Nicole Berwanger - Die Toten vom Eifelhof

Здесь есть возможность читать онлайн «Nicole Berwanger - Die Toten vom Eifelhof» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Toten vom Eifelhof: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Toten vom Eifelhof»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

EINLEITUNG
Charlotte lag völlig orientierungslos auf einem harten
Fußboden aus Holzdielen. Sie öffnete die Augen, war aber
nicht in der Lage, irgendetwas zu erkennen. Eine
erbärmliche Kälte breitete sich in ihrem Körper aus und sie
fing an zu zittern. Den moderigen Geruch, den sie
einatmete, vermochte sie nicht zuzuordnen. In dem dunklen
Raum herrschte Totenstille. Sie verspürte wahnsinnige
Kopfschmerzen und hatte beim Schlucken einen
widerlichen, blutigen Geschmack im Mund. Als Charlotte
mit der Hand ihren schmerzenden Kopf berührte, bemerkte
sie eine Wunde. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihr auf und
trieb mächtige Angst durch die Adern. Ihr Herzschlag wurde
schneller und lauter. Nach und nach kam die Erinnerung
zurück und versetzte Charlotte in Panik.
Charlotte wird mit der Vermarktung eines
Aussiedlerhofs in der Eifel beauftragt. Dort
trifft sie auf einige mürrische Bewohner, die ihr
deutlich zu verstehen geben, dass sie
nicht willkommen ist.
Am kommenden Tag werden befreundete
Nachbarn der erfolgreichen
Immobilienmaklerin auf ihr Verschwinden
aufmerksam. Alarmiert durch deren Hündin
Ella, die unaufhörlich und klagend im
Nachbarhaus bellt, verständigen sie die Polizei.
Eine erste Spur führt zum Hof in der Eifel, wo sich
Kommissar Lohmüller des Falles
annimmt. Im Zuge seiner Ermittlungen findet er
eine weibliche Leiche, doch sie passt so
gar nicht zu der Beschreibung der
Verschwundenen.
Wo steckt Charlotte und was haben die
Hofbewohner mit ihrem Verschwinden zu tun?
Selbst als der Fall aufgeklärt wird, ist die
Geschichte noch lange nicht zu Ende …

Die Toten vom Eifelhof — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Toten vom Eifelhof», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In dieser fast schlaflosen Nacht hatte er sich überlegt, zurück zur Hütte zu fahren. Der Waldboden war weich genug, um ein großes Loch zu graben, und ihre Leiche darin zu vergraben. Er würde einige Gesteinsbrocken darüberlegen. Nicht mit der Absicht, dass es aussehen sollte wie ein Grab, sondern in erster Linie zum Schutz gegen wilde Tiere, damit sie die Leiche nicht ausgraben würden. Wenn es ihm nicht gelang, ein derart tiefes Loch zu graben, hatte er immer noch die Möglichkeit, sie im Fischweiher zu versenken.

Heute war Sonntag und seine Eltern gingen in der Regel morgens früh zur Kirche. Er musste in der Zeit die Tiere füttern. Es war Eile geboten. Er würde sich direkt danach auf den Weg zum Wochenendhaus machen. Wenn er schnell war, gelänge es ihm, den Hof zu verlassen, bevor seine Eltern aus der Kirche zurück waren. Falls es länger dauern würde, hatte er sich überlegt zu erzählen, er wäre die Ackerstücke und Wiesen aus ihrem Bestand abgefahren, um zu überblicken, wo man am besten den Kuhmist zur Düngung hinfahren könnte. Im Wald hätte er nach den Baumbeständen geschaut und überprüft, welche Bäume umgeknickt waren und demnächst zu Brennholz verarbeitet werden müssten. Mit dieser Erklärung wären seine Eltern äußerst zufrieden, da war er sich sicher.

Rainer legte eine Hacke und die große Schaufel ins Auto, genauso wie einen dicken Strick und eine alte Plastikplane, in die er die Leiche einwickeln wollte. Er legte ein paar Handschuhe dazu, damit er sich nicht die Finger an der blutverschmierten Frau verschmutzen würde. Beim Gedanken an die tote Frau wurde ihm wieder übel. Niemals im Leben war er mit einer Toten in Berührung gekommen. Selbstverständlich hatte er schon totgeborene Kälber oder Ziegen entsorgt, aber das hier war etwas völlig anderes. Ihm schlackerten die Knie, als er sich in sein Auto setzte. Am liebsten hätte er das ganze Vorhaben wieder fallen lassen. Er spürte, wie sein Puls in die Höhe schnellte und er feuchte Hände bekam. Ein unangenehmes Kribbeln durchdrang seinen gesamten Körper. Er musste sich jetzt einfach zusammenreißen. Es war reine Zeitverschwendung, noch länger abzuwarten. Die Leiche würde nicht von selbst verschwinden, und was, wenn seine Eltern eines Tages auf die Idee kämen, zum Wochenendhaus zu fahren, um zu grillen, oder bloß mal nach dem Rechten zu schauen?

