Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Nach dem Tod des Vaters zum Waisen geworden, sucht der jungen Karl Siebrecht im Berlin der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen sein Glück. Er lernt die 16-jährige Rieke Busch aus dem Berliner Arbeiterbezirk Wedding kennen und findet bei ihr Unterschlupf. Karl verdingt sich zunächst als Gepäckträger und chauffiert Koffer mit einem Handkarren von einem Bahnhof zum anderen. Als er den Karren durch einen Pferdewagen ersetzt, beginnt das Geschäft zu florieren. Zwei Jahrzehnte Deutscher Geschichte, mitreißend erzählt am Lebenstraum des Karl Siebrecht. Das Buch wurde 1978 in einer Fernsehserie verfilmt.

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»Nee, det nich! Aba, Brommen, det bild er sich doch bloß in!«

»Denn red ihm doch seine Inbildungen aus!«

»Det kann ick nich! Er sieht ihr wirklich, und er hört ihr ooch, da kann man nich gegen an reden.«

»Spricht se denn wirklich mit ihm? Nee so wat!«

»Ick weeß nich, ob er sich mit ihr unterhält, det jloobe ick eijentlich nich.«

»Wat hat se ihm denn jesagt?«

»Ick weeß ooch nich so. Det er keen Weib berühren soll oder so!«

»Nu schlägt's dreizehn! Die spinnt wohl? Wenn der Olle spinnt, die spinnt noch zehnmal mehr. Det is doch direkt unjesund, der Mann is doch in den besten Jahren! Nee, so wat ha' ick noch nich jehört! Uff wat die nich noch im Jrabe kommt – und gerade die!«

Und die geduldige, so müde Stimme Riekes: »Vata bild sich det doch bloß in, Brommen!«

»Det sage nich! So wat kann sich keen Mensch inbilden! Det is se, wie se leibt und lebt!«

»Na ja, Brommen, wie Se denken, Se können ja recht haben. Aba ick meine imma, wa lassen Vata erst mal zufrieden. Det se erst wieda Ruhe jibt. Der Mann is ja ganz durcheinander.«

»Da haste recht, Rieke! Den Jefallen tun wa ihr nich, det se ihn noch weiter ängstigt. Die soll man bleiben, wo se ist. Da liegt se gut. Und am Sonntag mach ick mal raus uff den Friedhof bei ihr und bring se Blumen, det besänftigt se valleicht.«

»Det tun Se man, Brommen, det is ne jute Idee. Jute Nacht, Brommen! Jute Nacht, Karl! Schlaf ooch schön, Karl!«

»Schlaf du auch schön, Rieke!«

»Hier is dein Bette, Jung!« sagte die Brommen und führte, eine Kerze in der Hand, den Karl in eine Dachkammer, unter deren schräger Decke zwei Betten standen. Das seine stand aber ganz unter der Schrägung, so daß er im Bett nicht würde aufrecht sitzen können, das sah er gleich. »Det andre Bett hat Ernst, der is noch unterwejens. Deine Sachen legst du übers Bette, det wärmt ooch noch. Det zucht hier een bißcken durch't Dach. Na, du hast ja junget Blut, da macht det noch nischt. – Jute Nacht ooch.«

»Also denn jute Nacht, Frau Bromme!«

Das Bett war feuchtkalt. Karl Siebrecht hatte gemeint, sofort einschlafen zu können, aber nun zitterte er vor Frost. Der Wind stieß so nahe an die Schieferplatten, und unter der Decke war immer wieder ein Loch, durch das es eiskalt hereinkam, er mochte sich noch so fest einwickeln. Und schlief doch schon. Schlief und sah das weiße, wie mehlbestäubte Gesicht des Bäckers Ernst über sich, eine Hand lag fast ganz um die Kerzenflamme, ein schmaler Lichtstreif stach in seine Augen. Er blinzelte mühsam.

»Du!« flüsterte der Bäcker. »Haste ooch schon wat mit die kleenen Mächen?« – Ich will bloß schlafen, dachte er. Was will denn der? Er hatte es vielleicht auch laut gesagt. – »Haste wat mit die Rieke?« flüsterte der Bäcker wieder. »Se hat dir so komisch anjekuckt, so hat se noch nie uff mir jesehen.« Er gab dem Karl Siebrecht einen Stoß. »Hörste, Jenosse –?!« – Aber Karl Siebrecht war trotz des Stoßes davon überzeugt, daß er nur träumte. Er warf sich herum gegen die Wand. – »Ick habe dir jewarnt«, hörte er den anderen noch. »Wenn ick wat merke, ick flüstre es dem Ollen, und der Olle bringt dir um!« Aber das war nur Traum, Traum, Traum. Das war nichts Wirkliches.

Und am nächsten Morgen hatte Karl Siebrecht wirklich alles vergessen. Nur den Bäcker, den er am Abend doch noch ganz gerne gemocht hatte, konnte er nun nicht mehr ausstehen. Er wußte nur nicht warum.

