Frank Riemann - Das Lied des Steines

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Das Lied des Steines: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Welt in den 1990ern: Global nimmt die Anzahl scheinbar sinnloser Gewaltverbrechen immer mehr zu. Die Nachrichten sind voll von Bombenattentaten, Amokläufen und grausamen Morden.
Sieben Polizisten verschiedener Nationalitäten werden mit unterschiedlichen Gewaltverbrechen konfrontiert. Sie scheinen unmöglich aufzuklären zu sein.
Doch nach und nach ergeben die Puzzleteile ein Bild. Den Sieben wird in ihren Träumen ihre Vergangenheit und ihre wahre Bestimmung offenbart.Sie müssen zusammenarbeiten, um gegen einen uralten finsteren Widersacher bestehen zu können.

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Katana ging ins Schlafzimmer, zog die Schuhe aus und setzte sich auf das niedrige Bett. Er überlegte, ob er noch auf seine Frau warten sollte, aber sie schien doch nicht so bald zurückzukommen. Er ließ sich zur Seite fallen und murmelte: »Nur einen Moment die Augen zumachen, nur einen Moment.«

Und so, angezogen und mit vom Bett baumelnden Beinen schlief er ein.

Zuerst war nur Schwärze um ihn herum und er nahm nichts wahr, er war in einen tiefen Schlaf gefallen. Doch dann gewann das Unterbewusstsein die Oberhand, sendete Bilder in sein Gehirn und er träumte von einem winzigen grauen Raum. Über die Schultern zweier Männer blickte er durch eine Glasscheibe in einen weiteren tristen Raum. Dort saßen sich an einem Tisch vier Männer gegenüber. Zwei in einfachen Straßenanzügen, und ihnen vis-à-vis Einer in teurem Zwirn, sehr fein und mit dunkler Krawatte. Der Letzte, der neben ihm saß, hatte eine Art weißen Kittel an und eine weiße Mütze auf. Er schaute sich irritiert um, als wüsste er nicht, wo er sich befand, während die anderen Drei heftig miteinander diskutierten.

»Wie sind Sie an das Gift gekommen, Sie Schwein?«, erboste sich einer der Beamten.

»Bitte, das muss sich mein Mandant nicht gefallen lassen«, erwiderte der Verteidiger und der Koch starrte seine Gegenüber an, als begriffe er gar nicht, dass es um ihn ging.

»Ihr Mandant«, ergriff der andere Polizist mit verächtlicher Stimme das Wort, »müsste sich eigentlich noch viel mehr gefallen lassen. Wollen Sie sich nicht einen Kaffee holen, Herr Anwalt?«

»Das habe ich nicht gehört. Was Sie vorhaben ist illegal, und das wissen Sie.«

»Also nochmal, warum haben Sie 17 Personen vergiftet. Wie haben Sie es getan und verdammt nochmal, wo haben Sie das Gift her?«

Wie in einem alten Film verschleierte sich Katanas Traumbild bis zur Unkenntlichkeit, dann manifestierte es sich wieder und als Nächstes sah er eine Küche, wie sie in Restaurants vorkam, mit einigen Waschbecken, mehreren Herden, Öfen und Arbeitsplatten. Es gab Schubladen voll mit Messern, Löffeln, Sieben und weiterem Zubehör. An einer Wand stand ein Regal mit Töpfen und Pfannen. Durch eine Schwingtür kam ein Kellner herein, stellte dreckiges Geschirr in ein Becken, wusch sich eher schnell als reinlich die Hände und reichte ihm einen Zettel.

Katana sah auf seine Hände hinab, die die Bestellung hielten. Er führte sich einen polierten Topf vor seine Augen und sah eine verschwommene weiß gekleidete Gestalt, mit einer hohen weißen Kochmütze. Er drehte sich im Kreis und hatte einen wunderbaren Rundumblick durch die ganze Küche. Er schaute auf die Notiz; es waren Bestellungen der Gäste, die er nun zuzubereiten hatte. Dort standen zwar nur Nummern, aber er wusste sofort, was sie zu bedeuten hatten. Hummer mit Curryreis, Sojasprossen und Bambusbeilage. Hühnerfleisch Gou-Bou mit Bambus, Champignons, Paprika, Morcheln und Knoblauch. Sowie ein Gemüsearrengement verschiedenster Sorten mit Rindfleischmedaillons. Das sollte er zubereiten? Er konnte kaum kochen und war froh, dass seine Frau das so gut beherrschte. Und woher wusste er, was die Nummern zu bedeuten hatten? Der Kellner verschwand mit einer Flasche Wein in der Hand durch die Schwingtür und ein Anderer kam herein, dreckiges Geschirr und einen Zettel in der Hand.

Jetzt wieder der Verhörraum. Einer der Beamten hatte angefangen zu rauchen und ging im Zimmer auf und ab. Der Andere saß da und schüttelte den Kopf. »Warum sprechen Sie nicht mit uns? Die Beweise gegen Sie sind erdrückend. Wenn Sie kooperieren und uns unsere Fragen beantworten, uns Ihre Motive deutlich machen und später auch dem Richter, kann das Ihre Lage doch nur verbessern. Wollen Sie auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren, zieht das eine sehr lange unangenehme Untersuchung nach sich. Wir sind nicht die Kläger, wir sind nicht Ihre Richter, wir wollen nur die Wahrheit herausfinden. Sie kommen hier nicht eher raus, bis Sie mit uns gesprochen haben.«

Der Anwalt räusperte sich.

