Heinrich-Stefan Noelke - Django und das Mörderschiff

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Django und das Mörderschiff: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Anthologie fasst alle kurzen Geschichten mit kriminellem Hintergrund zusammen, die Heinrich-Stefan Noelke veröffentlicht hat. Er geht darin weit über die üblichen Klischees des Krimigenres hinaus und legt beispielsweise die dunklen Seiten seiner Heimatstadt Versmold offen (Sünne Peider oder ein tiefes Schweigen und Weihnacht ohne Männer).
Er bereist mit einem offenen Boot das Wattenmeer (Die Tasche voller Wunder und Trutz nu, Blanke Hans) oder fährt gleich weit auf die Nordsee hinaus (Schläge an die Eisentür).
Heinrich-Stefan Noelke fährt mit dem Hundeschlitten durch Norwegen (First the Dogs) und mit dem eBike (Django und das Mörderschiff) durch Bremerhaven.
Er reist nach Moskau (Mord ohne Absicht), ins spanische Salamanca (iPan iVino) und auf die Isles of Scilly (Leben und Sterben auf den einsamen Inseln).
Auch die Ostsee wird besucht (die beiden Geschichten um Heiligendamm). Seinem Wohnort Osnabrück würdigt er gleich zwei Geschichten (Ostermontag und Ossenfang).

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Marlene holte Schwung. Die Frau machte Anstalten, sich auf sie zu stürzen, aber der Mann wies sie zurück. So kam Marlene vorbei, und schnell war sie außer Sicht. Sie war sich keiner Schuld bewusst. Das Problem bestand eher im Kopf der fremden Frau, aber trotzdem beschäftigte sie der ärgerliche Vorfall auf dem Weg.

Als sie am Hotel ankam, standen die Leute immer noch an der Bushaltestelle, nur waren es jetzt weit mehr. Die Polizei war eingetroffen, und man hatte einen Leichenwagen zwischen den Dünen geparkt. Touristen in leichter Kleidung bildeten mit ihren Fahrrädern einen großen Kreis und sahen zu, wie die Einheimischen ihre Angelegenheiten regelten.

Üffes kam ihr entgegen. „Ich habe ihn gefunden!“, rief er stolz. „Er ist tot. Ein Penner lag im Seegras. Der war das mit dem Kaninchen.“ Die Polizisten hielten die Leute vom Schauplatz fern.

„Mein Gott!“, rief Marlene. „Das solltest du nicht sehen.“ Sie drückte seinen Kopf gegen ihre Brust.

„Was fällt Ihnen ein!“, hörte sie jemanden hinter sich sagen. „Was haben Sie mit meinem Sohn zu schaffen?“

Es war die Frau aus dem Wald.

Üffes löste sich aus Marlenes Umarmung. „Er ist tot, Mama“, rief er und seine Augen strahlten. „Vielleicht ist es Mord gewesen.“

Sie gab ihm eine Ohrfeige und schickte ihn nach Hause. „Du sollst dir so etwas nicht ansehen“, rief sie. „Das Böse steckt an. Du darfst nicht hinsehen.“

„Nicht hier, Sophie“, sagte der Mann und schämte sich ganz offensichtlich für seine Frau.

„Guten Tag Frau Jürß“, mischte sich eine junge Stimme ein, in der eine gewisse Autorität mitschwang. Ohne ein weiteres Wort schwang sich Sophie Jürß auf ihr Rad. Ihr Mann folgte.

„Gerhard“, begrüßte Marlene den jungen Mann. Was machst du denn hier?“ Sie kannten sich vom Studium her. Gerhard Bischoff war Lehrer an der Schule in Rethwisch, das mit Börgerende eine Ortsgemeinschaft bildet. In Rethwisch stehen auch die gemeinsame Kirche und der Kindergarten.

„Die Leute sind etwas eigen hier“, erfuhr Marlene. Das war ihr schon aufgefallen. Der Ort beschränkt sich auf Häuser beidseits einer gut sechs Kilometer langen Straße, die in fast rechtem Winkel zur Ostsee verläuft. Das schränkt die Zahl der Nachbarn ein und macht den Weg zum Bäcker weit. Zwischen die beiden Gemeindeteile Rethwisch und Börgerende hat man Ortsein- und -ausgangsschilder gestellt.

„Ich nenne es Burger-Ende“, sagte Gerhard und lachte. „Man isst hier Backfisch. Es ist ein alter Fischerort.“ Er freute sich, Marlene zu sehen.

Gerhard wies auf den Leichenwagen. „Das kommt mir sehr ungelegen“, sagte er. „Heute ist letzter Schultag. Die Kinder kommen erst zur vierten Stunde, um die Zeugnisse zu empfangen. Wir haben uns etwas Besonderes ausgedacht als Abschluss der Projektwochen zur Steinzeit: Ein Bauer wird ein Kaninchen schlachten. Die Kinder sollen lernen, woher das Fleisch kommt, das sie essen.“

„Ist das eine kluge Idee?“, fragte Marlene. „Zwei Kaninchen an einem Tag?“ Gerhard zuckte die Schultern. „Ob es klug ist, weiß ich nicht. Es ist richtig.“ Die Kinder müssten nicht zusehen, sie dürften sich wegdrehen. Nur dabei sein sollten sie, um die Bedeutung des Tötens zu spüren. Und morgen seien alle eingeladen, das Tier gemeinsam zu grillen. Ob sie zusehen wolle?

