Herbert E. Große - Krebs-Endstadium! Was nun Joseph?

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Krebs-Endstadium! Was nun Joseph?: краткое содержание, описание и аннотация

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Joseph Fröhlich, ein hoch angesehener und von manchen auch gefürchteter Richter, erfährt kurz vor seiner Pensionierung, dass er Krebs habe. Seine Lebenserwartung beträgt allenfalls noch ein Jahr.
Er beschließt, sich weder operieren zu lassen noch sich einer Chemotherapie zu unterziehen. Den Rest seiner Tage will er im warmen Süden verbringen und um kein Pflegefall zu werden, rechtzeitig selbst Hand an sich legen.
Ohne Verpflichtungen gegenüber anderen will er sein gesamtes Vermögen «durchbringen» und dann selbstbestimmt sterben.
Insbesondere seine Ehefrau Helene, die nichts von seiner Krebserkrankung weiß, soll ihn auf keinen Fall pflegen müssen. Er sucht deshalb einen Scheidungsgrund und findet ihn auch.
Es kommt jedoch alles ganz anders.
Der Autor hat dieses bereits im Juli 2013 erstmals erschienen E-Book überarbeitet und marginale Änderungen vorgenommen.

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Zuerst waren es nur münzgroße Melanome. Jetzt haben sie schon die Leiste befallen. Also beschließe und verkünde ich, der Richter, für mich und nur für mich allein, dass ich wahrscheinlich noch 30 Wochen habe“, erzählte ich mit mir selbst.

„Diese Woche zähle ich aber nicht mehr mit, man muss ja nicht zu pingelig sein. Und nächste Woche steht die einvernehmliche Scheidung von Helene an. Na gut, diese Woche werde ich schon mitzählen“, überlegte ich.

Noch 30 Wochen

„Beide Parteien erklären, dass sie auf ein Rechtsmittel gegen den soeben verkündeten Beschluss verzichten. So soll es im Protokoll stehen?“, fragte der Richter.

Helene und ich antworteten mit einem klaren „Ja“.

„Damit sind Sie nunmehr geschieden. Die Sitzung ist geschlossen.“

Helene war ganz flott aufgestanden, hatte ihren Mantel vom Kleiderhaken genommen und schaute mir zu, wie ich mich mühsam von meinem Stuhl erhob. Ich wollte mein Problem mit dem linken Bein kaschieren, was mir aber nicht besonders gut gelang; musste den neu erworbenen Gehstock benutzen.

„Ist es noch schlimmer geworden?“, fragte sie und stützte mich.

Als wir den modernen und großzügigen Sitzungssaal verließen, fragte mich Helene, warum dieser Kollege als Familienrichter eigentlich Jura studiert haben müsse und warum wir, also die Zivilkammern beim Landgericht, in kleinen muffigen Sitzungssälen säßen.

Ich hatte keine Lust, das alte Thema neu zu diskutieren; zumal der Kollege Familienrichter am Anfang seiner beruflichen Laufbahn in meiner Kammer Assessor war und ich ihm wegen seiner juristischen Fähigkeiten empfohlen hatte, sich statt mit großen juristischen Problemen zu beschäftigen, doch lieber Familienrichter zu werden.

„Hast Du Lust, essen zu gehen? Wir könnten zum Italiener“, fragte ich und Helene antwortete wie erwartet: „Jo, das ist eine gute Idee. Ich habe alle meine Nachmittagstermine verlegt und alle Zeit der Welt.“

„Gut, dann auf!“

Sobald ich einige Schritte gegangen war, ging es ohne Stock. Nur mit dem Autofahren wurde es immer komplizierter. Trotzdem fuhren wir mit meinem Auto zum Restaurant.

„Wollen wir nicht doch noch die Autos tauschen?“, fragte Helene.

Im Vorfeld unserer Scheidung hatten wir uns über alles freundschaftlich und einvernehmlich geeinigt.

War ja auch nicht schwierig, da wir beide über je ein ausreichendes Gehalt verfügten und Helene unser Haus erhalten sollte. Für eine Übergangszeit wollte ich lediglich die Souterrainwohnung nutzen, womit Helene einverstanden war. Wegen unserer Autos hatte ich das Gefühl, dass Helene lieber den Mercedes als den BMW wollte. Ich hatte keine besondere Beziehung zu einem Auto, sodass es mir egal war.

„Der Mercedes ist doch für Dich bequemer, zumal es mit Deinem Bein offenbar schlechter wird“, sagte Helene.

Während des Essens hatte sie mich vom Wechseln der Autos überzeugt. Sie hatte noch immer die besondere Gabe, mir kein schlechtes Gewissen zu machen.

„Hans will demnächst zu mir ins Haus ziehen. So richtig begeistert bin ich davon nicht. Eine eventuelle Trennung wird mit Sicherheit nicht so einfach wie mit Dir“, sagte Helene fast nebenbei.

Ich gab ihr keine Antwort, warum auch?

„Wie wird es mit Doris und Dir weitergehen?“

Eine verbindliche Antwort konnte ich nicht geben, weil es doch in letzter Zeit in meiner Beziehung zu Doris recht oft ruckelte und sie doch nur ein Vorwand war, mich von Helene zu trennen.