»Also noch einmal von vorne...«

Gerade noch Beobachter des Verhörs trug Katana jetzt eine Flasche Wein durch eine Schwingtür in einen Speisesaal. Der Besitzer des Lokals wollte etwas Anderes. Klassische japanische Restaurants, in denen man um die Kochplatten herum saß, gab es zur Genüge. Der Eigentümer wollte etwas nach westlichem Vorbild; den Gastraum von der Küche getrennt, mit Kellnern und mit internationalen Speisen, nicht nur eine einfache japanische Suppenbude. Und das kam in einem Land wie Japan, in dem Tradition und Moderne miteinander verschmolzen, gar nicht so schlecht an, gerade beim jüngeren Publikum.

Der Kellner/Katana sah sich um, während er mit dem Wein auf ein junges Paar zuging. Im Moment waren knapp zwanzig Gäste da, ein durchschnittlicher Besuch.

Im Verhörraum. Der Koch brach sein Schweigen: »Sie sagen, ich hätte gestern Abend eine hochgiftige Flüssigkeit unter das Essen unserer Gäste gemischt. Ich hätte zwölf Menschen auf diese Weise getötet, vielleicht kommen noch Weitere hinzu. Sie wollen wissen, wie ich das geschafft habe und warum ich das getan habe.«

Einer der beiden Beamten verlor die Fassung und schrie: »Ja, verdammte Scheiße! Reden Sie endlich!«

»Ich kann dazu nur sagen: Ich weiß es nicht. Für mich ist das Alles gar nicht passiert. Was Sie mir vorwerfen, kommt mir vor wie ein böser Traum. Das Letzte, an das ich mich erinnern kann, ist, wie ich die Küche betrat, um die ersten Vorbereitungen für den Abend zu treffen, und das Nächste, das ich wieder weiß, ist, als mir Ihre Leute ins Gesicht geschlagen haben und Sie mich mit diesen Vorwürfen konfrontiert haben.« Er sprach leise und wirkte geknickt, als würde er jeden Augenblick zusammenbrechen, sich der Schwere seiner Bürde, die auf ihm lastete, allmählich gewahr werden. »Zum Hergang kann ich Ihnen nichts sagen, weil ich mich nicht erinnern kann. Ich weiß gar Nichts. Sie wissen ja sogar noch mehr, als ich.«

Satoshi war wieder der Koch, der eine hellbraune Flüssigkeit erst in eine Tasse füllte und sie dann unter eine Soße rührte.

Er war der Kellner, der vier Teller zu einem der Tische balancierte, an dem sich eine gesellige Runde zusammen gefunden hatte.

Und obwohl er wusste, was passieren musste, konnte er nichts dagegen tun, er war nur ein Zuschauer in fremden Körpern.

Jetzt saß er einer eleganten Frau gegenüber, bekam keine Luft mehr, hatte Angst, zu ersticken, seine Brust krampfte sich zusammen, fiel vom Stuhl und wand sich vor Schmerzen. Das Letzte, das er sah, war, dass seine Begleiterin ebenfalls zu Boden sank, sich krümmte, ebenso wie viele andere Gäste in seinem Blickfeld. Alles lief wie in Watte gepackt ab: dumpf, langsam und leise. Dann drohte der Schmerz ihn zu überwältigen.

»Huh! Was ist los?«

Kimiyo saß neben ihm auf dem Bett und hatte ihre Hand auf seine Stirn gelegt. Sie lächelte ihm beruhigend zu. »Du hast im Schlaf gesprochen. Du hast immer gesagt: `Ich weiß es nicht`. Was bedrückt dich? Ist es deine Arbeit?«

»Ich hatte einen schrecklichen Traum. Das gibt dem Satz `Er löste den Fall im Schlaf` eine vollkommen neue Bedeutung. Aber leider bin ich jetzt auch nicht schlauer, als vorher. Das Schlimme war, es war so real. Als wäre ich dabei gewesen…«

Seine Frau, die die Zusammenhänge nicht begriff, schaute tröstend und sanft zu ihm hinunter.

Katana setzte sich auf. »…als Beobachter, und als teilnehmender Akteur, als mehrere Personen. Ist das nicht verrückt?«

Kimiyo küsste ihn »Na, jetzt ist es ja vorbei«, stand auf und verließ das Schlafzimmer. Die Worte ihres Mannes konnte sie schon nicht mehr hören.

»Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich: Dies war erst der Anfang.«

Santiago de Chile, Montag 26. April, 13:20 Uhr

Sein Essen wollte ihm diesmal nicht so recht schmecken. Benito Latas saß wie ein Fremdkörper in der großen Kantine des Präsidiums und rührte lustlos in seinem Hühnchen auf Reis herum. Rings um ihn war ein lautes Durcheinander. Die Kollegen der verschiedenen Abteilungen hatten sich zu kleinen Gruppen an ihren Tischen zusammen gefunden. Der Lautstärkepegel im Speisesaal war enorm, da Alles durcheinander sprach. Von den Polizeischülern, die hinter Ben saßen, bekam er nur vereinzelte Gesprächsfetzen mit. Ein junger Bursche erzählte von dem Fall, an dem er mitarbeiten durfte, Bens Fall.

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