Dietrich Novak - Damals im anderen Leben

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Kann die Liebe den Tod überdauern? Diese These wird hier ganz selbstverständlich vorausgesetzt, ebenso dass wir nicht nur einmal leben. Welche Konflikte können entstehen, wenn man versucht, an das vorige leben anzuknüpfen, auch bei der Partnerwahl? Eine mögliche Konsequenz schildert dieser Roman, der in unterhaltsamer Weise mit so ungewöhnlichen Phänomenen wie Seelenwanderung oder Wiedergeburt umgeht. Dennoch ist es kein esoterischer Roman. Das Hauptthema ist die Liebe, die so wunderbar und auch so schwierig sein kann. Nebenbei wird viel Berliner Lokalkolorit vermittelt, auch zu Zeiten des geteilten Berlin. Berliner moderne Frauen, die ein wenig anders sind als andere und doch ganz ähnliche Probleme haben. Eine spannende Suche im Berlin von damals und heute.

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Während Cornell und Rolf nahe daran waren, einen Kinderpsychologen zu Rate zu ziehen, suchte Marie mehr und mehr Halt bei den Großeltern mütterlicherseits. Konrads Ausbildung zum Pädagogen half ihm, sich in die Seele seiner Enkelin einzufühlen, und seine wunderbare Frau Alice brachte nichts so schnell aus der Fassung, denn Cornell war ebenfalls ein schwieriges Kind gewesen.

Marie, die damals noch Minka genannt wurde, warf mit englischen Vokabeln um sich wie eine Erwachsene und zeigte außerdem eine heftige Aversion gegen Wasser. So wie Vera gegen Höhe, wie die beiden Freundinnen später feststellten. Eine weitere Gemeinsamkeit waren ihre schweren Träume. Etwas, was sie zeitlebens verfolgen sollte.

Vera hätte glühend eifersüchtig sein müssen, weil sie keine so wunderbaren Großeltern wie Marie hatte. Doch sie kannte es nicht anders. Ihre Mutter Doris behauptete von sich, kein Familienmensch zu sein, außerdem waren ihre Eltern nach Bayern gezogen und verschwendeten kaum einen Gedanken an Tochter und Enkelin. Insgeheim gaben sie wohl Doris die Schuld am Scheitern der Ehe. Ein Mann, der nichts vermisse, ließe nicht so einfach Frau und Kind im Stich waren sie einhelliger Meinung. Wahrscheinlich hatte ihm Doris mit ihren Launen derart zugesetzt, dass er deshalb die Flucht ergriffen hatte.

Die Eltern von Veras Vater Lothar standen auch nicht zur Verfügung, denn beide waren sehr früh verstorben. Seine neue Freundin reagierte eifersüchtig auf das Kind der Vorgängerin und meinte, alle schlechten Eigenschaften der Ex an dem Kind zu entdecken. So fand Vera in jener Zeit keinen Beistand und machte alles mit sich selbst aus. Sie hing ihren Träumen nach und zog sich innerlich zurück. Das änderte sich erst, als sie Marie in der Schule begegnete. Da hatten sich zwei gefunden. Das wurde sogar Außenstehenden klar. Zwei Mädchen, die wie Pech und Schwefel zusammenhielten und denen erst langsam klar wurde, wie sehr sie sich von anderen unterschieden. Dass beide glaubten, nicht zum ersten Mal auf der Welt zu sein, schweißte sie noch enger zusammen.

»Sei nicht traurig«, hatte Marie einmal zu Vera gesagt, »die Eltern meines Vaters leben zwar noch, aber sie bedeuten mir bei Weitem nicht so viel wie die Eltern meiner Mutter. Das liegt hauptsächlich an Melitta, die nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass sie mit ihrer Schwiegertochter nicht einverstanden war. Du hättest sie hören sollen, wie sie gegeifert hat, dass Cornell und Rolf hinnahmen, dass ich nicht mehr Minka, sondern Cindy genannt werden wollte. Ihr lebenslustiger Mann Uli, ein wahrer Filou und notorischer Fremdgänger, fand die Diskussion überflüssig, gab aber schließlich nach, um seine Ruhe zu haben. Seine notorische Untreue quittiert sie mit einer Maske, hinter der sie alle Gefühle versteckt. Eigentlich könnte Melitta von dieser Eigenart her gut die Schwester deiner Mutter sein. Oh, entschuldige …«

»Du hast ja Recht, zumindest, was die Maske betrifft. Aber ihre Schwester Hannelore ist ganz anders. Sie hat uns nur einmal besucht, mich aber mit warmen Blicken bedacht und keine Hemmungen gehabt, mich zärtlich in den Arm zu nehmen und zu knuddeln. Ich hätte es bestimmt nicht leicht und sei ein erstaunliches Mädchen, hat sie gesagt. Schade, dass sie nicht wiedergekommen ist.«

»Kennst du den Grund für die Feindschaft zwischen deiner Mutter und ihrer Schwester?«, fragte Marie interessiert.

»Nein, Mama spricht nicht darüber und antwortet nur ausweichend auf meine Fragen. Das solle unter Schwestern häufiger vorkommen, ist ihre stereotype Antwort. Sag mal, wie bist du eigentlich auf Cindy gekommen?«, wechselte Vera das Thema.