„Ich weiß es nicht. Nächste Woche machen wir eine Mittelmeerkreuzfahrt; mal sehen, was danach wird“, gab ich letztlich doch als Antwort.

„Das glaube ich Dir nicht, Jo. Du und eine Kreuzfahrt?“

„Ja, ich habe mich überreden lassen.“

„Jetzt wirst Du aber wirklich alt. Demnächst gehst Du auch noch in ein Musical“, sagte Helene.

„Manfred meinte, unbedingt operieren zu müssen. Doch ich will nicht. Auf der Kreuzfahrt will ich aber nochmals alles bedenken.“

„Ist es so schlimm mit Deinem Bein?“, fragte jetzt Helene und fuhr zugleich fort: „Du weißt, dass Du auch weiterhin auf meine Hilfe zählen kannst. Hans wird erst dann bei mir einziehen, wenn Du mich nicht mehr brauchst.“

„Lass ihn ruhig einziehen. Ich will keine Hilfe von Dir“, sagte ich ihr.

Jetzt war ja erreicht, was ich wollte. Helene müsste mich im Notfall auf keinen Fall pflegen. Wenn ihr das bewusstwird, was wird sie mich dann beschimpfen.

„Du wirst Dich nicht mehr ändern, alter Jo. Aber bitte erzähl mir später ausführlich von Deiner Kreuzfahrt.“

„Mach ich“, sagte ich gedankenverloren und bestimmt etwas traurig, weil ich Helene ja nie den wirklichen Grund für meinen Scheidungswillen gesagt hatte.

Gut, dass ich mich schon übermorgen auf Kreuzfahrt begebe, dann laufe ich auch nicht Gefahr, Helene versehentlich den wahren Grund für unsere Scheidung zu nennen.

Noch 29 Wochen

I.

Der Tag nach der Scheidung war furchtbar. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und wusste nicht, aber auch gar nicht, mit mir anzufangen. Meine Krebserkrankung und das baldige Ende meines Daseins machten mich so zornig, dass ich es jetzt nicht mehr erwarten konnte, mit Doris loszufahren. Gut, dass Doris in ihrer eigenen Wohnung geblieben war; ich hätte sie heute nicht ertragen können.

Nach meinem Selbstgespräch, oder besser gesagt, nach meiner Selbsterkenntnis packte ich meinen kleinen Koffer für die Kreuzfahrt.

In meinem Schrank befanden sich nicht mehr viele saubere Unterwäscheteile.

Ich verstaute noch drei weiße Hemden und zwei karierte Flanellhemden, eine Jeans und eine Cordhose. Danach hatte ich keine Lust mehr zum Packen und trank noch eine Flasche Champagner. Im Kühlschrank fand ich noch eine Palette Räucherlachs und etwas Käse. „Was will man mehr, Champagner, Lachs und einen guten Ziegenkäse?“, sinnierte ich und versuchte einzuschlafen.

Es war bereits neun Uhr, als ich wach wurde.

Auf dem Anrufbeantworter leuchtete die Zahl drei. Alle drei Anrufe stammten von Doris. Ich hatte das Telefon leise gestellt und deshalb das Läuten nicht gehört, wollte es auch nicht hören. Die drei Anrufe löschte ich, ohne sie abgehört zu haben.

Der Kühlschrank war gestern Abend leer geworden, sodass ich mir nur eine Tasse Kaffee machen konnte. Noch vor dem ersten Schluck klingelte das Telefon. Doris wollte wissen, wann ich bei ihr sein würde.

„Ich fahre in einer viertel Stunde los“, antwortete ich ihr.

Auf der Autobahn wurde Doris ruhiger. Sie wollte unbedingt, dass ich das „Navi“ einschalte. Ich konnte ihr nicht verständlich machen, dass man auf einer Autobahn kein Navi benötige, weil die Staumeldungen ohnehin im Radio gesendet würden und es meist sinnlos sei, einen Stau weiträumig zu umfahren.

„Und woher weißt Du, wohin Du fahren musst?“, fragte sie.

Meine Antwort, dass ich doch die Wegweiser immer noch selbst lesen könne und dafür keinen Vorleser brauche, überzeugte sie nicht. Schließlich gab ich nach, um meine Ruhe zu haben. Ich hatte allerdings den Ton abgeschaltet, sodass auch Doris bald nicht mehr auf die Anzeige des „Navi“ schaute.

Gegen Mittag passierten wir das Frankfurter Kreuz und Doris war mit ihrem Make-up endlich fertig; dafür begann sie, wieder laut zu reden.

Ich war mir sicher, dass sie das Schminken und laute Reden auch dann nicht gelassen hätte, wenn sie gewusst hätte, wie mich das nervt.

Helene hatte sich kaum geschminkt, war ruhig und gab nur gescheites Zeug von sich.

Hinter Heidelberg schlief Doris endlich mit offenem Mund ein.

Ich gab mir Mühe, sehr gleichmäßig zu fahren, damit sie recht lange schlafen und ich sie so einige Zeit ertragen konnte.

Am Kaiserstuhl wurde sie wach und wir hielten an der nächsten Raststätte.

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