Er nahm allen Mut zusammen und stellte den Motor seines Autos an. Auf dem Weg zum Wochenendhaus beruhigte er sich etwas. Im Auto dudelte entspannende Musik. Er öffnete das Fenster und spürte den frischen Fahrtwind. Es half einen klaren Kopf zu bekommen. Dann kam er an der Stelle vorbei, an der er die Immobilienmaklerin gebeten hatte, ihr Auto stehen zu lassen. Ihr Auto stand unberührt auf dem gleichen Platz. Auffallen würde es hier höchstens einem Wanderer, der sich auf diesen Weg verirrt hatte. Ansonsten kam hier nur selten ein Mensch vorbei. Je näher Rainer dem Waldhaus kam, umso größer wurde seine Nervosität. Plötzlich war sie wieder da, die Erinnerung an diese gemeinsame Autofahrt und ihre schwerwiegenden Folgen.

Rückblick zu Gründonnerstag

Während er sein Auto vorsichtig über die Schlaglöcher auf dem Waldweg steuerte, hatte Rainer versucht, der Immobilienmaklerin freundlich klarzumachen, dass er gegen den Verkauf des elterlichen Hofes war. Zuerst war die Frau überhaupt nicht darauf eingegangen. Sie hatte versucht, vom Thema abzulenken, und hatte ihrerseits angefangen, ihm Fragen zum Wochenendhäuschen zu stellen.

„Wieviel Wohnfläche hat das Haus? Wieviele Hektar Wald gehören dazu? Wie groß ist der dazugehörige Fischweiher?“, fragte sie.

Daraufhin wurde er allmählich wütend. Nie nahm ihn irgendjemand ernst. Diese Frau schien es überhaupt nicht zu interessieren, dass er gegen den Verkauf des Hofes war. Sie musste doch begreifen, dass es für ihn eine Katastrophe wäre, wenn er gezwungen würde, von dort wegzugehen. Er hatte Angst, alles zu verlieren, die kleine Wohnung, seine Katzen, und hauptsächlich die für ihn so wichtige Abgeschiedenheit. Nie wieder würde er derartige Ruhe vor den Menschen finden, wie auf diesem Hof, der so abseits lag. Wo in aller Welt sollte er denn hin, um solch eine Abgeschiedenheit zu finden? Die meisten freien Wohnungen in der Gegend lagen in Mehrfamilienhäusern in den Dörfern. Überall Nachbarn, was für ein Alptraum. Wenn er nach seiner Arbeit nach Hause kam, brauchte er dringend Abgeschiedenheit. Eigentlich waren ihm sogar die Eltern schon zu viel, aber damit kam er klar. Der Gedanke, womöglich Tür an Tür mit fremden Menschen leben zu müssen, verängstigte ihn. Er hasste diese Vorstellung. Welche Katastrophe, wenn es dazu kommen würde.

Seit er von dem geplanten Verkauf des Hofes Wind bekommen hatte, schlief er kaum noch eine Nacht durch. In seinem Kopf hatte er sich ausgemalt, wie alles für ihn enden würde. Ein fürchterlicher Gedanke, der ihn in letzter Zeit regelrecht erdrückte.

Als sie am Wochenendhaus ankamen, stieg die Maklerin direkt aus dem Auto. „Oh, das ist ja schöner und größer als ich gedacht habe“, quatschte sie drauf los. Schnurstracks lief sie auf das Haus zu und machte überall Bilder mit ihrem Handy. „Ach, wie schade, dass Sie alle Klappläden von außen so zugenagelt haben“, bemerkte sie bedauernd und schaute zu Rainer.

