Johann Benos - Gelehrte Frauen der Antike - Ein Lexikon

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1.Einführung

Heutzutage sind die Frauen in fast allen Kulturkreisen der Erde immer noch gegenüber Männern benachteiligt, allerdings nicht überall in gleichem Maße. In manchen sind sie fast gleichberechtigt, in anderen dürfen sie keine eigene Meinung haben und sind fast rechtlos.

Auch früher war dies nicht anders, allerdings gab es von Epoche zu Epoche Schwankungen. Manchmal besaßen die Frauen mehr Rechte und waren den Männern gegenüber fast gleichberechtigt, und manchmal waren sie rechtlos. Manchmal wurden sie wie Sklavinnen gehalten, und manchmal durften sie sogar über Männer regieren. In anderen Kulturen und Epochen lag ihr Schicksal zwischen den zwei Extremen. In Griechenland hatten sie je nach Epoche mehr oder weniger Rechte. Es gab ein Auf und Ab.

Auch heute noch betrachten etliche Männer Frauen als minderwertig, selbst in unserem Kulturkreis. Zwar äußern sie ihre Meinung über Frauen nicht offen, weil so etwas eine Empörung auslösen würde, aber in Kneipengesprächen unter Männern hört man solche Meinungen. Wenn einer Frau etwas misslingt, wird sofort verallgemeinert: „Ach, die Weiber“, oder „Frauen können es halt nicht“, und immer noch gilt bei einigen Männern „cherchè la femme“, hinter einem Unglück oder bei einem Verbrechen wird also schnell eine Frau vermutet.

In der griechischen Enzyklopädie „Ilios“ von 1948/49 in der Biographie von Hypatia aus Alexandria steht, dass sie das einzige Bespiel einer weiblichen Philosophin (sic) in der Weltgeschichte(!) sei. Welcher Irrtum! Allein aus der Antike kennen wir etliche Philosophinnen, die von ihren männlichen Zeitgenossen erwähnt und bewundert wurden.

Es gibt sehr wenig Literatur zu Biographien von gelehrten Frauen der Antike, es sei denn, sie haben eine politische Rolle gespielt, und ihre Biographie gehört zur Geschichte des Landes. Oder sie zeichneten sich durch besondere Tapferkeit oder „Tugend“ aus. Es gab drei Frauen in der griechischen Geschichte, die eine bedeutende geschichtliche Rolle gespielt haben und viel bedeutender waren als die meisten Männer. Sie haben die Weltgeschichte nicht nur beeinflusst, sondern verändert und gestaltet. Es handelt sich hier um die gelehrte Aspasia aus Milet, die Ehefrau des Athener Staatsmannes Perikles, durch deren Initiative das entstand, was man heute an der Athener Demokratie bewundert, außerdem um Kleopatra VII., die Ptolemäerin, Königin von Ägypten, die versuchte hatte, das Reich Alexanders des Großen wieder herzustellen, aber an der Unfähigkeit ihres Liebhabers Marcus Antonius scheiterte und nicht zuletzt um die Kaiserin Theodora aus Zypern, die Ehefrau von Kaiser Justinian, die das Oströmische Reich rettete und die Griechen zu den geistigen und politischen Herrschern des Byzantinischen Reiches machte. Auch zwei geistige Größen kennen wir, die die Literatur und Wissenschaft stark beeinflussten, die Dichterin Sappho aus Lesbos und das Universalgenie Hypatia aus Alexandria. Diese Frauen kann keiner verschweigen, wenngleich manche Historiker versuchen, sie zu diffamieren. Trotz des hervorragenden Beitrags der Frauen – ich habe hier vor allem die alten Griechinnen erwähnt, denn die Nennung der Frauen aller Nationalitäten hätte Bände gefüllt - gibt es Männer, die den Wert der Frauen herabzusetzen versuchen. Es wird sogar behauptet, dass die meisten Werke der antiken Wissenschaftlerinnen und Philosophinnen deshalb verloren gingen, weil sie „minderwertig“ waren!! Mit anderen Worten nur Männer schreiben wertvoll!!

Man versucht den Wert der Hälfte der Menschheit herabzusetzen und zum Untertanen der anderen zu machen. Es wäre das gleiche, würde man bei einem menschlichen Körper die eine Hälfte zum Untertanen der anderen machen wollen. Dies würde zum Untergang des Individuums führen. Trotzdem lässt sich die Menschheit zur Hälfte zu Untertanen der anderen Hälfte machen. Dies ist schon fast als Verbrechen an einem der betroffenen Geschlechter anzusehen, nämlich den Frauen. Ein Kulturkreis, in dem Männer und Frauen nicht gleichgestellt sind, ist ein Körper, dem eine Hälfte fehl und somit eine behinderte Kultur.

