Bernard Mondae - Gestrandet in der Zeit

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Gestrandet in der Zeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich wollte Francis Stevens nur einen Job im Bereich Archäologie oder Geschichte. Leider gibt es keine freien Stellen. Eine Unbekannte finanziert ihn, anscheinend uneigennützig. Er solle sich nur Wissen aneignen. Alte Sprachen zu lernen versteht Francis noch, Reiten schon weniger. Zu spät erkennt Francis, dass er mitten in einem krassen Bewerbungsverfahren steckt.
Unvermittelt ist er «Gestrandet in der Zeit» und gerät in die tödliche Auseinandersetzung zweier zeitreisender Parteien. Die Begegnung mit drei Frauen entscheidet über sein weiteres Schicksal.

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Galam schilderte ein Problem mit dem Huf eines Pferdes, woraufhin er mit Jane die Kantine verließ. Andra rührte sich nicht, als Francis sie neugierig ansprach. Erst als er mit der Hand vor ihr herumwedelte, sah sie auf.

„Was liest du?“

Andra legte den Reader auf den Tisch. „Aristoteles! Ich lese es im Original.“

Francis hob erstaunt die Augenbrauen. Eine heftige Lektüre für ein junges Mädchen. „Alte Sprachen? Nun, ich musste Alt-Irisch lernen.“

Andra kicherte und hielt für einen Moment die Hand vor den Mund. Dann wollte sie ein ernstes Gesicht machen, was ihr aber misslang. Ihre Aussprache ähnelte der von Eydis, betont deutlich, langsam und ohne jeden Dialekt.

„Das ist meine Muttersprache! So, das nennt ihr alt in eurer Zeit. Du bist ein lustiger Typ.“

Ihre Zähne schimmerten ebenfalls weiß, doch sie sahen nicht so perfekt wie bei Eydis aus. Francis fand es unwillkürlich beruhigend, dass sie noch die natürlichen Zähne besaß. Was hatte das junge Mädchen in die Arme der Organisation getrieben? Bevor er eine Frage stellen konnte, kam Jane Wilcox zurück, wollte dem Neuankömmling sein Zimmer zeigen. Es befand sich auf der Etage der Kantine. Francis betrachtete einen kleinen Raum mit einem Bett, Schränken aus Sperrholz und einem separaten Badezimmer. Zweckmäßig eingerichtet, jedoch winzig. Jane versprach ihm Unterwäsche und Oberbekleidung aus den Vorräten.

„Ich lebe komfortabler, weil ich der Boss bin. Theoretisch könnten bis zu fünfzehn Leute bei uns wohnen, doch wir sind chronisch unterbesetzt. Die meisten Kids haben noch nicht das richtige Alter und der Nachschub an Typen aus dem 21. Jahrhundert ist verbesserungsfähig.“

Francis hörte kaum hin. Jane vermittelte zusätzliche Informationen.

„Unser Job ist die Beschaffung von Kindern für das Ausbildungscamp. Leider ist das für mich mit den wenigen Menschen hier recht schwer. Die Kinder müssen todkrank sein, damit die Zeitlinie nicht beschädigt wird. Ihr Verschwinden aus diesem Jahrhundert muss folgenlos bleiben. Die Medizin dieser Zeit ist ein Witz, ein echter Dreck, und bei dem Klima kann aus jeder Erkältung eine saftige Lungenentzündung werden. Dann gibt es die typischen Krankheiten, wie Typhus und Tuberkulose, wenn ein Haufen Leute auf demselben Platz herumsitzen. Hätte ich mehr Personal, wären das gute Jagdgründe.“

„Jagdgründe?“ Francis betrachtete Jane und verzog angewidert den Mund. „Du sammelst Kinder und nennst das eine Jagd? Du stiehlst sie!“

Jane bekam ein rotes Gesicht und hob den Zeigefinger. „Hör zu, du Universitätsfuzzi! Die meisten Kinder sind Mädchen, die werden mit Kusshand abgegeben, sobald sie ernsthaft erkranken. Nur Krieger sind in dieser bescheuerten Gesellschaftsordnung etwas wert. Die Jungs bekomme ich höchstens von Sklavenhändlern, denn krank erzielen sie keinen guten Preis. Ich habe einen Silbervorrat im Keller, von dem bezahle ich die Kinder, wenn ich sie nicht als Geschenk erhalte. Hör auf, mich in eine komische Ecke zu stellen!“

Francis murmelte eine Entschuldigung, allerdings nicht aus Einsicht, sondern um das Gespräch weiterlaufen zu lassen. „Darf ich erfahren, warum du für die Organisation arbeitest?“

Jane bot überraschend eine Besprechung in ihrem Zimmer an. Es war geräumiger als sein eigenes Quartier, doch trotzdem verhältnismäßig karg. Die Wände besaßen eine Holzvertäfelung, was dem Raum eine angenehme Atmosphäre gab. Ein Schreibtisch aus lackiertem Holz mit einem breiten Flachbildschirm füllte ihn aus. Ein schmales Bett sah Francis nebenan. Zwei gepolsterte Stühle vor dem Tisch sollten wohl Besucher aufnehmen. Nur der Stuhl von Jane hatte eine hohe Nackenlehne und einen schwarzen Lederbezug. Anscheinend wollte man ihren Rang so verdeutlichen.

