Frank Riemann - Das Lied des Steines

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Das Lied des Steines: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Welt in den 1990ern: Global nimmt die Anzahl scheinbar sinnloser Gewaltverbrechen immer mehr zu. Die Nachrichten sind voll von Bombenattentaten, Amokläufen und grausamen Morden.
Sieben Polizisten verschiedener Nationalitäten werden mit unterschiedlichen Gewaltverbrechen konfrontiert. Sie scheinen unmöglich aufzuklären zu sein.
Doch nach und nach ergeben die Puzzleteile ein Bild. Den Sieben wird in ihren Träumen ihre Vergangenheit und ihre wahre Bestimmung offenbart.Sie müssen zusammenarbeiten, um gegen einen uralten finsteren Widersacher bestehen zu können.

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Ruth trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. »Was geschieht denn dort, was geschieht denn dort?«

Louis sah von seiner Tätigkeit nicht auf. »Ich schätze, jetzt werden wir erst einmal lange Zeit nichts hören. Wahrscheinlich erst wieder, wenn Alles vorbei ist, oder plötzlich noch mehr Rettungswagen und Notärzte gebraucht werden. Die haben jetzt andere Probleme, als Berichte durchzufunken und deine Neugier zu befriedigen. Sei nicht so aufgeregt.«

»Das darf doch wohl nicht wahr sein. Endlich ist hier einmal etwas los, und ich bekomme absolut nichts mit.« Ruth schien persönlich beleidigt.

»Ich bin auch neugierig«, gestand Louis, »aber wir können nichts Anderes tun, als zu warten. Ob es uns gefällt oder nicht. Außerdem würde ich mir wünschen, du würdest der Situation mit etwas mehr Respekt begegnen. Stell dir einmal vor, eine der Geiseln wäre deine Schwester Janet. Kauft sie nicht montagmorgens immer für eure Mutter ein?«

Ruth schien jetzt noch angestrengter zu lauschen, als wolle sie in das Funkgerät hineinkriechen. Ihr Gesichtsausdruck wechselte von Neugier zu Besorgnis.

Louis klopfte seine Pfeife am Korbrand aus. Betty kam wieder herein und Ruth zuckte zusammen, weil sie im ersten Moment dachte, das Geräusch der Tür käme aus der Funkanlage. Sie funkelte Betty an, sauer und enttäuscht. Diese bemühte sich, jedes Geräusch und jeden Kommentar zu vermeiden und setzte sich leise auf ihren Platz. Louis steckte seine Pfeife ein und lehnte sich wieder zurück.

Es war beinahe still in der kleinen Telefonzentrale. Nur das statische Rauschen des Funks und das Trommeln von Ruths Fingern auf ihrer Tischplatte störten diese Ruhe.

Im Gegensatz zu Betty und Ruth, die ja die Notrufleitungen besetzt halten mussten, konnte Louis verschwinden; ihm wurde das Warten auf Nichts nun zu langweilig. Auch er war neugierig, vielleicht sogar noch mehr, als die beiden Telefonistinnen, die ja auf jeden Fall zum Zuhören verdammt waren, während er aber im Normalfall just in diesem Moment vor Ort wäre. Diese Situation mochte er auch nicht besonders, aber er hatte sich besser in der Gewalt als Ruth, von der man den Eindruck gewinnen konnte, es ginge hier um ihr Leben.

Louis stand auf, verließ die Zentrale und kehrte in sein Büro zurück.

Mito / Japan, Montag 26. April, 09:50 Uhr

»Kimiyo? Tatsu?« Satoshi Katana bekam keine Antwort. Sein Gehirn begann ganz langsam wieder zu arbeiten. Ihm fiel ein, warum zumindest Tatsu nicht antworten konnte, da sich seine 13-jährige Tochter in der Schule befand, und das noch bis zum Nachmittag. Aber von Kimiyo, seiner Frau, hatte er eine Antwort erwartet. Normalerweise wäre sie von den Einkäufen zurück und nun bei der Hausarbeit, vielleicht schon bei den ersten Vorbereitungen für das Abendessen. Sie aßen mittags nur eine Kleinigkeit und dafür am Abend opulenter, wenn Alle zu Hause waren.

Katana ging, nachdem er seine Jacke aufgehängt hatte, in die Küche, in der es noch vom Vorabend aromatisch roch und fand auf dem Tisch eine Nachricht seiner Frau: »Ohayo Satoshi, ich hatte für heute Abend etwas Wichtiges vergessen und bin noch einmal zum Supermarkt. Ich bin bald zurück. Ich habe dir eine Suppe vorbereitet, du musst nur noch die Mikrowelle einschalten. K.«

»So eine gute Frau«, dachte Katana. Sie schimpfte nie, hielt die Wohnung in Ordnung, stand den halben Tag in der Küche und zeterte niemals, wenn er Nachts aus dem gemeinsamen Bett musste, was in diesem Jahr jetzt auch schon zum vierten Mal vorgekommen war. Wann hatte er ihr eigentlich das letzte Mal gesagt, dass er sie liebte, oder ihr eine Kleinigkeit mitgebracht? Er liebte sie wirklich, und sie beschwerte sich niemals.