„Hier wurde mal eingebrochen“, erklärte er. „Es gibt da drin zwar nichts Wertvolles zu stehlen, aber Unbefugte sollen draußen bleiben.“

„Ich verstehe.“ Charlotte nickte. „Aber es ist schade, denn so kommen die urigen Holzklappläden überhaupt nicht zur Geltung.“

Rainer kramte den Haustürschlüssel aus seiner Hosentasche. Dann stiegen sie gemeinsam die hölzerne Treppe hinauf. Sie standen auf der Veranda, die den gesamten vorderen Bereich des Hauses einnahm. Hier versuchte Rainer wieder, mit der Maklerin über den Verkauf des Hofes zu sprechen. Wieder erklärte er seine Lage, versuchte erneut, sie von ihrem Vorhaben abzubringen, aber auch dieses Mal schien die Frau sich nicht daran zu stören. Er hatte den Eindruck, als interessiere sie sich nicht die Bohne für sein Anliegen. Daraufhin wurde er etwas ungehaltener und sein Tonfall war für seine Verhältnisse energisch. Er spürte, wie sich ein Druck im Inneren aufbaute. „Ich möchte nicht, dass der Hof meiner Eltern veräußert wird. Auch dieses Wochenendhaus hier wird nicht verkauft! Ich bin hierher mit Ihnen gefahren, damit wir ohne meine Eltern darüber reden können. Ihnen scheint das ja echt völlig egal zu sein.“ Er fauchte Charlotte mit zornigem Gesicht an. „Ich habe den Eindruck, es interessiert Sie nicht, was ich sage.“ Er wurde immer mutiger. „Sagen Sie denen, dass Sie den Hof nicht zum Kauf anbieten!“ Endlich war es raus und er hatte klare Worte gefunden. Mit Nachdruck sagte er dann: „Ich hoffe, ich habe mich verständlich genug ausgedrückt.“ Mit finsterer Miene schaute er der Frau direkt in die Augen.

Doch der Schuss ging nach hinten los. Er war etwas verblüfft, als sich die Tonlage der vorher so freundlichen Maklerin änderte. „Sagen Sie mal, Herr Funk, wissen Sie, wie viel Arbeit ich jetzt schon für die Vorbereitung zum Verkauf des Hofes investiert habe? Ich opfere meine Zeit, komme jetzt auch noch zusätzlich mit Ihnen hierher in den Wald gefahren, um dieses Wochenendhaus anzuschauen, und Sie wollen mir vorschreiben, dass ich den Hof Ihrer Eltern nicht vermarkten soll? Jetzt reicht es mir aber! Nicht Sie sind der Verkäufer des Hofes, sondern Ihre Eltern. Klären Sie Ihre Angelegenheiten in der Familie, nicht mit mir. Ich möchte jetzt zurückfahren“, fuhr sie ihn an und ihre Augen blitzen vor Wut.

Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte erwartet, dass die Immobilienmaklerin eingeschüchtert war, und von ihrem Vorhaben absehen würde. Jetzt wurde er noch wütender. Es schien ihm, als könne er all die Jahre, in denen er sich stets angepasst hatte, mit einmal hinter sich lassen. Es drängte ihn dazu, aufzuschreien und sich aus seinem Kokon zu befreien. All der angestaute Frust und Ärger, brach aus ihm heraus. Jahrelang hatte er es nicht geschafft, sich nicht gegen die ständige Kontrolle seiner Mutter zu wehren. Er war nicht in der Lage gewesen, dem dominanten Vater ein einziges Mal Paroli zu bieten. Als er letztens gewagt hatte, mit den Eltern über den Verkauf des Hauses zu sprechen, hatten ihn beide sofort beschimpft und ihm verboten, sich einzumischen. Er hatte sie darum gebeten, ihm zuliebe nicht zu verkaufen. Daraufhin wurden sie wütend und erklärten ihm, es ginge ihn überhaupt nichts an, was sie mit ihrem Hof vorhatten. Sie alleine hätten sich das alles aufgebaut und daher könnten nur sie selber bestimmen, was damit passieren würde. Er solle sich nur nie wieder wagen, sich da einzumischen. Im Gegenteil, er könne ihnen dankbar sein, dass sie ihm erlaubten, noch hier zu wohnen. „Wenn wir dir das Ganze hier überlassen würden, ginge ja alles den Bach herunter“, hatte der Vater geschimpft. Die Mutter hatte damals zustimmend genickt. So, wie sie es immer handhabte, wenn ihr Mann ihren Sohn zurechtwies.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Toten vom Eifelhof»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Toten vom Eifelhof» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Toten vom Eifelhof»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Toten vom Eifelhof» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x