G. T. Selzer - ... kein Ende als das Grab

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Literarisches Mörderraten:
Unfall – Mord – Selbstmord?
Zwei Brüder sterben auf nicht alltägliche Weise, zwei Kommissare gehen sich mächtig auf die Nerven und zwei Frauen finden die Antwort in einem Stück aus dem 18. Jahrhundert.
Die Geschichte ist für die beiden nicht ungefährlich, und bevor sie noch wissen, ob sie mit ihrer Theorie richtig liegen, finden sie sich im Krankenhaus wieder.
Was wiederum für die Polizei Grund genug ist, den phantastischen Ideen nachzugehen. Es wird zu einer Herausforderung für die Kommissare Langer und Korp.

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„Gehen wir?“ Vater und Tochter standen an der Tür.

„Nein, ich gehe besser nach Hause.“ Sie stand auf und nahm ihre Handtasche. „Seid nicht böse. Ich habe nachzudenken.“

Vor der Haustür verabschiedeten sie sich. Sie sahen ihr beide nach.

„Hoffentlich wird sie wieder“, dachte Charlotte nachdenklich.

*******

Ingeborg Markus hielt vorsichtig einige Messkolben, Becher und Reagenzgläser unter den Wasserstrahl der dunklen Steinspüle. Drei Wochen Ferien – man sollte ausspannen und abschalten können. Doch sie konnte ihren Ärger nicht einfach hinunterspülen wie der Rest der Lauge, den sie gerade in den Ausguss schüttete.

Diese Kollegen! So nett. Und so mitfühlend. Und dabei glitzerte ihnen allen förmlich die Gier nach jeder Einzelheit aus den Augen, als seien Sensationen zu erwarten. Das war das einzige, was sie alle wirklich interessierte. Nicht der Kummer, den Ingeborg haben könnte. Nicht der Verlust eines Kollegen. Sondern die blanke Neugierde.

„Stimmt es, dass er sich in letzter Zeit … wieder nicht – wohl gefühlt hat?“ – “Warum ist er nicht zu mir gekommen, wir waren doch befreundet, sozusagen!“ – Leeres Geschwätz!

Sie verstaute die Gläser in ihren Halterungen und stellte die Becher hinter die Glasfenster des alten Schranks. Und erst Weber! Der Direktor hatte es fertig gebracht, ihr, als sie zwei Tage nach der Beerdigung wieder ins Lehrerzimmer trat, die Hand zu geben und zu murmeln: „Aber er war doch ein guter Kollege. Das habe ich immer gesagt!“ Nur Frau Neubauer, die war nett gewesen. Sie hatte ihr auf dem Friedhof warm die Hand gedrückt und nicht viel geredet.

Ingeborg stellte ein paar Chemikalien in Glasbechern auf ein abgegriffenes Holztablett und brachte es langsam und vorsichtig in den kleinen Nebenraum.

Als sie mit dem leeren Tablett wieder den Chemiesaal zurückkam, prallte sie zurück.

„Mein Gott! Norbert! Hast du mich erschreckt! Was machst du denn hier!?“

„Ich muss nachher weg und dachte, ich erreiche dich nicht mehr. Hast du mit Rainer geredet?“ Norbert Markus sah seine Schwester fragend an. „Oder willst du warten, bis er wieder in Berlin ist? Das verzögert die Sache unnötig.“

„Ja, ich war bei ihm.“

„Und? Was hat er gesagt?“

„Dass er noch etwas Zeit braucht. Er will nachdenken.“

Norbert brauste auf. „Was gibt es denn da nachzudenken? Martin hat gewollt, dass du deinen Anteil bekommst. Rainer hat sich gefälligst danach zu richten. Außerdem ist er mir noch etwas schuldig.“

„Dir? Was geht denn dich die Sache eigentlich an? Du versprichst dir etwas zu viel, glaube ich! Wenn, dann ist es mein Geld. Ich habe dir von der Wohnung erzählt, die ich …“

„Wir waren uns einig, dass du mir etwas leihst. Ich brauche das Geld nötiger denn je. Und nicht für eine läppische Eigentumswohnung. Mir steht das Wasser bis zum Hals.“

„Warum redest du denn nicht selber mit ihm? Leihst dir direkt von ihm etwas? Er hat es doch jetzt.“

„Wir waren uns einig, dass du …“, wiederholte er.