„Was deine Frage betrifft, so sind es zwei Gründe. Natürlich bezahlt man gut. Andererseits reizt mich der Job. Andra beispielsweise kam mit Typhus zur Organisation, stand an der Schwelle des Todes. Nun liest sie griechische Klassiker und heitert die Station mit ihrer lustigen Art auf. Galam sollte einmal Mönch werden, doch Wikinger überfielen das Kloster. Er versteckte sich und wäre anschließend beinahe verhungert. Unsere Leute fanden ihn und brachten ihn in das Ausbildungscamp.“

„Ist ja alles eine tolle Geschichte“, knurrte Francis. „Die barmherzigen Samariter helfen kranken oder verhungernden Kindern. Davon findet man auch im 21. Jahrhundert jede Menge! Warum kümmert sich die Organisation nicht um die?“

Jane nahm auf dem Bürostuhl Platz, schlug lässig die Beine übereinander. Dann zog nachdenklich den sichtlich angekauten Bleistift aus einer Tasche und steckte ihn zwischen die Zähne.

„Vielleicht, weil diese keine hundertprozentig ergebenen Mitarbeiter sein würden?“

Francis zuckte einen Moment zurück. Eine derart offene Antwort hatte er nicht erwartet. Jane griff nach dem Bleistift und spielte damit herum. Ob sie so Unruhe bekämpfte? Schon im Behandlungsraum war ihm die komische Marotte mit dem Stift aufgefallen. Francis konnte die Frau schwer einschätzen. Sie gab sich überraschend gesprächig, machte eine ausholende Handbewegung.

„Reden wir mal über mich. Ich habe diverse schwarze Gürtel in Kampfsportarten. Ein Kindheitshobby, neben Schusswaffen. Meine Jobs - nun - vielschichtig ist ein passendes Wort. Einige Zeit arbeitete ich als Türsteherin vor Diskotheken und auf Umwegen landete ich schließlich hier.“

Der Bleistift fiel aus der Hand. Sie fing ihn geschickt auf, lächelte triumphierend. Francis fand es albern. Von ihm aus konnte sie auf drei Stiften gleichzeitig herumkauen, es interessierte ihn nicht. Er wollte weg!

„Jetzt bin ich hier. Natürlich kenne ich die Ziele meiner Firma. Sie unterwandern mit den erwachsenen Kindern einflussreiche Institutionen. Personen, die sich nur für Geld begeistern, wechseln vielleicht schnell die Seiten. Mitarbeiter aus früheren Jahrhunderten können es nicht. Du weißt schon, der Urkundenfirlefanz. Das erzeugt Abhängigkeit.“

„Wieso machst du bei so etwas mit? Ist dir das Geld wichtig?“

Jane legte den Bleistift auf dem Tisch ab, faltete die Hände hinter dem Kopf.

„Teilweise. Nun leite ich eine Station, trage viel Verantwortung. Die Einheimischen sind ganz nett und das Kindersammeln macht Spaß. Die Resultate meiner Vorgänger sehe ich mit Andra und Galam jeden Tag vor mir. Aber kommen wir zu dir. Der USB-Stick enthielt auch dein Dossier. Offizier, Universitätsstudium. Normalerweise halte ich von Universitätsfuzzis wenig, aber ich kann dich brauchen. Personal ist knapp.“

Francis Stevens ballte erbost die Fäuste und lief rot im Gesicht an. Glaubte sie tatsächlich, dass er sich dieser obskuren Geheimgesellschaft anschließen würde?

„Im Gegensatz zu dir bin ich nicht freiwillig hier, sondern weil eine junge Frau mich hereingelegt hat! Ich werde nicht arbeiten und irgendwelche Kinder besorgen. Ich liefere keine Rekruten für finstere Planungen. Ich will in meine Zeitlinie zurück!“

„Bedauerlicherweise ist der Wunsch unerfüllbar. Eydis benutzte ein Notfallportal, eine Art Einbahnstraße. Eine Rückreise muss von der Organisation arrangiert werden. Falls du mit guten Leistungen Eindruck ...“

Francis hieb mit der Faust auf den Tisch. „Ich habe einmal als Soldat für mein Land gekämpft! Mit der Vergangenheit schließt man sich nicht Leuten an, welche die Gesellschaft unterwandern.“

„Es geht in dieser Zeit primär um die Rettung von Kindern. Andra beispielsweise ...“

„Wird ebenfalls eines Tages eine Sklavin sein! Ich mache keinen Finger für die Organisation krumm. Ich mache überhaupt nichts! Ich werde alles verweigern, bis deine Auftraggeber den Klotz am Bein zurückschicken!“

Er stürmte aus dem Zimmer und knallte die Tür zu. Jane zuckte kurz zusammen, begann wieder am Bleistift zu kauen.

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