Peter Schmidt - Das Prinzip von Hell und Dunkel

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Das Prinzip von Hell und Dunkel: краткое содержание, описание и аннотация

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Doktor Wargas jagt nach einem nuklearen und bakterielogischen Schlagabtausch der Weltmächte durch die verlassenen Häuserschluchten der Städte – immer auf der Flucht. Denn er ist einer der unerwünschten Überlebenden jener Spezies, die vor der großen Katastrophe dort gelebt haben. Sogenannte Purificateurs, «Reiniger» oder «Säuberer», sind ihm mit ihren Gehirnwellenblockierern auf den Fersen, weil er noch zur alten gescheiterten Rasse der aggressiven, selbstsüchtigen Bewohner des Planeten gehört. WEGA – weltgrößter Gen-Konzern – hat nach dem Dritten Weltkrieg den «perfekten» Menschen geschaffen. Und der ist harmonischer, friedlicher, weniger egoistisch – und auf das Wohl des anderen bedacht …

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Ein Mädchen von dieser Agilität! Alles, was sie tat, verfolgte sie mit brennendem Interesse, vereinnahmend und immer in Gefahr, die Beherrschung zu verlieren, wenn man ihr widersprach. Es gab keine Halbheiten, weder im Guten noch im Bösen. Und jedes Scheitern, auch das geringste, bedeutete eine Katastrophe. Der Doktor hatte den Eindruck, ihr hervorstechendster Zug sei gewesen, dass sie sich nie zu einer gelasseneren Haltung hatte durchringen können.

Er betrat den Hauseingang, vor dem so viel Bauschutt lag, dass er ihn mit zwei großen Schritten umrunden musste und dabei eine blecherne Tonne streifte, deren Deckel scheppernd gegen die Hauswand schlug. Lärm, dachte er ärgerlich. Überall Lärm und Getöse. Jedes Geräusch bedeutete Gefahr.

Nach einem raschen Blick an der Fassade hinauf wandte er sich der Tür zu. Sie hing in einer Angel. Er stieß dagegen, und sie bewegte sich und schlug innen gegen die Flurwand – kam jedoch sofort wieder zurück. Ein trocken quietschendes Geräusch, als mahle der Rost des Scharniers auf Stein

Wargas stieß noch einmal mit dem Fuß dagegen, behielt ihn aber jetzt auf dem Boden, damit sie nicht zurückschlagen konnte, und sah in den dunklen Flur. Er erinnerte sich, dass es oben ein ganzes Lager asiatischer Stoffblumen gab, weitaus besser als Plastikblumen; irgendeine vergessene Lieferung. Im ersten Stock. Ein Raum voller Kartons mit japanischen Schriftzeichen, Waren, die noch niemand entdeckt hatte oder die für wertlos befunden worden waren.

Er ging bis zur nächsten Tür – vorsichtig, jeder Schritt ein zögerndes Tasten durch die Finsternis –‚ sie war nur angelehnt, und drückte sie auf.

Licht flutete durch ein großes Bürofenster an der Stirnwand herein und erhellte auch den Flur und das Geländer mit einem Teil des Treppenabsatzes. Das Büro selbst war bis auf einige nackte Möbel aus hellem Holz leer.

Er wandte sich wieder dem Flur zu. Eine ausgeräumte Holzkiste stand im Weg; daneben lagen Kleider ausgebreitet: wertloses Zeug. Lumpen, vor Schmutz starrend.

Anscheinend war jemand nach seinem letzten Besuch hier gewesen und hatte sich im Schutze des Hausflurs neu eingekleidet. Gegenüber, zwischen dem eingestürzten Autosalon und der Wäscherei, gab es ein Bekleidungsgeschäft. Neben den Lumpen – einer roten Strickjacke und dunklen Flanellhosen, wie sie Frauen trugen – lagen zwei zerbrochene Taschenspiegel. Gleich zwei ... dachte er. Muss eine sehr eitle Person gewesen sein.

Er dachte in der Vergangenheitsform. Vielleicht war sie längst tot. Ja, das war wahrscheinlich.

An der Wand gegenüber hing eines der alten grünen Plakate (sie hatten Grün dazu gewählt, eine Farbe, die Beruhigung ausstrahlen sollte!). Es war der Aufruf, sich zur Untersuchung seiner Gene im Laborzentrum einzufinden. Er lautete:

Letzter Aufruf an alle Personen unter 26 Jahren, die sich noch in der Stadt versteckt halten!

Es besteht der begründete Verdacht, dass Sie die bakteriologische Katastrophe überlebt haben, weil Ihre Erbanlagen von den WEDA-Laboratorien bereits auf eine erhöhte Widerstandskraft gegen die Erregerart P-Neiseria meningitidis (P-Meningokokken) eingestellt wurden. In diesem Fall beglückwünschen wir Sie. Sie haben nichts zu befürchten. Ältere Anwohner werden gebeten, sich zwecks Bestimmung ihrer Charaktereigenschaften (DNS-Test) unverzüglich in der Abteilung Seelenaustausch einzufinden. Zuwiderhandlung wird mit schweren Strafen geahndet.

Wargas griff schnaufend nach der abstehenden Ecke am oberen rechten Rand des Plakates und riss es herunter

Trockener Verputz rieselte auf seine Schuhe. Es roch nach verschimmeltem Kleister.