Sie winkte müde ab und zog den weißen Kittel aus. „Ja, ja, sicher. Aber erst muss ich das Geld haben. Und es hat keinen Zweck, Rainer zu drängen. Er ist zuverlässig. Ich kenne ihn. Er wird es schon nicht übers Herz bringen, mich leer ausgehen zu lassen.“

*******

Sie erwachte, als es dämmerte. Ein Vogel sang ganz in der Nähe des offenen Fensters. Laut und penetrant. Sie sah schlaftrunken um sich und registrierte unbewusst, dass zwar die Zeit, nicht aber der Ort dazu angetan war, sich noch einmal auf die andere Seite zu drehen und weiterzuschlafen. Sie war nicht zu Hause. Jemand lag auf der anderen Seite des Bettes …

Mit einem Ruck war Bettina hellwach. Sie schaute auf die Uhr neben dem Bett. Halb sechs! Sie hatte nicht einschlafen wollen, nicht hier, nicht mit ihm. Wie viel hatte sie gestern Abend getrunken? Sie wusste doch, dass sie keinen Alkohol vertrug. Sie schaute zur Seite. Rainer Kaspar lag ruhig und friedlich da, seine Haare hingen ihm halb ins Gesicht. Leise stand sie auf, suchte hastig ihre Kleider zusammen und zog sich an. Der Gedanke an ein gemeinsames Frühstück war ihr unerträglich.

Sie schaute sich um. Küche, Bad, Arbeitszimmer. Waren sie im Wohnzimmer gewesen? Oder gleich im Bett gelandet? Sie schüttelte den Kopf. Nicht mehr daran denken. Sie konnte sich ohnehin nur noch ganz dunkel daran erinnern, wie sie gestern Abend in diese Wohnung gekommen war. Richtig, es waren vier Treppen gewesen. Ohne Aufzug.

Erst als sie bereits an der Tür war, wurde ihr klar, dass dies Martins Wohnung sein musste. Sie ließ die Klinke, die sie schon in der Hand hatte, wieder los und ging – von unhaltbarer Neugierde getrieben – noch einmal durch alle Räume. Im Arbeitszimmer blieb sie stehen. Alle Eile war vergessen. Auf dem Schreibtisch lagen eine Ledermappe, einige Umschläge, Papiere. Ihr Blick fiel auf einen großen Umschlag mit dem Absender eines Notariats, offen. Daneben ein Kuvert mit Martins Handschrift, adressiert an Rainer. Sie hatte den Brief herausgenommen und auseinandergefaltet, bevor ihr überhaupt bewusst wurde, was sie tat.

Lieber Rainer,

das Testament mag Dir auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen, andererseits kennst Du das Verhältnis zwischen Ingeborg, Michaela und mir gut genug, um zu verstehen. „Die ganze Hölle möge sich auf ihrem Wege finden,“ erinnerst Du Dich? – Kümmere Dich um sie! Ich weiß, dass bei Dir alles in guten Händen ist, Du wirst es richtig machen.

Wir hatten in den letzten Jahren nicht mehr viel miteinander zu tun, Du und ich. Ich habe das immer bedauert und war doch nicht in der Lage, die Barriere einzureißen, die sich aufgebaut hat. Du kennst mich, ich brauche immer einen Anstoß und hoffte, er würde von Dir kommen. Doch er kam nicht. Betrachte dies bitte nicht als Vorwurf gegen Dich, sondern gegen mich. Einer der vielen Vorwürfe, die ich mir machen muss.

Martin

PS: Bitte gib den beiliegenden Brief Bettina Veit – persönlich. Ich will ihn nicht dem Notar übergeben. Sie soll nicht womöglich noch bei der Testamentseröffnung erscheinen müssen. Sie hat im KWK-Verlag in Frankfurt gearbeitet, ihre neue Adresse kenne ich nicht; Du wirst sie schon finden.

Hastig steckte sie den Brief wieder zurück, ging auf Zehenspitzen auf den Flur zurück, schnappte im Vorbeigehen Handtasche und Mantel und machte vorsichtig die Wohnungstür auf. In der Wohnung war es still. Nur der Vogel sang noch. Sie zog leise die Tür hinter sich zu. Erst als sie die Treppen hinunter eilte, kam ihr zu Bewusstsein, was sie getan hatte.

Zwei Straßen weiter fand sie einen Taxistand. Sie ließ sich auf den Rücksitz fallen. Während sie durch die Stadt fuhr, wurde sie allmählich ruhiger. Rainer – nett war er, aber … . Sie bereute diese Nacht nicht, doch sie würde sich nicht wiederholen. Rainer würde nach Berlin zurückfahren und die Geschichte war nicht geschehen.

Was hatte sie sich da eingeredet? Etwas von Martin in Rainer wiederzufinden? Mit ihm etwas nachholen zu können? Die Vorstellung war absurd. Martin und Rainer – so unterschiedlich, wie Brüder nur sein können … Sie lehnte sich in das Polster zurück.

Er stand zwei Tage nach dem Anruf am Flughafen von Pisa und sah sie fragend an. Sie lächelte. Da nahm er sie in die Arme und hielt sie so fest, dass sie glaubte, ersticken zu müssen.

Sie wohnten in einem kleinen Dorf auf einem Hügel. In der Ferne konnte man Elba sehen, und gegenüber stiegen die Hänge der Toskana leicht an. Sie machten lange Spaziergänge durch die Hügel, die fast bis ans Meer reichten. Sie mieteten einen Wagen und stürzten sich in den Trubel von Siena, San Gimignano und Pisa. Sie entdeckten stille Orte, die von Ostertouristen gemieden wurden.

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