»Eines Nachmittags habe ich bei Oma und Opa in Charlottenburg den Schlager: „Cindy, oh Cindy. Dein Herz muss traurig sein“ gehört. Der Name hat mich so berührt, wie keiner zuvor. Fortan sagte ich: „Ich heiße Cindy“, wenn jemand meinen Namen erfahren wollte. Um später peinlichen Situationen zu entgehen, einigten meine ohnehin schon überstrapazierten Eltern und ich uns darauf, künftig meinem zweiten Vornamen Marie zu verwenden, den ich immer schon lieber mochte.«

»Und warum glaubtest du, dass Cornell und Rolf nicht deine „richtigen“ Eltern seien?«

»Weil ich in meinen Träumen einen blonden Mann an meinem Bett sitzen sah. Er hatte markante Züge und trug sein Haar kurz geschnitten wie eine Bürste. Wenn er sich in Englisch mit mir unterhielt, konnte ich ihm mühelos folgen, und er strahlte Liebe und Geborgenheit aus, wenn er mich streichelte.«

Das kenne ich nur zu gut, hatte Vera damals gedacht. Doch sie hielt den Augenblick noch nicht für gekommen, Marie ein Geständnis zu machen.

Kapitel 2

Trutz fand in unmittelbarer Nähe des Friedhofs einen Parkplatz und half Melanie liebevoll aus dem Wagen. Als er ihr das Gesteck in den Arm legte, rutschte ihm heraus: »Schatz, du musst jetzt sehr tapfer sein.«

Melanie spürte die Sorge hinter seinen plakativen Worten und nickte nur stumm. Sie hakte sich bei ihm ein und fühlte den wohltuenden Halt seines starken Armes. Sie gingen die wenigen Schritte bis zum schmiedeeisernen Tor schweigend. Aus dem Augenwinkel nahm Melanie die Ankündigung im Schaukasten am Eingang wahr: Trauerfeier Irmgard Wenzel um 10.00 Uhr in der Kapelle.

Vor der Kapelle warteten die Eltern von Trutz mit einem zu groß geratenen Kranz mit einer weißen Schärpe. Die goldene Schrift bescheinigte: In tiefer Trauer, Familie Körbel. Entsprechend der unpassenden Formulierung schloss Frau Körbel Melanie in die Arme.

»Mein armes Kind, ich kann dich so gut verstehen«, sprach sie mit übertriebenem Gesichtsausdruck.

Herr Körbel war von angenehmer Distanz und drückte nur Melanies Hand, indem er ihr warmherzig in die Augen sah.

Melanie wurde wieder einmal bestätigt, woher Trutz seinen Hang zur Manieriertheit hatte. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, sich eine Zigarette anzuzünden und hastig zu rauchen. Den strafenden Blick von Frau Körbel übersah sie demonstrativ. Trutz kam nur dazu zu sagen: »Aber Liebling, du hast doch noch nichts gegessen«, als sie schon in die Kapelle gebeten wurden.

Sie setzten sich in die erste Reihe des kleinen, geschmückten Raumes. Auf den hinteren Bänken nahmen drei ältere Frauen, ein älteres Ehepaar und ein junger Mann Platz, der kreideweiß im Gesicht war und sich bemühte, so wenig wie möglich aufzufallen.

Melanie erblickte den schweren Eichensarg, der mit zartrosa Lilien und Rosen geschmückt war. Der Pfarrer begrüßte die Anwesenden und hielt einen kurzen Nachruf auf „die teure Verblichene“. Melanie hätte hinterher keinen zusammenhängenden Satz seiner Rede wiedergeben können. Bei dem Vorgespräch vor wenigen Tagen war es ihr nicht gelungen, den Geistlichen von einer Ansprache abzuhalten. Es hatte sie alle Überredungskunst gekostet, ihn wenigstens dazu zu bewegen, die anschließende Grabrede in lateinischer Sprache zu halten. Das Signal für das Ende seiner Ausführungen sollten die Worte: „Erde zu Erde, Asche zu Asche und Staub zu Staub sein“.

Melanie hielt sich tapfer - bis die Orgel ertönte. Augenblicklich füllten sich ihre Augen mit Tränen. Die traurige Melodie des alten Instrumentes setzte ihrer Beherrschung ein Ende. Ihre Versteinerung wich einer fast kindlichen Hilflosigkeit. Sie weinte lautlos und spürte endlich, wie die Anspannung der letzten Tage etwas nachließ. Sie hatte darum gebeten, die Absenkung des Sarges in den Keller nicht mitansehen zu müssen. Die Wiederholung der Szenerie an der Grabstelle würde ohnehin ihre ganze Kraft kosten.

Trutz stützte sie auf dem Weg hinter dem Sarg. In zweiter Reihe folgten seine Eltern. Hinter den älteren Damen bildete das Ehepaar aus der Kapelle den Abschluss. Der gespenstische junge Mann war nicht zu sehen. Erst nachdem Melanie dreimal Erde auf den Sarg geworfen hatte entdeckte sie seine schmale Gestalt in angemessener Entfernung, halb durch einen Baum verdeckt. Er hatte den Blick gesenkt und versteckte hinter seinem Rücken einen Strauß weißer Rosen. Erst als sie auf dem Weg zum Ausgang waren, fiel ihr ein, dass er nicht unter den Personen, die ihr Beileid ausgesprochen hatten, gewesen war. Unmittelbar nachdem sie das Grab verlassen hatte, waren sie für einen Moment nur durch eine Grabreihe getrennt gewesen. Er hatte vorschnell seine Deckung verlassen und war zu überrascht, um die Flucht zu ergreifen. Sekundenlang waren sich ihre Augen begegnet. Es hatte auf Melanie wie ein Stromschlag gewirkt. Sie hatte bis dahin noch nie so blaue Augen gesehen. Die meiste Verwirrung hatte aber ihr Gefühl bewirkt, sie hätte für einen winzigen Augenblick die Ewigkeit gesehen.

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