„Beim Schlachten?“, fragte Marlene.

„Auch“, sagte Gerhard.

Ihr Smartphone wies auf den Empfang einer SMS hin. Kann nicht kommen!, schrieb Beate.

Wütend drückte Marlene die Nachricht weg.

„Wann soll ich in der Schule sein?“, fragte sie.

Gerhard freute sich.

Marlene zog sich mit einem guten Buch auf ihr Zimmer zurück. Als es Zeit war, duschte sie, legte ein dezentes Make-up auf und zog ein Kleid an, das sich für eine Lehrerin geziemt, dann fuhr sie zur Schule.

Die meisten Kinder lärmten fröhlich, einige beäugten die fremde Frau voller Neugierde. Marlene sah Sophie Jürß, die ihren Sohn zur Schule brachte und ihm vor dem Schulhof noch einmal die Haare kämmte, was dem Jungen sehr missfiel.

„Und sieh nicht hin!“, drängte sie ihn. Dann begann sie, unruhig vor dem Tor hin und her zu laufen. Üffes sah Marlene und winkte ihr zu. Sie folgte ihm und fand so den Klassenraum. Gerhard erwartete sie und stellte ihr Bauer Hess vor, der ein riesiges Kaninchen in einem Käfig bei sich trug.

„Stell dir vor“, sagte Gerhard, „es soll Mord gewesen sein. Der Obdachlose von heute Morgen. Man hat ihm den Schädel mit einem Stein zertrümmert, während er seinen Rausch ausschlief.“ Dann stellte er ihr das Kaninchen vor. „Das ist Peter. Ein Belgischer Riese. Wir haben ihm bewusst einen Namen gegeben, damit die Kinder ein Verhältnis zu ihm aufbauen können.“ Das Tier war so groß wie ein kleiner Hund.

Der Direktor der Schule betrat den Raum und begrüßte Marlene. „Die Kinder müssen lernen, dass der Strom nicht aus der Steckdose kommt“, erläuterte er. „Dass das Holz nicht im Baumarkt wächst, das Fleisch nicht in der Verpackung und dass Schuld ein Preis ist, den wir zahlen. Wer sonst soll es ihnen beibringen, wenn nicht wir in dieser Schule auf dem Lande?“

Es läutete und die Kinder strömten herein. Peter verkroch sich ängstlich in eine Ecke des Käfigs. Gerhard und der Direktor stellten Bauer Hess der Klasse vor und erläuterten das Ziel der Stunde. Dann durften die Schüler nach vorne kommen und das Tier streicheln. Man wies sie an, es nicht zu erschrecken, was sehr schwierig war, denn Kinder sind ungestüm.

Schließlich forderte der Direktor mehr Respekt. Bauer Hess erklärte den Kindern, wie Kaninchen gezüchtet und aufgezogen werden. Vor dem Schlachten sei es notwendig, dass die Tiere sich beruhigten, weil Stress chemische Prozesse in Gang setze, die schlecht seien für Geschmack und Qualität des Fleisches.

Marlene sah durch das Fenster Sophie Jürß, die weiterhin vor dem Tor auf und ab ging, nur hielt sie nun ein Handy am Ohr. Auch Üffes sah seine Mutter dort stehen und reagierte unerwarteter Nervosität.

Gerhard erklärte, dass man das Tier jetzt töten werde. Das geschehe mit einem Schlag der Handkante in das Genick. Völlig unblutig. Das Kaninchen spüre nichts und sei sofort tot, da jeder Informationsaustausch mit dem Gehirn unterbunden werde. Kein Schüler sei gezwungen, sich das anzusehen, man dürfe sich abwenden.

Niemand befolgte den Rat. Alle sahen mit offenem Munde zu, wie Bauer Hess das schwere Tier an den Hinterläufen hochhob. Es hing ganz ruhig und schien nichts Böses zu ahnen, als der große Mann ihm mit einem gezielten, kraftvollen Schlag das Genick brach.

Nun grölten die Jungs, die Mädchen hielten sich zunächst zurück, bevor sie zu kreischen begannen. Der Direktor sorgte schnell für Ruhe. Draußen vor dem Tor trat ein Mann mit einer Kamera zu Sophie Jürß. Die Frau redete empört auf ihn ein und gestikulierte wild. Kurz darauf gesellte sich eine Frau zu den beiden, sie hielt ebenfalls einen Fotoapparat in der Hand. Reporter.

Der Direktor lud alle Schüler mit ihren Eltern für den kommenden Tag zu einem Grillfest ein, denn nur so mache Peters Tod einen Sinn. Dann wünschte er den Kindern und auch den Lehrern erholsame Ferien, und alles stürzte nach draußen. Bauer Hess würde das Kaninchen auf seinem Hof zerlegen und für das Grillfest vorbereiten.

Nur Üffes blieb zurück und zog Marlene an der Hand.

„Was ist?“, fragte sie und beugte sich zu ihm hinunter. Ihr war aufgefallen, dass der Junge sich nicht an dem Gegröle beteiligt hatte. Durch das Fenster hörte sie, wie seine Mutter nach ihm rief.

Das Lächeln des Jungen wirkte nun ein wenig dünn. Doch er sah sie direkt an. „Ich war das“, sagte er schließlich mit leicht belegter Stimme.

„Was? Was warst du?“

Und ohne zu zögern, fast eifrig, erwiderte er: „Ich war das mit dem Toten. Ich habe ihm mit einem Stein den Schädel eingeschlagen.“

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