Hans Landthaler - Die Ws

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Rosmarie verarbeitet das Trauma des verlorenen Vaters auf ungewöhnliche Art und Weise. Sie verändert die äußere Erscheinung ihre Partner, bis sie dem Vater gleichen. Was Rosmarie dabei nicht bedenkt, ist, dass ihre Partner sich zufällig begegnen könnten. Das passiert gleich zu Beginn des Romans während der Uraufführung eines Stückes im kleinsten Theater der Stadt. Rosmarie, ihr derzeitiger Mann Viktor und ihr verflossener Mann Valentin, beide mit weichem "W", doch für sie mit einem harten "F" gesprochen, treffen sich in der Pause. Daraus entspinnt sich eine amüsante Geschichte mit vielen Wendungen: erst Erstaunen, dann Ratlosigkeit, dann Annehmen der Situation bis hin zum Zwillingwerden der beiden Protagonisten. Fast zur Katastrophe kommt es, als Rosmarie sich den Dritten wählt, Vinzenz, auch er mit harten "F" gesprochen. Dass es noch die Mutter Sophia und die pubertierende Tochter Susy gibt, macht das Beziehungsgeflecht nicht einfacher. Der ganze Roman ist eine Kette überraschender Begebenheiten.

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Knarzt die Tür, Susys Kopf erscheint im Zimmerdämmerlicht, sie besieht sich ihren Vater skeptisch, schlägt in kleinteuflischer Lächelei vor: „Rufen wir ihn einfach an!“. Sie streckt durch den Türspalt einen weißhellen Zettel.

„Und - wo hast du die Nummer her?“

„Er hat sie mir gegeben.“

Sie tritt ein, mit langen, dünnen Beinen, die aus einem vergilbten Basketballshirt staken, reicht Wiktor das Papier, will ihm das Weinglas abnehmen, was er sich verwehrt, und so trinkt sie aus der Flasche. Und weil er keine Lust hat, sie zu maßregeln, lässt er sie, streckt sein Glas hinzu, bekommt nachgeschenkt.

Ob ihre Mutter denn nie etwas erzählt, ob sie nie Fotos gesehen habe, fragt er und Susy antwortet; „Gaaar nix!“ Ob sie vergessen habe, dass sie Walé zweimal kurz begegnet sei.

„Soll ich, ihn anrufen?“ fragt sie.

„Bist du völlig verrückt?“ empört sich Wiktor.

„Das mit euch beiden, glaubt kein Schwein“, sagt Susy in den Raum, indem sie herumtänzelt.

„Es widerstrebt mir, ihn an zu rufen“.

„Weil du mehr Schiss hast als Neugierde“.

„Gut gesagt, mein Kind, und es stimmt“.

„Ruf ihn an! Ruf ihn jetzt an!“

„Nicht wenn du dabei bist.“

In hämischer Schalkhaftigkeit windet sie sich durch die Tür, stößt in ihre Mutter, die wissen will, was die beiden treiben, deutet auf die Weinflasche in Susys Hand.

Rosmarie geht auf Wiktor zu, fragend, skeptisch im Blick, nimmt ihm das Weinglas aus der Hand, leert es in einem Zug, umrundet ihren Mann, drückt ihm den Zeigefinger auf die Brust, fragt hämisch, ob er eine Erklärung verlange. Er verlange keine, würde sich aber über eine freuen. Wiktor denkt, dass er die Situation auskosten würde, wenn er an ihrer Stelle. Rosmarie tut dies. Sie baut sich in ihrer ganzen Sportlichkeit vor ihm auf, verschränkt die Arme vor dem Busen, legt eine lange Kunstpause ein, in der sie Wiktor fixiert, um endlich zu fragen, ob er wissen möchte, was es mit Valentin auf sich habe. Natürlich ist er begehrlich, es zu erfahren, dennoch sagt er, dass es ihm eigentlich egal sei, aber wenn es für sie wichtig wäre, so solle sie ruhig erzählen. Wow, das hat gesessen, das hat sie nicht erwartet, aber er ist sich nicht sicher, ob seine gespielte Wurstigkeit klug war. Sie wendet sich langsam von Wiktor ab, sagt mehr zu sich selbst, wenn es ihm egal sei, dann sei es ja gut, dann könne man zu Nacht essen. Auf dem Weg ins Esszimmer fragt sie sich, wieso Wiktor so unberührt bleibe, als wäre nichts geschehen und ob er mehr wisse, und wenn, woher und wie lange schon und wie sie reagieren solle. Einfach gute Miene zum blöden Spiel beschließt sie, beginnt zu speisen.

Susy ist schon mitten drin, legt sich eine Olive nach der anderen auf den Daumennagel, pfetzt sie über den Zeigefinger in die Luft, fängt sie mündlich, spuckt die Kerne in die hohle Faust, trinkt provozierend aus der Rotweinflasche, sieht ihre Mutter erwartungsvoll an. Wiktor belegt einen Dessertteller mit eingelegtem Gemüse, züpfelt eine Rosenblüte aus Parmaschinken dazu, offeriert ihn Rosmarie, die ihn ablehnt, sofort von Susy angenommen wird, sie aber nicht gleich in den Genuss kommt, denn Wiktor schickt sie um Wein in die Küche. Rosmarie wusste, dass einmal die Begegnung der beiden Männer fällig war, aber es hat sich solange hingezogen, dass sie überhaupt nicht mehr daran gedacht hatte. Und dann genau ist es geschehen. Sie würde zu gerne wissen, was Wiktor darüber denkt und erst Susy, die angefüllt mit Pubertät. Susy die den Wein geöffnet, süffelt wiederum aus der Flasche, weil sie es geil findet, dass man sie heute nicht dafür rügt, hofft, dass es ein feuriger Abend wird, mit ausgezeichneter Schreierei, Tränen und all sowas.