8. Auf der Arbeitsuche

Der Junge meinte, kaum eingeschlafen zu sein, da riß die Brommen an seiner Decke und rief: »Sollst machen, mit dem ollen Busch uff Arbeet jehen! Die Rieke ist dajewesen!«

Karl Siebrecht fuhr hoch im Bett und gegen einen Dachsparren, daß sein Schädel krachte. Durch das schräge kleine Fenster fiel noch kein Tageslicht, das Bett des Bäckers war leer. In Hosen schlurrte er in die Küche und wusch sich kalt ab. Die Brommen drehte ihm den Rücken. »Genier dir nich und zier dir nich«, versuchte sie zu singen. »Ick kieke nich. – Jott, ooch Zähneputzen? Det muß ick die Rieke erzählen, so'n feinen Schlafburschen ha' ick noch nich jehabt. – Mach zu mit's Kaffeetrinken, Jung, der olle Busch muß um achten an der Baustelle sind, weil's erst so spät helle wird, aber det muß er.«

Der Kaffee schmeckte anders als der von Minna gekochte, und die Butter war keine Butter, sondern Margarine, aber Karl Siebrecht hatte den Appetit der Jugend und aß tüchtig. »Na, det is richtig, iß man tüchtig!« sagte die Witfrau Bromme. »Und nu jeh los, den Weg zu Buschens wirste ja wohl finden.«

Es war aber gar nicht so einfach, diesen in der Nacht gemachten Weg wiederzufinden. Bei dem ersten schwachen Tagesschimmer sahen die Höfe womöglich noch trostloser, noch dunkler aus. Die vielen Eingänge verwirrten Karl. Erst als er eine Treppe bis ins oberste Stockwerk hinaufgelaufen war, merkte er, daß er sich geirrt hatte, und mußte noch einmal treppab und treppauf. Als ihm Rieke die Tür, öffnete, keuchte er vom Laufen. Es war wieder eine ganz andere, sehr kindhafte Rieke, mit einer Schultasche auf dem Rücken. »Ick muß in de Schule – sonst müssen wa wieda Strafe zahlen. Muß Tilda alleen bleiben, die wird schön wat plärren. Aber ick sage unserm Frollein Bescheid – ick ha' nich so viel Zeit wie die, zur Schule zu jehen! Mach's jut, Karl!« Sie gab ihm die Hand und lief schon die Treppe hinunter. Karl Siebrecht sah ihr nach. Der vor ihm liegende Tag schien ihm plötzlich ohne seine kleine helle Freundin sehr grau.

Maurer Busch saß, schon mit der kalkweißen Schirmmütze auf dem Kopf, am Tisch und fütterte die Tilda von einem Teller. »Na, Tilda«, sagte er, »da ist der Junge. Morjen, Junge! Nu legste dir noch schön in deine Betten und spielst mit deinem Püpping.« Schon bei seinen ersten Worten hatte das Kind zu weinen angefangen, nun brüllte es lauthals. Einen Augenblick stand der starke Mann unentschlossen mit dem zornigen, strampelnden Kind auf dem Arm, den unbestimmten Blick seiner hellen Augen wie um Hilfe auf Karl gerichtet, dann murmelte er: »Det hilft nischt, Tilda! Brüllen hilft bei uns allen nischt.« Er verschwand mit dem Kind in der Stube, das Brüllen verstärkte sich. Dann erschien der Mann rasch wieder, nahm seinen Rucksack, in dem das Maurergeschirr klirrte, und drückte dem Jungen ein Paket in die Hand: »Det sind deine Stullen, Jung!«

Er drängte ihn aus der Tür. Nicht zu früh, denn in der Stubentür erschien wie ein tobender Zwerg Tilda und schoß auf sie zu. Aber Busch hatte schon die Tür eingeklinkt und verschlossen. Es war erstaunlich, welchen Lärm mit Mund, Händen und Hacken so ein kleines Mädchen an der Tür vollführen konnte! Der alte Busch seufzte noch einmal schwer und stieg dann, ohne ein Wort an seinen Begleiter, die Treppe hinunter. Schweigend folgte ihm Karl Siebrecht.

Wenn der Junge aber gemeint hatte, Busch würde ihm irgendein Wort über das Ziel ihres Weges und die Art der möglichen Arbeit sagen, so hatte er sich geirrt Der Mann ging dahin, mit einem ruhigen, wie abwesenden Schritt, als gingen die Beine, ohne vom Kopf geführt zu werden, und nicht einmal sah er sich um nach dem Jungen. So plötzlich blieb Busch stehen, daß Karl schon fünf Schritte weiter war. Er kehrte um. Busch stand mit anderen an einer Straßenbahnhaltestelle. »Fahren wir mit der Straßenbahn, Herr Busch?« fragte Karl, den es drängte, dies drückende Schweigen zu brechen.

Der Mann kramte in seinen Taschen, brachte eine kurze Pfeife zum Vorschein, stopfte sie umständlich aus einer Tabaktüte, brannte sie an, tat die ersten Züge – und längst waren Frager und Frage vergessen. Da er aber an der Haltestelle stehenblieb, so nahm Karl an, daß doch gefahren wurde. So war es auch. Manche Elektrische war schon weitergefahren, nun ging Busch auf die Fahrbahn, stieg in eine eben haltende ein, zwängte sich auf die volle Vorderplattform, und Karl sprang schnell nach. Graue Straßen glitten vorbei, nicht unterscheidbar, schien es dem Jungen, Dutzende, Hunderte, Tausende von Häusern, alle grau in grau im Novembernieseln, eines wie das andere. Und die Menschen, alle grau, alle grämlich oder verbissen, alle stumm ...

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