, du warst Eins mit dem Universum, du warst im Zustand der totalen Bewußtseinserweiterung, und dabei hast du nicht einmal einen Trip eingeworfen, echt cool.” Tja, Joe, der Experte der psychedelischen Bewegung der sechziger Jahre und deren meist durch Drogen provozierten Experimenten, nickte verständnisvoll. Wenn auch mit einer dicken Lippe wegen dem Hieb, den er ja abbekam.

Die Bäume wiegten sich in rhythmischen Bewegungen zu dem Takt, den der Wind angab, die Sonne verlor zusehends an Kraft. Der Abend nahte. Ich ließ flache Steine auf der Wasseroberfläche der Saar tanzen. Vier-, fünf-, sechsmal sprangen sie auf, ehe sie der Fluß zu packen bekam, sie in die Tiefe riß und sie wohl für eine sehr, sehr lange Zeit des Tageslichtes beraubte. An einen alten Brückenpfeiler kritzelten wir mit Babs Lippenstift auf den blanken Beton: “Frauenpower”, “Punk’s not dead”, “John was here”, „Stoppt die AKW’s”.

Dennoch kam bei mir keine richtig gute Laune auf, wie sonst immer, wenn ich mit der wilden Horde unterwegs war.

“Was ist denn los mit dir John, guck nicht so ernst aus der Wäsche, das steht dir nicht.” Frank machte einen besorgten Gesichtsausdruck und hielt mir eine Flasche Bier unter die Nase, wie man einem kleinen Kind einen bunten Lolli offeriert, um es aufzumuntern.

“Weiß auch nicht, welcher Furz mir quer liegt, aber irgendwie fühle ich mich nicht wohl in meiner Haut.”

“Na dann rück ihn mal raus , den Furz.”

“Ich komme einfach nicht vorwärts, jobbe hier und da, aber finde einfach keinen richtigen Platz im Leben, nichts was mich ausfüllt und befriedigt.”

“Was würdest du denn gerne machen, was würde dich denn erfüllen?” fragte Babs voller Anteilnahme.

“Ich habe keine Ahnung, ehrlich, ich dachte eines Tages finde ich es schon, doch im Moment bin ich davon nicht mehr so überzeugt. Showmaster beim Fernsehen wäre nicht schlecht, aber nur so lange wie ich die Geheimratsecken verbergen kann, danach geh ich zum Rundfunk über.” Ich grübelte weiter. “Buschpilot wollte ich auch schon immer werden, mit einer alten zweimotorigen Maschine aus dem zweiten Weltkrieg, die aus diversen Flickstücken zusammengeschustert und zusammengeklebt ist. Dann kann ich im Dschungel Missionen und Krankenhäuser versorgen, mit Medikamenten und der Post. Und manchmal wird auch geschmuggelt, das ziemt sich so für einen echten Buschpiloten. Den Rest des Tages liege ich auf meiner Hängematte am Strand neben meiner Bambushütte und lasse mir von hübschen jungen Frauen Wind zufächeln und gekühlte Drinks servieren. Ihr wißt schon, die mit den netten Schirmchen obendrauf.” Das verheißungsvolle Flackern in meinen Augen erlosch, als mir bewußt wurde, was für einen Blödsinn ich da wieder am Spinnen war. Ich ließ betrübt den Kopf hängen.

“Leider habe ich vom Fliegen keinen Plan, und ich spreche weder Spanisch noch Portugiesisch. Und mit meinem Orientierungssinn gehe ich sowieso baden.

“John du spinnst ja wieder.” Babs lachte und gab mir einen freundschaftlichen Klaps.

“Richtig, ist ja auch nur so ein Traum. Aber im Ernst, ich weiß wirklich nichts mit meinem Leben anzufangen.”

“Ich weiß was du meinst, mir geht es im Grunde ja nicht anders als dir.” Frank setzte sich zu mir und schaute tief in seine Flasche, Ausschau haltend nach einem mitteilsamen Geist.

“Wenn das mit der Musik nicht klappt, sieht es schlecht aus bei mir, was mache ich dann?”

“Ich dachte es läuft doch bestens mir dir und der Band.”

“Sicher im Moment, aber sind wir doch mal ehrlich, wie viele schaffen es denn schon? Und wie lange können die sich halten, zwei Jahre, oder drei? Alles andere außer der Musik interessiert mich aber nicht, also was werde ich eines Tages tun? Sicher ist nur, daß ich die Familientradition niemals fortsetzen werde und niemals unseren Betrieb übernehme.”