Er drehte den Zettel in den Fingern; eigentlich hatte er überhaupt keinen Hunger, er war nur müde. Die vergangene Nacht hatte ihn arg mitgenommen und er hätte seine Frau jetzt gerne gesehen und mit ihr gesprochen.

Er ging ins Wohnzimmer und rief im Revier an. Das Verhör des verhafteten Kochs, Kazuko Odagi, hatte bisher nichts ergeben. Mit dem Hinweis an sein Labor, dass er am späten Nachmittag noch einmal vorbeischauen würde, da er jetzt erst einmal ein paar Stunden Schlaf bräuchte, verabschiedete er sich und legte auf. Er lehnte sich einen Moment im bequemen Sessel zurück und schloss die Augen. Es kam ja ab und zu mal vor, dass er nachts zu einem Tatort gerufen wurde, was ihn so beschäftigte, war die Sinnlosigkeit der Tat.

Fast wäre er im Sessel eingeschlafen, aber Satoshi zwang sich dazu, aufzustehen und streifte ziellos durch die Wohnung. Er schaute in der Küche in die Schränke, als ob er dort die Antworten auf seine Fragen finden würde, ganz so wie er es zuvor in der Restaurantküche in der Hoffnung auf einen Hinweis getan hatte. Selbst in die Töpfe, in einem war schon der Fisch in einer Teriyakisoße eingelegt, schaute er. Er ging ins Bad, öffnete das kleine WC-Schränkchen, schloss es wieder und wusch sich die Hände. Satoshi schlenderte zurück ins Wohnzimmer und zappte durch ein paar Fernsehkanäle. Werbung - ein drittklassiger Spielfilm - ein Home Shopping Sender - Cartoons - Musik - Nachrichten. Er schaltete ab und ging zum Zimmer seiner Tochter.

Die Tür war auf, was nicht immer der Fall war. Wenn Tatsu sich mit ihren Eltern gestritten hatte, schloss sie sich oft ein und verschanzte sich hinter, oder besser unter, dem Kopfhörer ihrer Musikanlage.

Über ihrem Bett hing hinter Glas ein riesiges Poster, vor dem Satoshi stehen blieb. Es zeigte ein großes Samuraischwert mit Schriftzeichen am unteren Teil der Klinge knapp über dem Griff, welcher in braunem Leder eingefasst war. Bunte Bändchen hingen von ihm herab. Im Hintergrund war eine Hügellandschaft mit einem kleinen Zedernwald und einem alten Häuschen zu sehen. Aber das Katana, das japanische Wort für Schwert, beherrschte das Bild. Als seine Tochter acht Jahre alt war hatte er ihr einmal erzählt, wie die Familie zu ihrem Namen gekommen war.

Vor vielen hundert Jahren, als Japan unter den Feindschaften der einzelnen Provinzen untereinander und den Kriegen zwischen den Fürsten zu leiden hatte, begegnete der Ahnherr der Familie dem Fürsten Yamashiro. Dieser war mit seinen Kriegern und Soldaten, Samurais und Söldnern auf dem Weg zurück in die heimische Festung. Obwohl viele tapfere Männer ihr Leben gelassen hatten, war die Schlacht erfolgreich für Yamashiro verlaufen. Der Familiengründer trat aus dem Wald heraus und dem Zug entgegen und wäre beinahe von der Leibgarde des Fürsten niedergemacht worden, die ihn für einen Attentäter, einen Ninja, hielten. Der Fremde, so die Familienchronik, beugte sein Knie und flehte um sein Leben, Essen und eine Anstellung. Obwohl in verschlissene Lumpen gekleidet, war er jung und stark und da der Fürst gut gelaunt ob des Sieges war, nahm er ihn auf. Sein Name war nicht bekannt. Er wurde zum Soldaten ausgebildet und zeigte sich sehr geschickt, und so durfte er sich schon bald in des Fürsten Leibgarde einreihen. Dort diente er sich hoch.

Eines Nachts fand ein Anschlag auf Yamashiro statt. Die Wachen vereitelten ihn und im Kampf wurden alle Angreifer getötet, der Kommandant schwer verletzt und der Urahn der Familie rettete dem Fürsten das Leben. Nachdem der Kommandant dann verstorben war, Jahre nachdem er das erste Mal vor Yamashiro getreten war, wurde er Befehlshaber der Garde und der greise Fürst persönlich beförderte ihn. Als oberstem Leibgardisten oblag ihm auch höchstselbst die Aufsicht, besser die Bewachung, der fürstlichen Schwerter. Und so kam er zu seinem Namen. Von `Bewahrer des Schwertes` ist über die Jahrhunderte nur noch der heutige Familienname Katana übrig geblieben.

Als Tatsu das Bild mitbrachte, das sie in einem Laden gefunden hatte, war die ganze Familie sofort davon begeistert gewesen, aber sie ließ es sich nicht nehmen, es in ihrem Zimmer aufzuhängen.

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