WEDA hatte bereits vor Jahren als „Angebot gegen die fortschreitenden Umweltbelastungen „ eine Gen-Behandlung befürwortet, die Erbanlagen von Ungeborenen in einem sehr frühen embryonalen Stadium so zu verändern vermochte, dass sie eine erhöhte Widerstandskraft besaßen. Schwangere Frauen waren nach anfänglichem Zögern in Scharen zu WEDAs aus dem Boden schießenden Laboratorien gekommen, um ihre ungeborenen Kinder behandeln zu lassen.

Sie waren dann auch deutlich weniger krankheitsanfällig – was das Stockholmer Nobelpreiskomitee zu der ungewöhnlichen Entscheidung veranlasst hatte, WEDA als Gemeinschaftsleistung für seine bahnbrechende Entdeckung den Nobelpreis in Zellbiologie zu verleihen. Er ging zum ersten Mal in der Medizingeschichte an eine Firmengruppe.

Als der Krieg ausbrach, waren über drei Millionen unter fünfundzwanzig Jahre alte Menschen gegen den bakteriologischen Angriff gefeit gewesen; entlang der wie mit einem Lineal schräg durch Mitteleuropa gezogenen Linie von WEDA-Laboratorien. Es bewies, was einzelne Firmen, wenn sie die wirtschaftliche Macht und Überlegenheit eines bedeutenden Konzerns besaßen, erreichen konnten. WEDAs Eierköpfe hatten Europa vor dem Untergang gerettet.

Geruch von verwestem Fleisch hing in der Luft, als er auf dem Treppenabsatz anlangte. Sicher eine Ratte, die man bei der großen Säuberungsaktion einige Monate nach Kriegsende übersehen hatte.

Hinter der hölzernen Wandverkleidung, nahm er an.

Sie waren gezwungen gewesen, Leichen und Tierkadaver wegen des Gestanks einzusammeln, sie in dichte Lehmgruben zu werfen und mit Kalk zu bestreuen. Später, als das zu mühselig wurde, war man dazu übergegangen, alles zu verbrennen.

Doktor Wargas hielt es für sicher, dass ein großer Teil des Staubs, der jetzt noch auf die Stadt herunterrieselte, von diesen Leichenverbrennungen stammte. Die Schwerkraft brachte ihn herunter und Sturm und Wind jagten ihn wieder in die Atmosphäre hinauf – und so fort in unaufhörlichem Kreislauf.

Früher waren es Autos, Hauskamine, Werksschlote und Kokereien gewesen, jetzt besorgten das die Leichen. Denn die automatischen Werke im Norden produzierten mit ausgeklügelten Filtersystemen.

WEDA in Lyon hatte strenge Richtlinien erlassen; aber wie Wargas aus den Nachrichten wusste, hätten sich die Konstrukteure der Neuen ohnehin an das Gebot der Reinerhaltung von Luft, Wasser und Boden gehalten. Es lag in ihrer Natur. (Was sich allerdings bei den Flussläufen nahe der Werke nur selten durchhalten ließ.) Sie besaßen zwar eine weitaus größere Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse als der alte Mensch – in dieser Beziehung übertrafen sie sogar alle Erwartungen –‚ doch ihr angeborenes Ordnungs- und Sauberkeitsbedürfnis hinderte sie daran, etwas zu entwerfen oder zu konstruieren, das irgendwann unabsehbare Folgen haben könnte.

Es war eine fremde, neue Welt. Doktor Wargas interessierte sich brennend für sie. Er hatte es aber nie gewagt, die neuen Blumenorte zu betreten, um sich das Wunder aus nächster Nähe zu besehen. Leider verbreiteten sein Armee-Empfänger und der kleine Fernsehapparat, die er in einem sicheren Versteck aufbewahrte, viel zu wenig Nachrichten aus dem Alltag der Neuen.

Es verwunderte nicht weiter, da sie ihn selbst am besten kannten und nicht noch einmal vorgeführt bekommen wollten, was sie ohnehin schon wussten. So beschäftigten sich denn auch die Nachrichten hauptsächlich mit Fragen der „genetischen Stabilität“, mit dem Vergleich der Charaktereigenschaften von

„Bruderpaaren“ oder dem „Einfluss des Lebensweges und persönlichen Schicksals auf ererbte Eigenschaften“.

Eher vorsorglich behandelte man die Vergangenheit mit ausgewählten Einzelheiten, vor allen Dingen hinsichtlich der Umstände, die zur Entwicklung von WEDA geführt hatten. Er empfand es als wohltuend, dass man keinerlei Personenkult trieb. Nie erschien einer von WEDAs Eierköpfen auf dem Bildschirm und präsentierte sich als Retter der Welt, etwa der oberste Eierkopf (Wargas bezweifelte, dass es überhaupt einen obersten Eierkopf gab, sie schienen sich demokratisch zu einigen, ihr Vorstand besaß nur die Weisung, den äußeren Ablauf der Beratungen zu leiten). Freundliche, meist kahlköpfige Gesichter aus der alten Zeit, jeder ein Spezialist in seinem Fach, eine Kapazität, eine Koryphäe. Er erinnerte sich, dass der Älteste, ein rosiger und offenbar sehr alter Mann, seine Hände zitterten beim Sprechen, einmal während einer Studiosendung geäußert hatte, das Leben unter ihnen spiele sich wie in einem Kloster ab: in äußerster Bescheidenheit und innerer Einkehr. Sie besäßen kein persönliches Eigentum und strebten es auch nicht an.

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