Ich habe mich auf die antike Welt beschränkt, vor allem auf Griechenland und Rom, aber auch die bedeutendsten Frauen aus China und Japan und hervorragende weitere Persönlichkeiten aus anderen Ländern erwähnt. Meine Arbeit endet etwa im 10. Jh. n. Chr., da von da an die meisten Staaten und Nationen begannen, sich intensiver mit der Wissenschaft, Literatur und Kunst zu beschäftigen. Die Zahl der gelehrten Frauen nahm stark zu und generell wuchs ihr Beitrag in der geistigen Entwicklung in ihren Heimatländern und international erheblich.

Ich habe mich deswegen auch ausschließlich auf die gelehrten und intelligenten Frauen beschränkt und keine Herrscherinnen genannt, es sei denn sie waren Gelehrte, die sich trotz aller gesellschaftlichen Schwierigkeiten, eine hohe Bildung aneignen konnten, entweder aus eigenen Kräften oder mit Unterstützung ihrer Eltern oder anderer Personen aus ihrem Umfeld. Ich will damit nicht behaupten, dass politisch tätige Frauen weniger intelligent sind, mitunter sind sie sogar hochintelligent, aber sie gehören nicht alle zur Gruppe der Gelehrten. Wenn sie sich nachweislich mit Literatur, Kunst, Wissenschaft und Kultur beschäftigt und Werke geschaffen haben, dann habe ich sie in diese Studie aufgenommen.

Aufgenommen wurden außer Philosophinnen und Wissenschaftlerinnen vor allem Schriftstellerinnen, dann Malerinnen und Bildhauerinnen und andere Künstlerinnen, die ihr Fach erlernt und danach andere darin ausgebildet haben. Allerdings wären Bände nötig, wie gesagt, wollte ich alle hochintelligenten Frauen der Antike erwähnen. Damals gab es nämlich viel mehr hochintelligente gelehrte Frauen als die Erwähnten, aber die männlich geprägte Historiographie der damaligen und späteren Zeit bis heute, wollte und will sie nicht selten verschweigen. Wir kennen nur die, die nicht verschwiegen werden können.

Auffällig ist, dass die meisten gelehrten Frauen der Antike Griechinnen sind. Dies liegt daran, dass wir die meisten Informationen über sie haben und Bildung bei den Griechen sehr früh einen hohen Stellenwert besaß. Außerdem gab es auch sehr viele große und kleine wohlhabende griechische Staaten, die demokratisch regiert wurden, eine der Voraussetzungen für die Entfaltung geistigen Lebens. Sie übten eine große Anziehungskraft auf andere Völker aus, die teilhaben und Griechen sein wollten und dies auch wurden. Die griechischen Städte übten die gleiche Anziehungskraft aus wie heute die U.S.A. So sind heute die meisten Berühmtheiten „Amerikaner und Amerikanerinnen“. In anderen Ländern wie z.B. im pharaonischen Ägypten hatte die Masse trotz der hohen Kultur keinen Anteil an der Bildung und keinen Zugang zu wissenschaftlichen Büchern, abgesehen von der Priesterschaft. Zwei hochintelligente starke Persönlichkeiten wurden aus dieser Zeit bekannt: Hatschepsut und Nofretete, beide Herrscherinnen, aber keine Gelehrte. Erst während der griechischen Herrschaft der Ptolemäer, der Gründung der Universität und Bibliothek von Alexandria sowie der Ansammlung griechischer Gelehrter in Ägypten finden wir eine Zunahme gelehrter Männer und Frauen, allerdings nicht als Ägypter, sondern als Griechen, denn die Menschen identifizierten sich zumeist mit dem herrschenden Volk. In den anderen Völkern des Orients war es ähnlich. Die große Königin Assyriens Semiramis war eine Gelehrte und steht deshalb im Lexikon der gelehrten Frauen. Die arabische Königin Zenobia und die persische Königin Atossa (sie soll die erste Frau Persiens gewesen sein, die Briefe schreiben konnte) waren „nur“ Königinnen und gute Politikerinnen, keine Gelehrte. Allerdings wissen wir von der Hethiterin Puduhera (13. Jh. v. Chr.), der Ehefrau des Königs Hattuschilis III., dass sie schöne Gebete geschrieben hatte, kennen aber nichts aus ihrem Leben. Weitere gelehrte Frauen sind dort nicht überliefert, sondern nur ein paar Männer. Auch sind uns nur wenige gelehrte Römerinnen oder Frauen mit römischem Bürgerrecht aus der Zeit der Republik bekannt bis auf einige berühmte Politikerinnen und starke und intelligente Frauen. Es gab in Rom bestimmt auch in dieser Zeit gelehrte Frauen, aber Quellen darüber fehlen, ebenso wie über italische, gallische, britische und iberische Frauen. Auch die Autoren, die Kurzbiographien berühmter Frauen aus aller Herren Länder geschrieben haben, erwähnen sie nur wegen ihrer Tapferkeit, ihrem Edelmut, ihrer Schlauheit und „Tugend“, nicht wegen ihrer Gelehrsamkeit, weil letzteres nicht gefragt war. Erst in der römischen Kaiserzeit, als die lateinische Bildung fortgeschritten war, fanden wir gelehrte Römerinnen.

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