Rosmarie hat sich inzwischen überlegt, will sich in diesem Abend keinem Gespräch aussetzen, noch dazu mit Susy, verkündet, dass sie zu ihrer Mutter geht, um dort zu übernachten. Susy, die nicht erstaunt ist über die Flucht ihrer Mutter, bestimmt, die Hände in die mageren Seiten gestützt, Schlafzimmerblick: „Wir besaufen uns jetzt Fiktor“, der lacht, weil er weiß, was nun folgt. Susy nimmt einen Schluck Wein, presst ihre Lippen auf Wiktors, spritzt einen feinen Strahl in seine Mundhöhle. Desgleichen umgekehrt und Gekicher, Gepruste, Rotweinschweinerei über den Tisch. Immer, wenn Rosmarie, die Familie geflohen, folgte dies Ritual, das die-verlassenen-Vogelkinder-füttern-sich-selbst heißt, natürlich normalerweise nicht mit Rotwein.

„Bist du nicht gerade verrückt neugierig, was es mit Walé auf sich hat?“

„Aufgeregt bin ich und neugierig natürlich.“

„Eifersüchtig?“

„Nein. Dazu ist er mir zu sympathisch. Wenn er mir unsympathisch wäre, irgendein Vollidiot, dann würde es mir vielleicht etwas… Ach, ich weiß nicht.“

„Und die Ähnlichkeit?“

„Ja, das ist doch das Frappante.“

„Weißt du, dass er sie Rosmarin nennt?“

„Gute Idee! Wie er wohl darauf gekommen ist?“

„Rufst du ihn an?“

„Heute bestimmt nicht mehr, für heute ist es genug.“

„Was denkst du, was er denkt?“

„Er war auch überrascht, gleichzeitig erfreut, schien mir, so wie er sich im Auto benahm.“

„Empfindest du, dass du gezwillingt bist?“

„Wie?“

„Ich meine, sieht er für dich genau so aus, wie du dich siehst?“

„Ihm gegenüber sehe ich mich wie in einem Spiegel.“

„Wiktor, warum sage ich zu dir nicht Papa?“

„Du hast immer Wiktor zu mir gesagt. Du hast Wiktor erfunden, deine Stimme war viel zu weich um ‚Fiktor‘ zu rufen wie deine Mutter.“

„Willst du noch eine Vogelfütterung Papa?“

„Sehr gerne meine Tochter!“

Jetzt umarmen sie sich und Susy flüstert ihm ins Ohr, dass sie doch bei ihm schlafen kann, wenn Rosmarie nicht da. „Gute Idee!“, erwidert er, und fragt sich im Stillen, warum er in all den Jahren nicht auf Rosmarin gekommen war.

Zweites Kapitel - Telefon tête à tête

Als Walé Rosmarie kennen lernte, mietete er diese kleine Wohnung, um der von Rosmaries nahe zu sein. Der Schlafraum ist der Größte, damit Träume Platz haben. In einem engen Zimmer nisten sich Alpträume ein, so ist Walés Idee.

Drei Fenster, ein Sessel, ein länglicher Tisch vor der spartanischen Liege, gegenüber die Musikanlage. Zwei Fenster besitzt das Wohnzimmer.

Wenn Walé den runden Tisch ovaliert, indem er die Platte auszieht, können daran bequem sechs Gäste sitzen, ohne dass sie den Koch stören. Über die ganze Breitseite ein durchgehendes Fenster, mit der Glastüre auf den Balkon hinaus, der überfüllt mit Pflanzen und Kräutern ist. Ein grünes Nest. Bistrostühlchen mit Tisch.

Ein Fenster hat das kleinste Zimmer, eher eine Kammer, und der Blick geht hinaus auf die Ziegelbrandwand des Nachbarhauses, die Walé betrachtet als riesiges Monumentalrelief. Moose, Minifarne, Gräser, Löwenzähne, winzige Bäumchen wachsen aus den maroden Mörtelritzen. Käferchen, Eidechschen, Vögelchen steigen respektvoll über Ameisenstraßen. Schatten und Lichtspiele bewundert Walé allweil aufs Neue. Vor dem Fenster, ein Tischen mit Segeltuch Klappstuhl, auf der Rückwand ein Krimskrams und Bücherregal, das ist alles in dem sogenannten Arbeits- und Denkzimmer. Denkzimmer müssen klein sein, damit die Gedanken sich sammeln können, nicht entfleuchen.

Es ist August. Heiß. Walé läuft in Shorts und freiem Oberkörper durch die Wohnung und jedes Mal, wenn er an dem mannshohen Spiegel im Flur vorbeigeht, zieht er automatisch den Bauch ein. Eben ist er davor stehen geblieben, besieht sich, denkt an Wiktor und dass, wenn der neben ihm stünde, sie zu viert wären. „Außergewöhnlich ungewöhnlich“, brummt er, sieht sich konzentriert in die Augen und murmelt: „Selbst die Augenfarbe stimmt“. Erst an Wiktor ist ihm aufgefallen, wie vermolligt er selbst geworden.

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