“Survivre n’est pas vivre. Überleben ist nicht leben.” Joe, der das Gespräch aufmerksam, aber stumm verfolgt hatte, schaltete sich in das Gespräch mit ein; für ihn passend, mit diesem Ausruf der französischen Studentenrevolte aus den Sechzigern.

“Mir macht es auch wenig Spaß, ewig nach Vorlage und Kundenwunsch Kunst abzuliefern. Oder noch schlimmer sind die Brötchen, die ich auf dem Bau verdiene.” Als gelernter Zimmermann muß Joe tatsächlich hin und wieder Gelegenheitsjobs auf dem Bau verrichten, denn als Kunstmaler, und er ist wirklich ein sehr guter, begnadeter Maler, konnte er noch nie sich und seine Frau Pamela durchbringen.

“Und ich will in die Welt reisen, Menschen und Kulturen kennenlernen und viele Sprachen lernen und vielleicht eines Tages darüber schreiben”, Babs, unsere frische Abiturabsolventin, die bis dahin noch auf ein Lied der Rolling Stones getanzt hatte, platzte überraschend mit dieser Vorstellung eines perfekten Lebens heraus. Auch Peter, der wie üblich teilnahmslos in einer Ecke etwas weiter abseits hing, hatte was zu vermelden. Und ausgerechnet er brachte in einem einzigen trockenen Satz das Problem auf einen Punkt.

“Ich habe auch keinen Bock auf das Arbeiten, eh, aber wir bräuchten schon sackweise Kohle. Kies ohne Ende, wenn wir so leben wollten wie wir es gerne würden, eh.”

“Äh, ja richtig, so ist das.” Enttäuscht sackte Babs in ihren Klappstuhl zurück.

“Was ist mit dir Frank, du hast noch die besten Möglichkeiten an Geld zu kommen.”

“Keine Chance, nicht die Bohne, solange ich zur Musik stehe und nicht die Firma übernehmen will, sehe ich keine müde Mark. Ich kann mir sogar vorstellen, daß Daddy mich vor seinem Ableben noch schnell enterbt, obwohl er das wahrscheinlich gar nicht braucht. Der überlebt mich ja eh, aus purer Frechheit, hartnäckig wie er ist, zäh wie meine Lederhose.”

“Toll, dann können wir gleich alle Träume vergessen und uns die Kugel geben.” Babs schnappte nach einer Praline. Süßigkeiten helfen ihr immer über traurige, depressive Momente hinweg. Kein Schokoriegel ist ihr unbekannt, sei er auch noch so selten. Sie kennt wirklich jedes Süßwarenregal aller Supermärkte und Tankstellen westlich des Rheins. Ob man will oder nicht, verbringt man eine gewisse Zeit mit ihr, ergeht es einem nicht anders, so vehement verkündet sie ihr Evangelium des Gottes “Schokolade”, den sie pausenlos in die Münder der Personen ihres Umfeldes stopft. Oft genug fuhr sie mit mir nach Luxemburg (ca. 35 km von Saarlouis entfernt) und plünderte mit mir gemeinsam diverse Läden, die zwar von Grenzgängern leben, aber ein so wahnsinniges Paar wie uns niemals vorher erblickt hatten. Denn obwohl ich eigentlich gar keine Schokolade mochte, so wurde auch ich von ihr bekehrt. Was für ein Spaß das immer war, wie ein gefräßiger Heuschreckenschwarm oder wie eine gnadenlose Invasion griffen wir alles an, was nicht niet- und nagelfest war, solange es nur süß, bunt, voller Chemie und Kalorien war. Die Hälfte der Beute vertilgten wir auf dem Heimweg, bis wir über mächtige Bauchschmerzen und Brechreiz klagten. Noch heute ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich einzelne Schokoriegel neben Lebensmittel und Zigaretten auf das Förderband an einer Kasse lege, und dabei rot anlaufe und verstohlen umhergucke. Wie ein Sechzehnjähriger, der eine Packung Kondome kauft.

“Also, für ein unbeschwertes Leben brauchen wir eine Menge Geld. Und wie bekommen wir das, frag ich euch?” Babs durchstöberte gereizt eine leere Packung Pralinen.

“Wenn das so einfach zu sagen wäre, dann wäre wohl jeder Millionär,” meine Joe grinsend und kraulte sich grübelnd durch den Bart.

“Wie wäre es denn mit einer tollen Erfindung?”

“Eine tolle Erfindung? Ja das geht, aber alle Erfindungen, die mir einfallen, sind leider schon gemacht worden.”

“Oder ein Banküberfall”, warf Peter in die Runde ein.

“Quatsch, dazu bist du zu tollpatschig, du würdest den Raub ja noch quittieren, wie ich dich kenne.”

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